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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
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könnte sie sich später noch daran erinnern?«
    Das Mädchen grunzte boshaft, was Kosutic zum Lächeln brachte.
    Dann nickte der Sergeant Major dem Spion zu.
    »Du bleibst hier stehen! Wir gehen und beraten uns.« Sie machte eine schnelle Kopfbewegung zur Kommandogruppe hin, damit die anderen ihr aus der stygischen Hitze der Küche hinaus vorangingen. Gemeinsam gingen sie bis zur zweiten Wachstube, wo Kosutic das Handzeichen für ›sammeln‹ gab.

    »Captain, sind Sie noch dran?«, fragte sie.
    »Jou. Wir haben hier alles mitbekommen«, bestätigte der CO.
    »Genau«, mischte Roger sich jetzt ein, »jede einzelne gottverdammte Silbe!«
    »Ich möchte Vorschläge hören!«, fuhr Pahner fort. »Julian, Sie zuerst!«
    »Wir müssen bei der Sache mitmachen, Sir. Zumindest erst einmal.
    Der Kerl hat's ja schon auf den Punkt gebracht: Ich wüsste nicht, wie wir da drum herumkommen sollen.«
    »Um uns sollten Sie sich keine Sorgen machen«, warf nun wieder Roger ein. »Ich weiß nicht, ob Captain Pahner ganz meiner Meinung ist, aber ich denke, wir können auf uns selbst aufpassen, wenn die meisten Wachen hier tatsächlich mit dem Angriff beschäftigt sind.«
    Über Funk war deutlich Pahners Seufzer zu vernehmen.
    »Mir gefällt das nicht, aber ich bin tatsächlich mehr oder weniger auch dieser Meinung.«
    »Wir sollten schon in der Lage sein, das Ruder hier herumzurei
    ßen«, meinte Jasco nun kopfschüttelnd. »Aber an der Brücke wird's
    'nen höllisch schweren Kampf geben, und danach werden wir, bis wir im Palast sind, ein Gefecht nach dem anderen durchstehen müssen.«
    »Eigentlich, Sir«, widersprach ihm Kosutic, die sich die Beschaffenheit des Geländes ins Gedächtnis rief, »wird's wohl eher auf dieser Seite problematisch.«
    »Exakt«, gab Pahner ihr Recht. »Wenn gut formierte Truppen es in die Stadt hinein schaffen, bliebe uns nur noch die Möglichkeit, uns in diesem Straßengewirr schrittweise vorwärts zu kämpfen. Und das ist genau die Sorte Gefecht, bei der wir dann aufgerieben werden könnten. Wenn wir uns auf einen Häuserkampf einlassen, dann können wir uns auch gleich ergeben.«
    »Sie glauben also, die Kompanie könnte uns befreien, wenn die Marshad-Armee auf dem Pasule-Ufer des Flusses säße – und dort auch bliebe?«, fragte Roger vorsichtig nach.
    »Ja«, bestätigte der Marine, nachdem er einen Moment nachgedacht hatte. »Das wird nicht ohne Verluste abgehen. Aber wenn wir sicher sein können, dass die Streitkräfte aus Pasule unseren Rückzug decken, sollten wir's packen können. Bleibt aber immer noch das Problem, wie wir sie davon abhalten können, den Fluss zu überque…« Seine Stimme verlor sich. Dann: »Denkt Ihr gerade, was ich denke, dass Ihr denkt, Euer Hoheit?« Seine Frage klang nicht weniger vorsichtig als die, die Roger eben noch ihm gestellt hatte.
    »Möglicherweise. Aber es hängt alles davon ab, ob wir einen der Mardukaner unbemerkt aus den Gästequartieren herauszuschmuggeln in der Lage sind.«
    »Jou!«, kam es gleichzeitig von Julian und Kosutic. Die beiden NCOs sahen einander an und brachen in Gelächter aus.
    »Wenn wir für einen unserer Drei Musketiere eine Panzerung auftreiben können, dann kann ich die mit einer Kamera und einem Funkgerät ausstattet«, erklärte Julian dann. »Das notwendige Zeug habe ich dabei.«
    »In die Benutzung der Ausrüstung kann ich ihn einweisen, und Denat ist recht gut darin, Knoten zu knüpfen«, fügte Kosutic hinzu und rieb dabei ihr Ohrläppchen.
    »Worüber reden wir denn da gerade?«, wollte Jasco nun endlich wissen.
    Die Gruppe marschierte zurück in die drückend heiße Küche, um den Spionen ein weiteres Mal gegenüberzutreten.
    »Wir sind im Geschäft«, begann Kosutic. »Aber trotzdem haben wir da noch ein paar Fragen zu klären, und es müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden, damit wir bereit sind, die Sache anzugehen.«
    »Ach ja?«, gab Bijan zurück. »Und wenn ich eure Forderungen nicht erfülle?«
    »Dann gehen wir zum König und lassen euch auffliegen, kurz bevor wir diese ganze erbärmliche Stadt dem Erdboden gleichmachen«, erwiderte der Sergeant Major sanft. »Schon klar, dabei werden wir praktisch ausgelöscht. Aber bei dem ›nicht sonderlich schwierig durchzuführende Plan‹, den ihr gerade vorgeschlagen habt, wird das nicht anders sein. Also seid ihr bereit zuzuhören?
    Oder sollen wir gleich schon mal loslegen?«
    Der Spion sah einen Augenblick auf sie hinab, dann stieß er ein grunzendes Lachen

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