Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
Vom Netzwerk:
damit werden leben müssen.
    Und noch irgendetwas darüber, dass wir uns würden beeilen müssen.«
    »Ich habe keine so vollständige Übersetzung bekommen«, entgegnete Eleanora und schüttelte den Kopf. »Und das war auch mehr als nur der allgemeine kulturelle Hintergrund. Irgendetwas an dieser Übersetzung kommt mir komisch vor. Am Anfang hatte ich sogar eine Fehlfunktion bei der Bestimmung der Geschlechter. Aber es hat sich jetzt auf ›männlich‹ eingeschossen.«
    Sie blickte zu dem nackten Mardukaner hinüber und wandte den Blick dann schnell wieder ab.
    »Allerdings weiß ich beim besten Willen nicht, wie man da das Geschlecht würde verwechseln können«, fügte sie dann mit einem Lächeln hinzu.
    »Ich habe das meiste mitbekommen«, erwiderte Roger. »Ich denke, ich passe wohl besser zu ihm oder so etwas. Er hat noch gesagt, das wir uns lieber wieder auf den Weg machen sollten, sonst würde uns hier irgendetwas Unschönes passieren.«
    »Hat er angedeutet, was das sein könnte?«, fragte Pahner sofort nach.
    »Er hat es die Yaden genannt. Steht irgendwie mit der Nacht in Zusammenhang.« Er wandte sich zu dem Mardukaner um und probierte die Stimmsteuerung des Toots aus. »Was sind die Yaden ?«
    Roger stellte fest, dass die Software ihm Bilder lieferte, als Antwort auf eine Art Subkommunikation, die alle verfügbaren Hintergrundinformationen einschloss, alle Erfahrungen des Prinzen, die Gesten des Mardukaners und alle bekannten Wörter. Dort, wo eindeutige Übersetzungen bereits vorlagen, unterbrach es die direkte Audioeingabe und ersetzte diese durch die ›übersetzen‹ Worte. Doch in diesem Fall gab es keine eindeutige Übersetzung. Also erhielt Roger nur kurze Bilder möglicher Übersetzungen, und der allgemeine Sinn war klar, wenn auch überraschend. Beinahe hätte er gelacht.
    »Er sagt, die Yaden sind Vampire.«
    »Oh«, entgegnete Pahner matt.
    »Aber er meint das wirklich sehr ernst«, ergänzte Eleanora und nickte zustimmend. »Ja, das habe ich jetzt auch bekommen. Vampire. Ihr seid richtig gut dabei, Roger!«
    Roger lächelte vor Freude über dieses seltene Kompliment.
    »Sie wissen doch, dass ich Sprachen mag.«
    »Also denkt dieser Krabbler, wir sollten aufbrechen?«, fragte Pahner nach, nur um sich der Sache ganz sicher sein zu können.
    »Ja«, bestätigte Roger, etwas unterkühlt. Diese Bezeichnung für die Mardukaner missfiel ihm mehr und mehr. »Er hat ein Problem mit irgendetwas, das offensichtlich nur bei Nacht auftritt. Er will sich beeilen, sein Dorf zu erreichen, bevor das ›Phänomen‹, was immer es auch sein mag, in der Nacht aktiv wird.«
    »Das wird hart«, schätzte Pahner nachdenklich die Lage ab. »Wir müssen einen Pass überqueren und dann noch ein ordentlichen Stück Dschungel. Wir werden es vor Einbruch der Dunkelheit kaum bis zu dem Gebirgskamm hinauf schaffen.«
    »Er scheint zu denken, dass wir es vor Einbruch der Dunkelheit dahin schaffen könnten, ohne uns allzu sehr überanstrengen zu müssen«, warf Eleanora ein.
    »Vielleicht hat er ja Recht«, erwiderte Pahner. »Aber wenn das zutrifft, dann muss sein Dorf deutlich näher sein, als seine bisherigen Erklärungsversuche deutlich gemacht haben.«
    »Dann erkläre ich jetzt, dass wir aufbrechen sollten«, meinte Roger.
    »Ohne jede Frage«, pflichtete Pahner ihm bei. »Aber zuerst müssen wir dieses Zeit abbauen lassen.«
    »Moment.« Roger zog seinen Trinkschlauch herunter. »Hier«, sagte er und deutete damit auf den Mardukaner. »Wasser.«
    Das Wort war im bisherigen Gespräch noch nicht vorgekommen, also verwendete Roger dafür die Vokabel aus der Standardsprache.
    Zur Erklärung nahm er einen Schluck und ließ dann ein paar Tropfen der Flüssigkeit auf seine Handfläche fallen, damit der Mardukaner erkennen konnte, um was es sich handelte. Cord beugte sich vor und nahm eine Schluck. Er nickte Roger dankbar zu, dann bedeutete er ihnen mit Gesten, das Zelt zu verlassen.
    »Ja doch«, gab Roger ihm lachend Recht. »Ich denke, letztendlich stehen wir doch alle auf dem gleichen Notenblatt.«
    Aber sie spielten in unterschiedlichen Tonarten.
    Schon bald wurde Roger klar, wo der Unterschied zwischen Cords und Pahners Abschätzung der Reisezeit lag. Cords riesige Beine trugen ihn mit viel größerer Geschwindigkeit über das Land hinweg als ein gehender Mensch sie erreichen konnte. Wären die Marines weniger schwer bepackt gewesen, hätten sie im Laufschritt mit dem Mardukaner mithalten können, aber Matsugae, O'Casey

Weitere Kostenlose Bücher