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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
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schreien.
    »Was ist das denn für eine Scheiße hier? Ein Picknick vielleicht?«, fauchte Sergeant Major Kosutic. Sie stieß einen Private einige Schritte weit zurück und blickte dann dem Zugführer scharf in die Augen.
    »Wir brauchen einen anständig abgesicherten Bereich! Wir wollen hier doch keine Orgie abhalten!«
    Die Gruppe, die sich an der Stelle des Zwischenfalls versammelt hatte, zerstreute sich, und jeder nahm die erforderliche Position ein, während Kosutic weiter voranschritt.
    »Okay, was ist hier passiert?« Sie blickte auf das Skelett zu ihren Füßen und erbleichte. »Satan! Was hat das denn verursacht? Und wer war das?«
    »Das war nur … das war …«, stammelte St. John (M.) zusammenhanglos. Er schwankte hin und her und richtete seinen Granatwerfer immer wieder auf die Kronen der umstehenden Bäume. Ganz offensichtlich stand er noch unter Schock, also blickte Kosutic nun Lai an.
    »Gunny?«
    Lai hob ihr Perlkugelgewehr und blickte sich mit weit aufgerissenen Augen zwischen den Bäumen um.
    »Das war irgendeine Art Wurm.« Sie trat nach dem, was von dem Wirbellosen übrig geblieben war und jetzt am Fuß des Baums lag.
    »Der hat sie gebissen, oder gestochen, oder sonstwas. Als ich da war, hat es sie gerade in den Baum raufgezogen. Ich hab es von ihr runtergeschossen, aber sie ist einfach nur … sie ist …« Die Sergeant stockte und würgte trocken und schaute sich in dem alles einhüllenden Nebel immer noch nach weiteren dieser Würmer um.
    »Sie ist einfach nur … zu dem da … geworden«, schloss sie und deutete auf das nur noch teilweise von Fleischfetzen bedeckte Skelett zu ihren Füßen, schaute es aber selbst nicht an.
    Kosutic zückte ihr Messer und stieß damit den fremdartigen Wurmkadaver an. Er war dunkel gemustert und wies auffallende blaue Flecken auf dem Rücken auf. Nachdem Lais Schuss mit dem Perlkugelgewehr es in der Mitte zerrissen hatte, waren kaum noch zehn Zentimeter davon am Stück übrig. An dem, was das hintere Ende zu sein schien, waren noch mehrere Saugfüße zu erkennen; an einem davon hing noch ein wenig Baumrinde, was erkannbar machte, wie es sich hatte herunterlassen können. Und das andere Ende des Tieres … war anscheinend in der Lage, die Beute aufzulösen.
    Kosutic stand auf, schob ihr Messer wieder in ihr Kampfgeschirr zurück und wischte sich die Hände ab.
    »Widerlich.«
    Captain Pahner trat aus dem Nebel hervor gefolgt von Prinz Roger und seinem Krabbler-Haustier. Der Captain tat an die Gruppe heran und blickte auf die tote Soldatin hinab.
    »Gibt es Probleme, Sergeant Major?«
    »Hmm«, meinte sie grimmig und zupfte an ihrem Ohrring, »das hier wird nicht gerade ein bevorzugter Aufenthaltsort werden.«
    Jetzt ging auch Cord zu der Gruppe hinüber, die sich um das Skelett versammelt hatte, und schnippte mit den Fingern der unteren Hand.
    » Yaden cuol «, erklärte er, und Kosutic blickte Roger mit gehobener Augenbraue an.
    »Was ist mit ›Vampiren‹, Euer Hoheit?« Ihr Toot kannte inzwischen das Wort ›Yaden‹, aber das zweite befand sich noch nicht in dessen Vokabular.
    »Vampir … Kind?«, schlug Roger zweifelnd vor. Er zog eine sonderbare Miene, sehr nachdenklich, und Sergeant Major Kosutic begriff, dass er mit seiner Software kommunizierte. »Ich habe langsam das Gefühl, dass dieses Sprachprogramm zu viele Dinge einfach vermutet oder voraussetzt. Ich glaube, dass das ›Larve‹ bedeutet, oder aus was auch immer diese Vampire sich entwickeln.«
    »Wie geht man dagegen vor, Sir?« Gunny Lai hatte ihren Schock schon fast überwunden und wandte sie jetzt beinahe flehentlich an den Prinzen. »Talbert war eine gute Soldatin. St. John (M.) auch! Ich glaube nicht, dass die irgendwelche Scheiße gebaut haben. Und das Vieh ist bis zum Anschlag getarnt! Wie zur Hölle soll man denn so was bekämpften, verdammt noch mal? Es macht keine schnellen Bewegungen, hat keine messbare Körperwärme, fast gar kein bioelektrisches Feld!«
    Roger stieß einen ganzen Strom fließender Silben und Klicklaute aus. Der Krabbler schlug sein unteres Handpaar zusammen und erwiderte etwas in ähnlicher Weise. Dann schaute er sich um, schlug erneut die Hände zusammen und zupfte dann seinen Umhang zurecht, sodass dieser seinen Kopf, seine Schultern und seinen Nacken bedeckte.

    »Na ja«, begann der Prinz unschlüssig, »er sagt, dass Sie anfangen müssten, vorsichtig zu sein. Er sagt, er hat zugeschaut, wie wir uns fortbewegen, und wir würden nie ›gut genug aufpassen‹

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