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Das Buch der Schatten 1 - Verwandlung

Das Buch der Schatten 1 - Verwandlung

Titel: Das Buch der Schatten 1 - Verwandlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tiernan Cate
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Samhain gelesen hatte.
    »Das nehme ich auch noch«, sagte ich und die Frau lächelte. »Wenn ich an Samhain Blumen mitnehmen möchte, was wäre da angemessen?«, fragte ich sie ein wenig verlegen.
    Sie lächelte immer noch und tippte den Preis ein. »Die, die wollen, dass du sie kaufst«, sagte sie fröhlich. Dann sah sie mir tief in die Augen, als suchte sie dort etwas.
    »Bist du …«, setzte sie an. »Du musst die junge Frau sein, von der David mir erzählt hat«, meinte sie schließlich nachdenklich.

    »Wer ist David?«
    »Der andere Verkäufer hier«, erklärte sie. »Er sagte, eine junge Hexe käme her, die so täte, als wäre sie keine Hexe. Das bist du, nicht wahr? Du bist eine Freundin von Cal.«
    Ich war wie vor den Kopf geschlagen. »Ähm …«
    Sie schenkte mir ein breites Lächeln. »Ja, du bist es. Wie nett, dich kennenzulernen. Ich heiße Alyce. Wenn du je etwas brauchst, sag mir nur Bescheid. Du hast noch einen schweren Weg vor dir.«
    »Woher wissen Sie das?«, platzte ich heraus.
    Sie sah mich überrascht an, während sie meine Kerze in eine Tüte tat. »Ich weiß es einfach«, sagte sie. »So wie du Dinge weißt. Du verstehst schon, wovon ich rede.«
    Ich sagte nichts, nahm nur meine Tüte und floh praktisch aus dem Laden, gleichermaßen fasziniert wie verunsichert.
     
    Am Montagmorgen ging ich trotzig zu den Bänken, wo die Wicca-Gruppe sich traf, setzte mich und ließ meinen Rucksack zu meinen Füßen plumpsen. Abgesehen davon, dass Bree überrascht wirkte, mich zu sehen, ignorierte sie mich.
    »Wir haben dich am Samstagabend vermisst«, sagte Jenna.
    »Bree hat gesagt, du kommst nicht mehr«, fügte Ethan hinzu.

    So. Da war’s, offen ausgesprochen. Ich spürte Cals Blick.
    »Nein, ich komme. Ich möchte eine Hexe sein«, sagte ich laut und deutlich. »Ich glaube, ich bin dafür bestimmt.«
    Jenna kicherte nervös. Cal lächelte, und ich lächelte zurück, auch wenn ich mitbekam, dass Bree die Zähne zusammenbiss.
    »Cool«, sagte Ethan. »Hier, rutsch rüber«, sagte er zu Sharon und stupste ihre Oberschenkel mit dem Knie.
    Mit einem gespielten Seufzer machte Sharon ihm Platz, und Ethan grinste. Ich beobachtete die beiden und erkannte plötzlich ein gewisses Flirren zwischen ihnen. Das haute mich um: Sharon und Ethan? Interessierten die sich etwa füreinander?
    »Oh, oh, eine Fremde im Anzug«, murmelte Matt witzelnd, und Raven grinste blöd.
    Tamara kam näher.
    »Hi«, sagte ich, ehrlich erfreut, sie zu sehen.
    »Hi«, sagte Tamara und sah sich in der Gruppe um. »Hey, Morgan, hast du am letzten Wochenende alle Funktionen gemacht, die wir als Hausaufgabe aufhatten? Mit Nummer drei bin ich überhaupt nicht klargekommen.«
    Ich überlegte. »Ja, hab ich. Willst du’s mal durchgehen?«
    »Das wäre toll«, sagte sie.

    Ich nahm meinen Rucksack. »Kein Problem. Bis nachher«, sagte ich zu der Gruppe und folgte Tamara in die Schulbibliothek. Die nächsten zehn Minuten arbeiteten Tamara und ich an dem Problem und es war total nett. Es fühlte sich fast normal an.
     
    »Ich bin froh, dass du zu Samhain kommst«, sagte Cal.
    Ich wandte mich um und sah, dass er mir aus dem Mathekurs folgte. Mein Schließfach war vor der Kantine und ich musste mir für die Chemiestunde andere Bücher holen.
    Ich nickte und drehte an meinem Zahlenschloss. »Ich habe einiges darüber gelesen und freue mich darauf.«
    »Du möchtest als Wicca-Schülerin initiiert werden«, stellte er fest. »Du musst dir gut überlegen, ob du dem neuen Hexenzirkel angehören möchtest.« Winzige Fältchen bildeten sich um seine Augen, als er lächelte und sich neben mir an die Schließfächer lehnte. »Ich weiß, dass deine Situation zu Hause kompliziert ist.«
    Ich erlaubte mir einen Blick tief in seine Augen. Darin war eine Strömung, die kraftvoll an mir zerrte.
    »Ja, ich möchte Schülerin werden«, sagte ich. »Selbst wenn du kein Hohepriester bist. Und ja, ich möchte deinem neuen Hexenzirkel angehören. Ich habe mir den Kopf darüber zermartert. Meine Eltern
haben schreckliche Angst vor Wicca. Sie wollen nicht, dass ich mich damit befasse, aber ich kann sie nicht länger darüber entscheiden lassen. Ich fühle mich mit jedem Tag sicherer.«
    »Nimm dir Zeit, darüber nachzudenken«, riet er mir.
    »Ich denke an kaum etwas anderes«, gestand ich.
    Er begegnete meinem Blick und nickte. »Wir sehen uns in Physik.« Er wandte sich um und ließ mich mit einem kribbelnden, flattrigen Gefühl im Bauch zurück.
    Bree war nicht mehr

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