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Das Buch der Schatten - Schwarze Seelen: Band 7 (German Edition)

Das Buch der Schatten - Schwarze Seelen: Band 7 (German Edition)

Titel: Das Buch der Schatten - Schwarze Seelen: Band 7 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cate Tiernan
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die Sterne würden sich nur um uns drehen. In diesem Augenblick, an diesem Ort, hegte ich keine Zweifel, keine Unsicherheiten.
    Liebe, dachte ich. Die absolute Magie.
    Hunter und ich waren die Letzten, die zurück ins Apartment kamen. Robbie war in der Küche, wo er eine Tüte Popcorn in eine Schüssel gab, Bree holte Laken und Decken aus dem Wäscheschrank, und Sky und Raven standen an gegenüberliegenden Enden des Wohnzimmers. Mr Warren war nirgends zu sehen.
    Als ich meine Jacke aufhängte, schaute Robbie auf seine Uhr. » Wo wart ihr zwei?« Er klang wie ein tadelnder Vater.
    » Wir… haben uns ein bisschen verlaufen«, sagte Hunter und warf mir ein schnelles, heimliches Lächeln zu, bei dem sich die Farbe auf meinen kalten Wangen noch ein wenig vertiefte.
    Raven nahm sich eine Handvoll Popcorn. » Und wer schläft jetzt wo?«, fragte sie.
    Niemand antwortete. Sky starrte aus dem Fenster, Robbie konzentrierte sich ganz auf das Popcorn, und Bree murmelte etwas von Kopfkissenbezügen und wandte sich wieder dem Wäscheschrank zu.
    Hunter sah mich mit seinen grünen Augen an, und ich wandte den Blick ab, wieder ganz schüchtern. War es möglich, dass wir am Ende im selben Bett landen würden? Selbst wenn, ich war mir ziemlich sicher, dass wir nicht groß rummachen würden, dazu war es in der Wohnung einfach zu eng. Insgeheim war ich erleichtert. Ich war noch nicht so weit. Doch mein Herz schlug heftig bei dem Gedanken, neben Hunter zu liegen und ihn im Schlaf zu berühren. Ich sehnte mich danach, ein paar friedvolle Stunden mit ihm zu verbringen, ohne Gedankenkuddelmuddel. Ich sehnte mich danach, in seinen Armen aufzuwachen.
    Ich fragte mich, was Bree und Robbie wollten. Sie schienen gerade gut klarzukommen, doch ich konnte nicht vergessen, was Bree im Supermarkt gesagt hatte.
    Endlich räusperte sich Bree, die Arme voll Bettwäsche. » Also, die Couch im Wohnzimmer lässt sich zum Doppelbett ausziehen. Das Bett im Gästezimmer ist ein Rollbett, da ist also eine zweite Matratze drunter, und im Arbeitszimmer steht ein Schlafsofa.« Sie setzte ein übertrieben strahlendes Lächeln auf, das mir verriet, dass sie genauso nervös war wie ich.
    Raven schnaubte ungeduldig. » Bringen wir es hinter uns. Wie wollen wir uns aufteilen?«
    Wieder antwortete niemand. Schließlich ergriff Hunter das Wort. » Also, ich sehe es so, dass es sehr nett ist von Mr Warren, uns hier übernachten zu lassen. Was auch immer wir tun, es sollte ihn nicht vor den Kopf stoßen.«
    Brees Blick verharrte in einer Mischung aus Begehren und Bedauern auf Robbie. » Ich bin mir nicht sicher, ob mein Vater überhaupt mitbekommt, was wir machen«, gestand sie, » aber wahrscheinlich ist es eine gute Idee, es nicht darauf ankommen zu lassen. Es ist wohl besser, Mädels und Jungs zu trennen.«
    Ich hatte Mühe, mir meine Enttäuschung nicht anmerken zu lassen, und sagte mir, Bree und Hunter hätten recht.
    » Robbie und ich können das Arbeitszimmer nehmen«, schlug Hunter vor.
    Robbie ging zu dem Haufen Taschen im Wohnzimmer und holte seinen Rucksack und einen kleinen grünen Packsack. » Luftmatratze«, erklärte er.
    » Morgan und ich können das Gästezimmer nehmen«, sagte Bree. » Da schlafe ich sowieso, wenn ich hier bin.«
    » Klingt gut«, sagte ich, überrascht und froh, dass Bree mich zu ihrer Zimmergenossin gewählt hatte.
    » Das heißt, Sky und ich nehmen das Wohnzimmer«, sagte Raven.
    » Ich glaube, ich gehe noch eine Runde spazieren«, sagte Sky. » Warte nicht auf mich.«
    Raven starrte sie ungläubig an. » Ach, komm schon! Nicht zu fassen, dass du immer noch sauer bist. Ich habe doch nur mit ihm geflirtet. Völlig harmlos.«
    » So hat es aber nicht ausgesehen«, entgegnete Sky mit gepresster Stimme.
    Raven verzog das Gesicht. » Oh, Jesus.«
    » Also, dann machen wir es anders«, sagte Hunter müde. » Robbie und ich können auf der Klappcouch im Wohnzimmer schlafen. Dann kann Sky das Arbeitszimmer haben.«
    » Und ich?«, wollte Raven wissen, eine Hand in die Hüfte gestemmt.
    Bree nahm Robbie die Luftmatratze ab. » Du kannst bei Morgan und mir im Gästezimmer schlafen«, sagte sie. » Ehrlich, das wird total gemütlich.«
    » Wunderbar«, meinte Hunter. » Dann sind doch alle glücklich.«
    Ich ging nicht davon aus, dass irgendjemand das wirklich glaubte, aber wir wandten uns alle unseren zugeteilten Schlafstätten zu.
    Die nächste Viertelstunde waren Bree, Raven und ich damit beschäftigt, die Luftmatratze aufzublasen und alle

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