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Das Buch der Vampire 02 - Schwärzeste Nacht

Titel: Das Buch der Vampire 02 - Schwärzeste Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason
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gibt kein Gesetz, das einem Venator verbietet, zu heiraten.«
    »Aber ich habe meine Pflicht nicht verraten.«
    »Du weißt auch nicht, ob Max das getan hat,Victoria. Nach allem, was wir wissen, müssen wir davon ausgehen, dass er jede Nacht Vampire jagt und sich gleichzeitig Zugang zur Tutela verschafft.Vielleicht bekommst du morgen Abend in der Oper die Gelegenheit, mit ihm zu sprechen. Es ist ein gelungener
Schachzug, dass du dich mit Regalados Tochter angefreundet hast.«
    »Das stimmt. Jedenfalls habe ich die Absicht, ob nun mit Max oder ohne ihn, so viel über Graf Regalado und seine Tutela herauszufinden, wie ich kann. Seine Frau starb vor vielen Jahren, und er hat nicht wieder geheiratet. Und«, fügte Victoria hinzu, die sich an die Brustwarzen in seinen Bildern erinnerte, »er scheint Frauen zu mögen.Vielleicht sollte ich ganz offen mit ihm flirten.«
    Eustacia nickte. »Ein sehr guter Plan, cara . Ich weiß, dass du vorsichtig zu Werke gehen wirst, und hoffe darauf, in Kürze ein paar Neuigkeiten von dir zu hören.« Sie seufzte.
    »Ich bin voller Sorge, und Wayren, die hier in Rom ist, seit sie London verlassen hat, teilt meine böse Vorahnung. Nedas hat den Obelisken, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis er seine Macht kontrolliert.Wir wissen nicht, wann oder wo das geschehen wird, deshalb studiert Wayren unermüdlich ihre Bücher und Schriftrollen, in der Hoffnung, auf irgendeine Prophezeiung oder Beschreibung zu stoßen, die uns verrät, wie das Ganze vonstatten gehen soll. Du bist derzeit die Einzige, die das für uns herausfinden kann. Die anderen Venatoren hier in Rom oder überhaupt in Italien sind zu bekannt und würden sofort von der Tutela enttarnt werden. Dein Vorteil ist, dass du eine Frau und nicht bekannt bist.Wenn sie von dem weiblichen Venator sprechen, meinen sie damit mich und niemanden sonst.«
    »Es sei denn, sie hätten während der Ereignisse in Venedig herausgefunden, dass ich ein Venator bin.«
    »Das ist möglich, aber nicht wahrscheinlich. Den einzigen Vampir, der dich so genannt hat, konntest du niederstrecken, und der Rest von ihnen hat nicht gesehen, wie gut und vernichtend
du kämpfst. Wir müssen diesen Vorteil nutzen, solange wir können. Vero , sie wissen zwar, dass meine Nichte ein Venator ist, aber sie wissen weder, wer du bist oder wie du aussiehst, noch dass du dich in Rom aufhältst. Deshalb ist es wichtig, dass du nicht mit mir gesehen wirst und dich niemand dabei beobachtet, wie du Vampire tötest. Ganz gleich, wie die Umstände sein mögen.« Sie starrte sie durchdringend an. »Hast du das verstanden?«
    »Ich kann nicht tatenlos dabeistehen und zusehen, wie ein Vampir einen Menschen verletzt«, erwiderte Victoria, die an die Geschehnisse in Venedig zurückdachte. »Das liegt nicht in meiner Natur.«
    »Du musst. Solltest du einem Vampir begegnen, musst du dich genauso verhalten, wie es jede andere Frau tun würde.«
    »Tante Eustacia -«
    »Du wirst mir in diesem Punkt gehorchen, Victoria. Es gibt Zeiten, in denen zum Wohle vieler ein Einzelner geopfert werden muss. Ich weiß das.« Ihr Blick wurde traurig. »Ich weiß das, Victoria, denn ich habe es selbst erlebt. Du musst lernen, das große Ganze zu sehen, statt nur einen Bruchteil.«
    Victoria presste die Lippen zusammen, nickte jedoch. Sie wusste nicht, ob sie in der Lage sein würde, das Schlimmste einfach geschehen zu lassen, aber sie würde es zumindest versuchen, wenn die Situation es erlaubte.
    »Wir müssen einen Weg finden, Nedas aufzuhalten. Je mehr du in Erfahrung bringst, desto besser können wir uns auf das Ereignis vorbereiten.Vielleicht finden wir eine Möglichkeit, den Obelisken zu stehlen, falls Nedas schon begonnen haben sollte, ihn zu aktivieren.« Eustacia schüttelte den Kopf. »Ich überlasse dich nun deinem Training. Am Morgen nach der Oper werde ich dich kontaktieren, es ist also nicht nötig, dass du nach mir
schicken lässt. Ich bin geübter darin, mich hier in Rom unbemerkt zu bewegen. Und mach dir keine Sorgen wegen Max. Es wird alles gut werden.«
    Doch Victoria glaubte ihr nicht. Sie hatte während ihres Gesprächs die Veränderungen an ihr gesehen - wie tief die Falten in ihrem Gesicht und wie trüb ihre Augen geworden waren, und sie wusste, dass Eustacia es selbst nicht glaubte.

Kapitel 17
    In welchem Max die Gartenarbeit in Betracht zieht
    D ergleichen hat es auch schon früher gegeben, Eustacia«, erklärte Wayren nur. »So sehr es mich auch bestürzt, es ist die Wahrheit.

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