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Das Buch der Vampire 02 - Schwärzeste Nacht

Titel: Das Buch der Vampire 02 - Schwärzeste Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason
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meinem Vater und Maximilian, sowie von Baron Galliani, auf den Sie großen Eindruck gemacht haben.« Sie lächelte ohne den geringsten Anflug von Hinterlist, dann setzte sie hinzu: »Mein Cousin war so bezaubert von Ihnen, dass er gedroht hat, den Namen der Rose zu ändern, die er für mich gezüchtet hat!«
    »Ich bin sicher, Ihr Verlobter war darüber höchst erfreut«, konnte Victoria sich nicht enthalten zu bemerken.
    Sara sah sie fragend an. »Maximilian? Nein, er hat nicht den kleinsten eifersüchtigen Zug an sich; es wäre ihm vollkommen gleichgültig, wenn Silvio zwanzig Rosen nach mir benennen würde. Und sollte er den Namen für jemanden ändern, der so zauberhaft ist wie Sie, meine neue liebe Freundin, nun, dann werde ich nicht im Mindesten adirato sein. Denn schließlich habe ich Maximilian, um Blumen nach mir zu taufen.«
    Victoria musste ein undamenhaftes Prusten mit einem Hustenanfall überspielen. Die Vorstellung, wie Max einen Rosenstock hegte und pflegte und ihn dann nach einem jungen Mädchen benannte, war schlichtweg lächerlich.
    Als ihr von vielen Ach - und Oje -Rufen (seitens der Zwillinge, deren spiegelbildliche Grübchen im Takt dazu zuckten) und Klapsen auf den Rücken (von der zierlichen Sara, die einen recht beherzten Schlag hatte) begleiteter Husten schließlich nachließ, lächelte Victoria mit tränenden Augen und nahm die Einladung an. Es würde ihr zumindest eine weitere Gelegenheit verschaffen, Max zu sehen und herauszufinden, was er vorhatte.
    Kaum dass ihre Gäste gegangen waren, wurde Victoria, die
sich gerade für ein paar Trainingseinheiten zurückziehen wollte, wieder in den Salon gerufen.
    Eustacia war eingetroffen.
    Nachdem Victoria die weiche, faltige Wange ihrer Tante geküsst hatte, führte sie sie zu dem bequemsten Sessel des Salons. Ihr fiel auf, dass sie zerbrechlicher aussah als sonst; so als ob die anstrengende Reise ihren Tribut gefordert hätte. Es war eigenartig, denn Victoria hätte erwartet, dass die Rückkehr in ihr Heimatland nach so vielen Jahren ihre Augen zum Leuchten bringen würde. Stattdessen zeigten sie einen Anflug von Traurigkeit und Besorgnis.
    »Gibt es Neuigkeiten?«, fragte Eustacia ohne Umschweife.
    »Sebastian hat mir zu einer Einladung ins Haus einer der Anführer der Tutela verholfen«, erwiderte Victoria und erzählte ihr dann von Regalado. »Ich soll ihn und seine Tochter sowie ein paar weitere Gäste morgen Abend in die Oper begleiten. Ich hoffe, dass ich dabei mehr über die Tutela herausfinden kann. Seit unserer Ankunft in Rom war ich nicht ein einziges Mal auf Vampirjagd; ich hatte eigentlich vorgehabt, jetzt ein bisschen zu trainieren und heute Nacht auf Patrouille zu gehen. Ich weiß, wie wichtig es ist, in Form zu bleiben. Und die Jagd fehlt mir.«
    Eustacia musterte sie mit stählernen, schwarzen Augen, so als wüsste sie, dass Victoria dem eigentlichen Thema auswich. »Du hast nichts in Erfahrung bringen können, während du in der Villa warst?«
    Victoria zögerte. »George Starcasset war unter den Gästen, und mit ihm hatte ich nun gar nicht gerechnet.« Der Blick ihrer Tante verschärfte sich.Victoria holte tief Luft. »Und Max war dort.«
    »Max? Grazie a Dio! Hast du mit ihm gesprochen?«

    Sie nickte. »Offenbar hat er sich mit Regalados Tochter verlobt und will sie heiraten. Er hat weder die Tutela erwähnt noch irgendetwas im Zusammenhang mit den Venatoren. Ich hatte erwartet, dass er anschließend mit mir in Kontakt treten würde, aber das hat er nicht getan. Ich... Ich weiß nicht, was ich davon halten soll.«
    »Was hat er genau zu dir gesagt?«
    Victoria wiederholte die kurzen Wortwechsel, wobei sie den Gesichtsausdruck ihrer Tante beobachtete. Er blieb ungerührt, selbst als sie entgegnete: »Ich werde niemals glauben, dass Max sich von uns abgewandt hat. Er muss in irgendetwas involviert sein.«
    »Natürlich - er ist mit Sara Regalado involviert. Er ist verliebt.« Victoria begann sich zu fragen, ob es tatsächlich wahr sein könnte. »Er hat keine Zeit mehr für uns. Er war zu beschäftigt, um dich auch nur wissen zu lassen, dass er am Leben ist.«
    Eustacia bedachte sie mit einem missbilligenden Blick. »Ich kann dir gar nicht sagen, wie oft ich letztes Jahr mit ihm ähnliche Unterredungen führen musste, als du beschlossen hattest, Phillip zu heiraten, cara . Ich sagte ihm damals, was ich dir jetzt sage:Wir müssen darauf vertrauen, dass es ihm gelingt, seine verschiedenen Verpflichtungen in Einklang zu bringen. Es

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