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Das Buch der Vampire 05 - Sanfte Finsternis

Das Buch der Vampire 05 - Sanfte Finsternis

Titel: Das Buch der Vampire 05 - Sanfte Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason
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nach etwas um, das sich als Waffe gegen sie verwenden ließe. Die einzigen Waffen, die er bei sich trug, waren das Kreuz, das um seinen Hals hing - und Lilith vielleicht für ein oder zwei Minuten aufhalten würde - und zwei Fläschchen mit Weihwasser, die sich im Saum seiner Hose befanden.
    Dieser verdammte Pesaro, der sich als ihr Anführer aufspielte und meinte, die Verhandlungen fuhren zu müssen. Auf die Weise würden sie nie das bekommen, was sie haben wollten, und dann hatten sie noch nicht einmal die geeigneten Waffen dabei, um gegen Lilith und ihre Wächter zu kämpfen. Aber wenn sie es tatsächlich schaffen sollten, sie zu überwältigen, mussten sie danach auch noch erst die Ringe finden.
    Das waren nicht die besten Voraussetzungen.
    »Und wie entscheidest du dich jetzt, Maximilian, mein Lieber?«
    »Das ist ein völlig inakzeptabler Vorschlag, den du mir da unterbreitest.«
    »Ach komm, mein Lieber. Es wird schon nicht so schlimm sein.«
    »Ich glaube doch.«
    Lilith lachte. »Oh, wie unterhaltsam du doch bist. Diese reizende Mischung aus Lust und Schmerz, aus Arroganz und Sinnlichkeit. Wie ich das vermisst habe.« Dann wurde sie wieder ernst, und der listige Blick war aufs Neue in ihren Augen zu sehen. »Wenn du ablehnst und gehst, werde ich dich natürlich gehen lassen, mein Lieber. Die Jagd ist eigentlich das größte Vergnügen, musst du wissen. Und jetzt, wo ich weiß, dass es sich wirklich lohnt, dich wieder zu jagen...«
    Sie drehte sich um und ging zur Chaiselongue zurück, auf der sie sich wieder wie eine Prinzessin niederließ, die gleich ein großes Geschenk erhalten würde. »Wenn du ohne die Ringe gehst, die das Portal schließen können, weißt du ja, was die Welt erwartet. Was die Menschen erwartet. Du wirst sie nicht zurückschlagen können. Und vergiss auch nicht deine Illa Gardella. Sie wäre mittendrin, nicht wahr?«
    »Wenn ich auf deine Forderung eingehe, würdest du die Ringe herausgeben.«
    »Du weißt, dass ich das tun würde. Wie du schon sagtest, es wäre auch zu meinem Nutzen. In mancherlei Hinsicht. Ich hätte dich bis in alle Ewigkeit... im Austausch gegen die Ringe.«
    Da nickte Pesaro und akzeptierte so den Handel. In dem Moment erkannte Sebastian, dass das die ganze Zeit sein Plan gewesen war. Er hatte gewusst, dass er nicht mehr weggehen würde, sondern sich im Austausch für die beiden Ringe hergeben musste.
    Sebastian öffnete schon den Mund, um Einspruch zu erheben, aber Max schien es gespürt zu haben, denn er drehte sich um und hieß ihn mit einem Blick zu schweigen.
    »Wie du wünschst«, sagte Lilith mit falscher Freundlichkeit. »Einen Moment, ich werde sie für dich holen.« Sie erhob sich mit wallenden Gewändern und rief zwei Wächter herbei, die in einer dunklen Ecke gestanden hatten. Dann trat sie an eine Wand, die völlig unauffällig aussah. Sie sagte etwas in einer archaischen Sprache und bewegte die Hand über der Wand. Daraufhin erschien eine kleine Tür, durch die sie trat.
    Einen Augenblick später kam sie zurück und schloss die Tür, die gleich wieder so vollkommen mit der Wand verschmolz, dass Sebastian nicht sicher war, ob er sie wiederfinden würde, obwohl er sie doch gerade noch gesehen hatte. Sie hätten die Ringe nie allein gefunden.
    Aber wo sie sie jetzt hatten, wollte Pesaro sich doch bestimmt mit ihnen zusammen den Weg nach draußen freikämpfen ...
    Während Lilith auf Sebastian zukam, um ihm die beiden Kupferringe zu reichen, beobachtete er, wie die beiden Wächtervampire zu Pesaro traten. Als Sebastian die Ringe nahm, hörte er das Klicken von Metall. Er drehte sich um und sah die schweren Handschellen, die man um Max' Handgelenke gelegt hatte.
    Zu spät erkannte er, dass es keine Möglichkeit gab, sich kämpfenderweise aus dem Raum zu entfernen. Die anderen waren in der Überzahl: vier Wächter und dann auch noch Lilith. Sie trugen keine Waffen bei sich, und es gab auch nichts, was sie als Waffe hätten benutzen können. Und wenn sie es versuchten und unterlagen, würden die Ringe hierbleiben... und sie auch. Entweder als Leichen oder als Gäste der Vampirkönigin.
    Keine der beiden Möglichkeiten gefiel Sebastian.
    Als hätte er seine Gedanken gelesen, sah Max ihn an, als die beiden Wächter ihn an den Ketten wegzerrten. »Nehmen Sie die Ringe. Gehen Sie. Das Portal muss geschlossen werden. Es gibt keine andere Möglichkeit.«
    »Wo ist Max?«, fragte sie wieder. Sie versuchte, ihre Stimme ganz ruhig klingen zu lassen. Sie war sich

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