Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2
an dem Fanuins Seil befestigt wurde (S. 355); das zweite Element muss folglich gnomisch lath, ›ein Jahr‹, sein. Zu Gon → Gondolin.
Gwerlum Erscheint im GL mit der Übersetzung »Weberin der Düsternis«; gwer-, ›winden, drehen, biegen‹, doch auch gebraucht im Sinne der Wurzel gwidh-, ›flechten, weben‹. QL hat eine Wurzel GWERE, ›wirbeln, quirlen, drehen‹, doch der Name Wirilóme (die große Spinne) findet sich unter der Wurzel GWIDI; daher auch windele, ›Düsternis‹, winda, ›Gewebe‹, wiste, ›Nebelschicht‹. Der Name des großen Strudels Wiruin (S. 274), nicht in den Wörterbüchern, muss hierher gehören. Zum Element -lóme, -lum → Hisilóme.
Haloisi Velike (Auf der Zeichnung vom Welt-Schiff, S. 102) Im QL erscheint haloisie, ›Meer (im Sturm)‹, unter einer Wurzel HALA mit anderen Ableitungen wie haloite, ›springend‹, und halta-, ›springen‹.Zu Quenya velike, ›groß‹, gehört gnomisch beleg, ›mächtig, groß‹ (vgl. Beleg der Bogenschütze in der Geschichte von Túrin ).
Helkar QL hat unter der Wurzel HELE die Wörter helke, ›Eis‹, helka, ›eiskalt‹, hilkin, ›es friert‹, halkin, ›gefroren‹. GL hat helc, heleg, ›Eis‹, hei-, ›gefrieren‹, heloth, ›Frost‹, und helcor, ›arktische Kälte, tiefster Frost‹; das Letztere wurde geändert in: helchor, »antarktische Kälte, tiefster Frost des Südens (die Säule der Südlichen Leuchte). Quenya Helkar «.
Helkarakse → Helkar; Helkarakse ist in keinem der beiden Wörterbücher notiert, und die Bedeutung des zweiten Elements ist unklar, es sei denn, es gehört zu Quenya aksa, ›Wasserfall‹ ( → Asgon ).
Heskil Die Wurzel HESE, ›Winter‹, im QL hat die Ableitungen Heskil, Hesin, ›Winter‹, hessa, ›tot, verdorrt‹, hesta-, ›verdorren‹. Im GL finden sich Hess, »Winter, besonders als Name von Fuil«, und hesc, ›verdorrrt, tot; eisig‹. Zu einem anderen Namen von Fui Nienna → Vailimo .
Hisildi → Hisilóme.
Hisilóme QL hat unter HISI die Wörter híse, histe, ›dämmrig‹, Hisinan, ›Land des Zwielichtes‹. Zur Übersetzung von Hisilóme als »Schattige Dämmerungen« vgl. S. 189. Die Wurzel LOMO hat viele Ableitungen wie lóme, ›Dämmerung, Düsternis, Dunkelheit‹, lómear, ›Kind der Düsternis‹ (vgl. Lómearni), lómin, ›Schatten‹, lomir, ›ich verberge mich‹, lomba, ›verborgen‹. Vgl. Wirilóme . Gnomische Wörter sind lôm, ›Düsternis, Schatten‹, lómin, ›schattig, düster‹; ebenso Dor Lómin . Das gleiche Element kommt vor in Lomendánar »Tage des Zwielichtes«.
Ilinsor Ein später Eintrag im GL hat Glinthos = Quenya Ilinsor, Steuermann des Mondes. Das erste Element ist vermutlich glint, ›Kristall‹. Ilinsor kommt im QL nicht vor.
Ilkorin Beide Wörterbücher verzeichnen ein negatives Präfix il-; im GL heißt es, dass il »das Gegenteil, die Umkehrung bezeichnet, d.h. mehr ist, als die bloße Verneinung«. → Kôr .
Ilsalunte (Name des Mondes). Ilsa erscheint im QL als der »mystische Name von Silber, wie laure für Gold«; es ist das i in tilkal, S. 170. Zu lunte, ›Schiff‹ → Alqalunte . Der gnomische Name ist Gilthalont; giltha, ›weißes Metall‹, soll im Grunde dasselbe bedeuten wie celeb, ›Silber‹ (Quenya telpe), doch schließt es nun gais, ›Stahl‹, ladog, ›Zinn‹, etc. ein, als Gegensatz zu culu, ›Gold‹; von culu heißt es, es sei ein dichterisches Wort für Gold, das aber in der Mythologie benutzt werde, »um alle roten und gelben Metalle zu kennzeichnen, ebenso wie giltha die weißen und die grauen«. → Telimpe .
Ilterendi Im Text werden die Fußfesseln Ilterendi genannt, »denn sie ließen sich weder durchfeilen noch zerhauen« (S. 170); aber die Wurzel TERE im QL hat Ableitungen, die auf ›durchbohren‹ hindeuten (tereva, ›durchdringen‹, teret, ›Bohrer‹).
Ilúvatar Es kann kein Zweifel bestehen, dass die ursprüngliche Bedeutung des Wortes ›Himmelsvater‹ war (im QL findet sich atar, ›Vater‹); → Ilwe .
Ilverin Elbischer Name von Winzigherz, dem Sohn Bronwegs. Der verworfene Name Elwenildo (S. 96) enthält das Wort elwen, ›Herz‹, das im QL erscheint; GL verzeichnet das Wort ilf, »›Herz‹ (besonders zum Ausdruck von Gefühlen)« und zahlreiche Namen (Ilfin(g), Ilfiniol, Ilfrith), zugehörig dem Quenya-Wort Ilwerin .
Ilwe Im QL wird das Wort ilu wie folgt erklärt: »Äther, die dünne Luft zwischen den Sternen«, dagegen heißt es im GL über den gnomischen Namen Ilon
Weitere Kostenlose Bücher