Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2
(Ilúvatar), er entspreche dem Quenya-Wort Ilu . Im QL wurde ilwe zunächst als »Himmel« gedeutet, dann wurdehinzugefügt: »die blaue Luft, welche die Sterne umgibt, die mittleren Luftschichten«; diesem entspricht im Gnomischen ilwint – worüber im GL ausgeführt wird, die echte Form ilwi oder ilwin sei durch Verknüpfung mit gwint, ›Gesicht‹, zu ilwint, ›Gesicht Gottes‹, entstellt worden. Andere gnomische Wörter sind Ilbar, Ilbaroth, ›Himmel, die von der Welt am weitesten entfernte Region‹; llador, Ilathon = Ilúvatar; ilbrant, ›Regenbogen‹ ( → Ilweran ).
Ilweran QL hat Ilweran, Ilweranta, ›Regenbogen‹ (ein anderes Wort für Regenbogen in Quenya ist Iluqinga, worin qinga ›Bogen‹ bedeutet; qingi-, ›Schwirren von Saiten, Harfe‹). Die entsprechenden Formen im Gnomischen lauten Ilbrant oder livrant, von denen im GL gesagt wird, sie würden fälschlich mit brant, ›Bogen (zum Schießen)‹, in Verbindung gebracht; das zweite Element ist eher mit rantha, ›Bogen, Brücke‹, verwandt, wie Quenya Ilweran(ta) zeigt.
Ingil Im GL sind die gnomischen Namen Inwes Sohn Gilweth und Githilma; Gil ist der Stern Sirius, und es heißt, dies sei der Name Gilweths gewesen, nachdem er sich in die Himmel erhob und »in der Gestalt einer großen Biene, flammenden Honig tragend, Daimord [Telimektar, Orion] folgte«; → Nielluin → Telimektar . Diese Namen werden nicht erklärt, doch Gil(weth) gehört gewiss zu gil-, ›strahlen‹, gilm, ›Mondlicht‹, giltha, ›weißes Metall‹ ( → Ilsalunte ). Zu Githilma → Isil .
Inwe Dieser Name »eines alten Feenkönigs, der sie in die Welt führte« ist im QL eine Ableitung von der Wurzel INI, ›klein‹, daher auch das Adjektiv inya und die Namen Inwilis, Inwinóre, ›Feenland‹ und ›England‹ (›Letzteres später durchgestrichen). Es heißt hier, Tol Eressea sei nach Inwe Inwinóre genannt worden, doch die Stelle wurde geändert, und es erhielt seinen Namen Ingilnóre nach Inwes Sohn Ingil. Diese Einträge basieren auf einer sehr frühen Konzeption ( → Alalminóre → Eldamar ). Zu den anderen Namen Inwes → Inwithiel → Isil .
Inwir → Inwe . Im GL wird die »edle Sippe der Tilthin« (Teleri) Imrim genannt, Singular Im ( → Inwithiel) .
Inwithiel In den Texten ist Inwithiel, der gnomische Name von König Inwe, eine Verbesserung von (Gim)Githil (S. 42; 218). Im GL wurden die Namen Inwithiel, Githil seinen eigentlichen Namen Inweg oder Im hinzugefügt. → Isil .
Isil In der Geschichte Die Ankunft der Elben (S. 194) wird Inwe Isil Inwe genannt, und die Isil entsprechende gnomische Form im GL lautet Githil (dem Namen seines Sohnes Githilma entspricht Quenya Isilmo ). Im QL findet sich eine Wurzel ISI (iska, ›bleich‹, is, ›heller Schnee‹) mit der gnomischen Entsprechung ith- oder gith-; GL hat ein Wort ith, ›feiner Schnee‹.
Kalavente → Galmir → Glorvent .
Kalorme Dieses Wort erscheint im QL unter den Ableitungen von der Wurzel KALA ( → Galmir) mit der Bedeutung »Gebirgskamm, über dem die Sonne aufgeht«, orme, ›Gipfel, Kamm‹, von einer Wurzel ORO, offensichtlich mit der Grundbedeutung ›aufsteigen‹: Or, ›auf‹, oro, ›Hügel‹, oro-, ›aufsteigen‹, orto-, ›sich erheben‹, oronta, ›steil‹, orosta, ›Aufstieg‹, etc.; gnomisch or, ›auf, hinauf, oben‹, orod, ort, ›Berg‹, orm, ›Berggipfel‹, oros, orost-, ›aufsteigend‹. Vgl. Orome, Orossi, Tavrobel .
Kapalinda (Die Quelle des Flusses am Verbannungsort der Noldoli in Valinor, S. 258). QL hat kapalinda, ›Wasserquelle‹, unter den Ableitungen der Wurzel KAPA, ›hüpfen, springen‹; die Bedeutung von linda ist unklar.
Kaukareidar Unter der Wurzel KAWA, ›sich bücken‹, finden sich die Ableitungen kauka, ›gekrümmt, gebogen, bucklig‹, kauko, ›Höcker‹, kawin, ›ich bücke mich‹, kaure, ›Furcht‹, kaurea, ›furchtsam‹.
Kelusindi (Der Fluss am Verbannungsort der Noldoli in Valinor, S. 258; im Text Sirnúmen genannt). Im QL sind unter der Wurzel KELE, KELU, ›fließen, rieseln, sickern‹, zahlreiche Ableitungen genannt, darunter kelusindi, ›ein Fluss‹, auch kelu, kelume, ›Strom‹, kektele, ›Springbrunnen‹ (auch in der Form ektele) etc. Zu -sindi → Sirion .
Kémi QL hat kemi, ›Erde, Ackerkrume, Land‹, und kemen, ›Ackerkrume‹, von der Wurzel KEME. Der gnomische Name ist Címir = Quenya Kémi, ›Mutter Erde‹. Es gibt auch ein gnomisches Wort grosgen, ›Krume‹, worin -gen Quenya
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