Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2
kémi bedeuten soll.
Koivie-néni »Wasser des Erwachens«. QL verzeichnet unter der Wurzel KOYO, ›Leben haben‹, die Ableitungen koi, koire, ›Leben‹, koite, ›Lebewesen‹, koina, koirea, ›lebendig‹, koiva, ›erwachen‹, koivie, ›Erwachen‹. Im GL finden sich cuil, ›Leben‹, cuith ›Leben, lebender Körper‹, etc; cwiv-, ›wach sein‹, cwivra-, ›erwacht‹, cuivros, ›Erwachen‹: Nenin a Gwivros, ›Wasser des Erwachens‹. Zu -néni, Nenin → Neni Erúmear .
Kópas QL hat kópa, ›Hafen‹, das einzige Wort, das unter der Wurzel KOPO, ›Hut, Wache‹, angeführt ist. GL hat gobos, ›Hafen‹, mit einem Verweis auf Quenya kópa, kópas; ebenso gob, ›Höhlung der Hand‹, gobli, ›Tal‹.
Kôr Im QL steht dieser Name unter der Wurzel KORO, ›verehren?‹, mit der Anmerkung: »die alte Stadt, erbaut auf den Felsen von Eldamar, von wo die Elben in die Welt zogen«; hier finden sich ebenfalls korda, ›Tempel‹, und kordon, ›Götterbild‹. Die gnomische Form wird hier mit Côr angegeben, doch im GL ist Côr (»der Hügel der Feen und die darauf erbaute Stadt nahe den Gestaden der Feenbucht«) ersetzt durch Gwâr, Goros= »Quenya Kôr, die Stadt auf dem runden Hügel«. Diese Deutung des Namens Kôr ersetzte mit Sicherheit die im QL, die zu den allerersten Eintragungen gehört. → korin .
korin → Kôr . Im QL gibt es eine zweite Wurzel KORO (d.h. in der Bedeutung von der ersten verschieden); diese hat die Bedeutung ›rund sein, rollen‹ und hat Ableitungen wie korima, ›rund‹, korne, ›Laib‹, und auch korin, ›eine kreisförmige Einfriedigung, besonders auf einem Berggipfel‹. Zur selben Zeit, als Côr durch Gwâr, Goros ersetzt wurde, fand in das GL das Wort gorin (gwarin), »Kreis von Bäumen, = Quenya korin « Eingang, und alle diese Formen leiten sich von der gleichen Wurzel (gwas- oder gor< guor = Quenya kor -) ab, welche ›Rundheit‹ zu beinhalten scheint; so heißt es in der Geschichte Die Ankunft der Elben: »… und weil der Berg rund und glatt war, nannten die Götter ihn Kôr« (S. 205).
Koromas Ein einzelner und früher Eintrag im QL definiert Kormas (die Form im Text, bevor sie zu Koromas verändert wurde, S. 42) wie folgt: »die neue Hauptstadt der Feen nach ihrem Rückzug aus der feindlichen Welt nach Tol Eressea, nun Inwinóre. Sie erhielt ihren Namen zur Erinnerung an Kôr und wurde wegen ihres großen Turms auch Kortirion genannt.« Zu -mas → Eldamar .
Kortirion Das Wort tirion, ›ein großer Turm, eine Stadt auf einem Berg‹ erscheint im QL unter der Wurzel TIRI, ›errichten, aufstellen‹, mit tinda, ›Spitze‹, tirin, ›hoher Turm‹, tirios, ›eine Stadt mitTurm und Mauern‹. Es gibt noch eine Wurzel TIRI mit der Bedeutung ›wachen, hüten; blicken auf, beobachten‹, daher tiris, ›wachen, spähen‹, etc. Im GL finden sich tir-, ›ausschauen nach, warten‹, tirin (dichterische Form von tirion), ›Wachtturm, Türmchen‹, Tirimbrithla, ›der Turm der Perle‹ → Silmarilli .
Kosomot Sohn von Melko (vgl. S. 158). Mit einem anderen zweiten Element findet sich dieser Name als Kosomoko unter der Wurzel MOKO, ›Hass‹ (mokir, ›ich hasse‹) im QL; die entsprechende gnomische Form soll Gothmog sein. Das erste Element entstammt der Wurzel KOSO, ›Streit‹, gnomisch goth, ›Krieg, Streit‹, mit vielen Ableitungen.
Kulullin Dieser Name findet sich weder unter den Ableitungen von KULU, ›Gold‹, im QL noch erscheint er bei den gnomischen Wörtern (zumeist Namen der Sonne) unter culu im GL. Zur Bedeutung von culu im Gnomischen → Ilsalunte .
Laisi → Tári-Laisi .
Laurelin QL hat laure, »›Gold‹ (entspricht kulu)«, laurina, ›golden‹. laure ist das Schluss- l in tilkal (auf S. 170 heißt es, dies sei der »magische« Name des Goldes, wie ilsa der von Silber). Die gnomischen Wörter sind glôr, ›Gold‹, glôrin, glôriol, ›golden‹, doch finden sich im GL keine Namen des Goldenen Baumes. Vgl. Bráglorin, Glorvent .
limpe »Getränk der Feen«, erscheint im QL unter der Wurzel LIPI, zusammen mit lipte-, ›tröpfeln‹, lipte, ›ein kleiner Tropfen‹, lipil, ›kleines Glas‹. Entsprechende Formen im GL sind limp oder limpelis, ›das Getränk der Feen‹, lib -, ›tröpfeln‹, lib, ›ein Tropfen‹, libli, ›kleines Glas‹.
Lindelokse Erscheint einmal im Text als Verbesserung von Lindelokte und selbst zu Lindelos verändert (S. 42), an anderen Stellen als Verbesserung von Lindelóte (S. 138;
Weitere Kostenlose Bücher