Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2
›Pein‹, unter der Wurzel MALA (MBALA), ›zerschmettern, verletzen, zerstören‹, genannt, doch wurde das Verhältnis dieser Wörter zu MALA, ›zerstören, zerquetschen‹ (→ Olóre Malle) offenbar nicht geklärt. Es finden sich auch Valkarauke und valkane, ›Folter‹, doch auch hier blieb die Art der Verwandtschaft dunkel.
Bráglorin Im Text (S. 304) als »loderndes Schiff« erklärt, doch im GL mit »Goldener Karren, ein Name der Sonne« übersetzt; dazu die Anmerkung: »auch in zerlegter Form i-Vreda ’Loriol«; brada, ›Wagen, Karren‹. Zu -glorin → Laurelin.
Bronweg GL hat Bronweg »(der Beständige), Name eines berühmten Gnomen« mit verwandten Worten wie brod, bronn, ›standfest‹, bronweth, ›Beständigkeit‹. Im QL wird Voronwe (vgl. S. 90) ›der Getreue‹ von der Wurzel VORO abgeleitet, zusammen mit vor, voro, ›immer‹, voronda, ›getreu‹, vorima, ›immerwährend‹, etc.; vgl. Vorotemnar .Die übliche Endung -weg fehlt im GL, doch vgl. gweg, ›Mann‹, Plural gwaith .
Cûm a Gumlaith »Der Grabhügel des Ersten Leides«, Grab von Bruithwir (S. 247). GL cûm, ›Hügel, besonders Grabhügel‹ (auch cûm-, ›liegen‹, cumli, ›Liegestatt‹); gumlaith, ›Ermattung des Geistes, Kummer‹ ( blaith, ›Geist‹).
Cûm a Thegranaithos Siehe vorstehenden Eintrag. GL thegra, ›erster, vorderster‹, thegor, ›Führer‹; naitha-, ›klagen, weinen, wehklagen um‹, naithol, ›elend‹.
Danuin GL hat dana, ›Tag (24 Stunden)‹, mit Bezug auf Quenya sana (nicht im QL); Dana war eine frühere Schreibweise von Danuin . Das gleiche Element erscheint in Lomendánar, ›Tage des Zwielichts‹.
Dor Faidwen Gnomisch dôr (< ndor -) ›(bewohntes) Land, Volk des Landes‹; → Valinor . Dor Faidwen ist im Text mit »Land der Erlösung« übersetzt (S. 27); GL hat faidwen, ›Freiheit‹, und viele verwandte Wörter wie fair, ›frei‹, faith, ›Freiheit‹, etc. Im QL erscheint unter der Wurzel FAYA faire, ›frei‹, fairie, ›Freiheit‹, fainu-, ›Erlösung‹. Dor Faidwen war der endgültige gnomische Name für Tol Eressea nach vielen Veränderungen (S. 41), doch von den früheren Formen ist wenig bekannt. Gar in Gar Eglos ist ein gnomisches Wort mit der Bedeutung ›Ort, Gegend‹, Dor Us(g)wen: GL gibt den Stamm us-, ›verlassen, abreisen‹ (auch uthwen, ›Weg hinaus, Ausgang‹), und QL hat unter der Wurzel USU, ›fliehen‹, uswe, ›herausgehen, entfliehen‹, und usin, ›er entflieht‹.
Dor Lómin → Valinor → Hisilóme .
Earendel In einer dem Fall von Gondolin beigegebenen kommentierten Liste von Namen äußert Winzigherz, Sohn Voronwes, die Vermutung, das Wort Earendel habe eine »gewisse Verwandtschaft mit dem elbischen ea und earen, ›Adler‹ und ›Adlerhorst‹«. Im QL werden beide Wörter (beide mit der Bedeutung ›Adler‹) zusammen mit Earendel genannt, obgleich sie nicht ausdrücklich in Zusammenhang gebracht werden. In der Geschichte selbst heißt es, dass es »unter den Elben und Menschen viele Deutungen« des Namens Earendel gebe, mit der Vermutung, es handle sich um ein Wort aus »irgendeiner geheimen Sprache«, gesprochen vom Volk von Gondolin. GL hat den Eintrag Ioringli, »echte gnomische Form von Earendels Namen, obgleich auch die Eldar-Form übernommen und in Zwischenformen öfter als larendel, lorendel erscheint« (zur Unterscheidung von »Gnomisch« und »Eldar« vgl. S. 94f.). Gnomische Wörter für ›Adler‹ sind ior, ioroth . Im QL gibt es den Eintrag Earendilyon, »Sohn von Earendel (verwendet für einen Seefahrer)«; vgl. S. 27f.
Eldamar Zum ersten Wortelement → Eldar. – Im QL sind folgende Wörter zu einer Gruppe zusammengefasst: mar (mas-), ›Wohnort von Menschen, die Erde, -land‹, mardo, ›Bewohner‹, masto, ›Dorf‹, und -mas: Entsprechung zu englisch -ton, -by in Ortsnamen (vgl. Mar Vanwa Tyaliéva; Koromas; i·Talka Marda, ›Schmied der Welt‹, Aule). Im GL finden sich bar, ›Heim‹ (< mbar -) und Ableitungen wie baros, ›Weiler‹, und ebenso -bar als Suffix, ›Bewohner‹.Die gnomische Entsprechung von Eldamar war Eglobar (gnomisch Egla – Quenya Elda): »Eglobar, ›Elbenis‹ = Quenya: Eldamar, d.h. Elbenheim; das Land am Rande von Valinor, wo die Elben wohnten und Cor erbauten. Auch in den Formen Eglabar, Eglamar, Eglomar «. Im QL heißt es in einem sehr frühen Eintrag, Eldamar sei »die felsige Küste im westlichen Inwinóre (Feenland)«; »auf diesem Fels wurde die weiße Stadt erbaut,
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