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Das Buch des Todes: Roman (German Edition)

Das Buch des Todes: Roman (German Edition)

Titel: Das Buch des Todes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymus
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aller Anwesenden stand. Außerdem sah sie natürlich wie ein Vampir aus und hatte eine Spritze (in den Arm, vielen Dank auch) mit dem kühlenden Serum erhalten. Sie überwand die Außentreppe und drückte die Türklingel. Statt eines Klingelns ertönte jedoch in dem Haus der Song »Saturday Night« von Whigfield. Kaum das passendste Thema für eine Türglocke, aber Flake musste sich den Kopf über Wichtigeres zerbrechen. Sie wandte der Tür den Rücken zu, damit sie darauf achten konnte, dass sich nichts an sie heranschlich, während sie darauf wartete, dass jemand sie einließ.
    Scheinwerfer, die oberhalb von Flakes Position montiert waren, beleuchteten die kämpfende untote Masse auf dem Hof. Blut spritzte in alle Richtungen. Arme und Beine wurden abgerissen. Flakes Anfahrt hatte auch etliche Opfer gefordert. Ein Bein lag noch immer auf dem Dach des Mustangs. Während sie angesichts des Horrors, der vor ihr ablief, zusammenzuckte, hörte sie hinter sich die Tür aufgehen. Sie drehte sich um und hoffte, jemanden zu sehen, der sie zum Eintreten aufforderte. Unter der Tür stand eine Frau, die aufgemacht war wie Flake. Es war eine der Panda-Vampire. Sie trug eine rote Baseballmütze und eine ansonsten komplett schwarze Aufmachung. Sie zog die Tür weit auf und starrte Flake mit finsterer Miene an.
    »Wer zum Teufel bist du?«, fragte sie.
    »Eine von euch«, antwortete Flake nervös.
    »Auf keinen Fall«, entgegnete das Panda-Mädchen. »Ich kenne alle Pandas. Du bist keine von uns. Und warum bist du wie ein Bulle angezogen?«
    »Ich bin neu«, antwortete Flake und versuchte einzutreten, wobei sie sich das Buch weiter fest an die Brust drückte. »Und ich hab gerade einen Bullen umgebracht, um an diese Uniform zu kommen.«
    Das Panda-Mädchen schüttelte den Kopf. »Du kommst nicht rein!«, zischte sie.
    Flake wollte sich gerade gewaltsam Zutritt verschaffen, als gerade im richtigen Augenblick eine Gestalt hinter dem Panda-Mädchen auftauchte. Es war der Bourbon Kid. Er packte die ahnungslose Vampirin. Mit einer Hand umfasste er ihre Taille, mit der anderen den Hals. Er zerrte sie von der Tür weg nach innen und drückte ihr mit einer kurzen Bewegung den Kopf auf die Seite, sodass ihr mit lautem Knacken das Genick brach.
    Flake flitzte durch die Tür und knallte sie hinter sich zu. Jetzt, wo der Lärm des Gemetzels ausgesperrt war, hörte sie nichts weiter als den lästigen Gesang Whigfields. Flake wandte sich wieder dem Bourbon Kid zu. Er hatte die Leiche des Panda-Mädchens zu einer Tür am anderen Ende der Eingangshalle geschleift. Er stieß die Tür auf und zog sie hindurch.
    »Hier herein!«, rief er Flake zu.
    Sie lief hinüber und folgte ihm in ein großes Esszimmer. Er schmiss die Leiche des Panda-Mädchens neben einem Ensemble von Tischen und Stühlen zu Boden. Flake schloss die Tür hinter ihnen. Niemand hatte sie gesehen. Wenigstens hoffte sie das.
    »Was jetzt?«, fragte sie.
    »Zieh dich aus«, sagte der Kid.
    »Was?«
    »Werd deine Klamotten los.«
    »Bist du einfach davon besessen, meinen Hintern zu sehen?«
    »Werd deine Klamotten los«, wiederholte er. Er deutete auf das tote Panda-Mädchen zu seinen Füßen. »Zieh ihre an. Du musst wie sie aussehen.«
    »Oh, klar«, sagte Flake. »Entschuldigung.«
    »Ich erwarte dich oben, sobald du fertig bist. Und beeil dich.«
    »Woher weiß ich, wo ich dich finde?«
    »Ich bringe jeden um, den ich unterwegs treffe. Du kannst der Spur aus Leichen folgen.«
    Mit diesen Worten nahm der Kid Kurs auf eine Tür auf der anderen Seite des Zimmers und verschwand.
    Flake legte das Buch ohne Namen auf den Fußboden und zog der toten Panda die Kleider aus. Dann befreite sie sich hastig von den eigenen Klamotten und hoffte, nicht von flüchtenden Vampiren gestört zu werden, die vielleicht dieses Zimmer durchqueren wollten.
    Die Sachen des Vampirmädchens passten ihr beinahe perfekt. Sie setzte sich die rote Baseballmütze auf und steckte das Haar darunter, wie es die Vampirin getan hatte. Sah sie überzeugend aus? Sie wusste im Grunde nicht, wie sie aussah, und das machte sie ein wenig nervös. Einerseits musste sie sich davon überzeugen, wie sie aussah, aber andererseits musste sie auch den Weg nach oben in den Hauptsaal finden, wie der Bourbon Kid ihr befohlen hatte.
    Sie hob das Buch ohne Namen auf und lief durch die Tür, zu der hinaus der Bourbon Kid verschwunden war. Der lange schmale Flur draußen war auf beiden Seiten von mindestens zehn Türen gesäumt. Flake

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