Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Buch des Todes: Roman (German Edition)

Das Buch des Todes: Roman (German Edition)

Titel: Das Buch des Todes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymus
Vom Netzwerk:
fragte er.
    »Ich weiß nicht. Du siehst nach so jemandem aus.«
    »Ja, na gut, deine Hose brennt.«
    »Mist!«
    Er hatte recht. Drüben neben Beethovens Klavier hatten Kacys Jeans gerade Feuer gefangen. Es breitete sich inzwischen auch zu ihren Sneakers hin aus. Es wurde allmählich beschissen heiß. Kacy ließ Dante zurück und rannte hinüber, um ihre Sneakers aufzuheben, ehe sie dem Weg ihrer Jeans folgten.
    Sanchez lief mit dem Auge des Mondes davon und nahm Kurs auf die Treppe am anderen Ende des Raums, wobei er einigen Flammen auswich, die absichtlich auf ihn loszugehen schienen, während er rannte.
    Dante befreite seine Füße aus den letzten Bandagen und griff nach seinen Klamotten. Es gelang ihm, die Jeans und Schuhe anzuziehen, und er griff gerade nach dem schwarzen T-Shirt, als er den Bourbon Kid entdeckte. Der Serienkiller hatte Rameses Gaius’ Körper über den Boden Richtung Gruft geschleift. Er legte die einst stolze Mumie zu Dantes Füßen ab. Der selbsternannte Herr der Untoten hatte inzwischen zwei leere Augenhöhlen und ein riesiges Loch im Gesicht, wo zuvor die Nase gesessen hatte. Der Kid hatte ihm auch die Kleidung ausgezogen. Die nackte Gestalt bot keinen schönen Anblick. Sie war von Blut und einigen ganz schön tiefen Schnitten bedeckt, dank des Messers, womit ihm der Kid zugesetzt hatte. Während sich Dante das T-Shirt überstreifte, grüßte er den Kid mit erhobenem Daumen.
    »He Mann, danke, dass du uns zu Hilfe gekommen bist.«
    »Bedank dich bei deiner Freundin. Sie hat sich wirklich für uns eingesetzt.«
    »Ja klar, sie ist so cool!« Dante griff nach Kacy, packte sie am Hinterkopf und zog sie heran. Er musste dazu nicht viel Kraft aufwenden. Sie lehnte sich an ihn, und ihre Lippen verschmolzen mehrere Sekunden lang miteinander, ehe sich Dante wieder von ihr löste. »Ich liebe dich, Kace«, sagte er.
    »Liebe dich auch. Sehen wir jetzt lieber zu, dass wir abhauen.«
    Der Bourbon Kid hielt Dante am Arm fest. »He, ich brauche Hilfe dabei, dieses Arschloch in diese Bandagen zu wickeln.«
    »Wozu?«
    »Wir müssen ihn in die Scheißgruft packen.«
    »Ist er nicht schon tot?«, fragte Dante.
    »Der Typ ist seit Jahrhunderten tot. Er muss zurück in die Gruft, um sicherzustellen, dass er nicht zurückkommt.«
    »Sogar angesichts des Feuers?«
    »Würdest du einfach nur das tun, worum ich dich verdammt nochmal bitte?«
    »Haben wir noch Zeit dafür?«, fragte Kacy.
    Dante gab ihr einen kurzen Kuss auf die Wange. »Warum verschwindest du nicht schon mal nach draußen?«, fragte er. »Ich folge dir in einer Minute.«
    »Machst du Witze?«
    »Nein. Geh schon, ich werd klarkommen.«
    Kacy schüttelte den Kopf. »Nein, wirst du nicht. Die letzten beiden Male, die ich dich allein gelassen habe, wurdest du in einen Vampir und eine Mumie verwandelt. Sollte ich dich nochmal dir selbst überlassen, mache ich mir Sorgen, dass du zu einem Zombie oder Werwolf wirst!«
    Der Bourbon Kid hob einige Bandagen auf, die zu Dantes Füßen lagen. »Wenn ihr zwei euch nicht beeilt, verbrennen wir alle noch zu Asche. Hört auf zu streiten und helft mir, diesen Scheißkerl einzuwickeln.«
    Kacy packte Gaius’ Füße und hob sie an, damit Dante und der Kid loslegen konnten, Gaius die Verbände um die Beine zu wickeln.
    Als sie damit fertig wurden, auch noch den letzten Zentimeter von Gaius’ Körper einzuwickeln, hatte sich das Feuer bis zur Treppe an der Wand gegenüber ausgebreitet. Der Sauerstoff im Raum wurde knapp, in nicht geringem Maße aufgrund des vielen Rauchs, der allmählich zur Decke aufstieg.
    Sie schleppten Gaius zum offenen Sarkophag in der Gruftausstellung. Vor einem Jahr war er aus genau dieser Gruft entkommen. Jetzt wurde es Zeit, ihn zurückzuschicken. Der Kid stellte die mumifizierte Gestalt auf die Beine, und zu dritt schoben sie sie in den Sarkophag.
    »Er passt perfekt hinein«, bemerkte Dante. »Man könnte denken, er wäre für ihn angefertigt worden.«
    »Das wurde er«, sagte Kacy.
    »Wirklich?«
    »Ich erklär es später.«
    Etwas krachte hinter ihnen laut und erinnerte sie daran, dass die Zeit nicht auf ihrer Seite war. Die Beine von Beethovens Klavier hatten nachgegeben, sodass das Instrument zu Boden gekracht war, von Flammen umlodert. Weitere Ausstellungsstücke überall im Saal fingen rapide Feuer und fielen auseinander.
    »Sind wir so weit?«, überschrie Dante den Lärm.
    Der Kid nickte. »Haut ab. Ich klapp noch den Deckel über diesem Mistkerl zu.«
    Kacy zupfte Dante am Arm

Weitere Kostenlose Bücher