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Das Buch ohne Staben - Anonymus: Buch ohne Staben - The Eye of the Moon

Titel: Das Buch ohne Staben - Anonymus: Buch ohne Staben - The Eye of the Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymus
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können glaubte, doch er hatte trotzdem all diese ärgerlichen Angewohnheiten, die sie ihm austreiben musste, damit er sich nicht am Ende selbst umbrachte. Es waren die kleinen Unvollkommenheiten, die ihn zu einer so großen Herausforderung machten – und zu dem Menschen, dessen Gegenwart sie so sehr genoss. All das vertraute sie Special Agent Swann an diesem Abend über dem Dinner und dem vielen Wein an.
    Swann für seinen Teil täuschte Interesse vor und schenkte ihre Gläser immer wieder großzügig voll, als käme der Wein aus einer Leitung. Und während er immer betrunkener wurde, lauschte er Kacys Worten weniger und weniger, während er zugleich länger und länger auf ihr Dekolletee starrte. Wenn er sich nicht irrte, ließ sie ihn mit voller Absicht Einblick nehmen. Sie beugte sich absichtlich und mit zunehmender Häufigkeit über den Tisch zu ihm, je länger der Abend dauerte.
    Als sie endlich mit ihrer Mahlzeit fertig waren und die Zeit gekommen war, zu ihrer Suite zurückzukehren, hatte Swann ein Stadium erreicht, in dem er seine sexuellen Triebe kaum noch unter Kontrolle halten konnte. Kacy war ein fantastischer Flirt, und nachdem sie ihr Dessert aufgegessen hatte, eine verdammt provokativ aussehende Banana Surprise, war sie so betrunken wie seit Jahren nicht mehr.
    Swann für seinen Teil war gut gelaunt und unglaublich scharf, während er sie sehnsüchtig über den Tisch hinweg anstarrte und ihre makellose Haut bewunderte, zumindest jenen Teil, den sie zeigte. Seit Mr. E irgendwie seine Entlassung aus dem Hochsicherheitstrakt bewirkt hatte, war er auch nicht ansatzweise in die Nähe einer Frau gekommen, und jetzt saß diese junge Schönheit vor ihm und flirtete ihn unverhohlen an. Sie lud ihn förmlich ein, die Gelegenheit auszunutzen. Er konnte nicht mit ihr in die Suite zurück, weil Valdez dort wartete und Dante jederzeit von seinem nächtlichen Einsatz nach Hause zurückkehren konnte. Doch wenn er beim Empfang den Schlüssel zu einem anderen Zimmer bekommen konnte, dann war er ziemlich sicher, dass Kacy mitgehen würde. Wahrscheinlich musste er sie zuerst irgendwie überlisten, doch er sah ihr an, dass es genau das war, was sie insgeheim wollte. Sobald er sie allein im Zimmer hatte, würde sie sich mehr als willig von ihm vögeln lassen, jede Wette. Allein der Gedanke daran erzeugte eine gewaltige Erektion, so sehr, dass er erst einmal ein paar Minuten an Barbra Streisand denken musste, bevor er es wagte, sich mit der Ausbeulung im Schritt vom Tisch zu erheben.
    Er war kaum damit fertig, als im unpassendsten aller möglichen Momente Agent Roxanne Valdez auftauchte. Sie trug schwarze Leggings und einen schwarzen Pullover und sah entschieden furchteinflößend aus, als sie zielstrebig durch den Speisesaal an ihren Tisch gestapft kam. Agent Valdez war nicht dumm. Sie wusste ganz genau, was Swann im Schilde führte. Mr. E, der Boss, hatte sie gewarnt und ihr aufgetragen, genau auf derartige Verhaltensmuster bei Swann zu achten, wie er sie jetzt an den Tag legte. In einer einzigen fließenden Bewegung, perfekt ausgeführt und allem Anschein nach ein Missgeschick, kippte sie den Eiskübel vom Tisch und beobachtete grinsend, wie sich das eisige Wasser und die gefrorenen Würfel über Swanns Schoß ergossen.
    » Aaaarrrgh ! «
    Swann sprang von seinem Stuhl hoch und rieb sich hektisch den Schritt. Er zog die Hose von sich weg, um den Schock des eiskalten Wassers zu lindern, während Kacy in ihrem betrunkenen Zustand auf der anderen Seite des Tisches auf ihn zeigte und hysterisch kicherte.
    Valdez ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Sie zog Kacys Stuhl vom Tisch zurück und half der jungen Frau beim Aufstehen.
    »Kommen Sie, Kacy. Es ist Zeit, dass Sie in Ihr Zimmer zurückgehen«, sagte sie und bedachte Swann mit einem harten Blick. Swann war viel zu sehr mit seinem durchnässten, eisigen Schritt beschäftigt, um es zu bemerken.
    Er kochte innerlich, während Kacy von Agent Valdez nach oben gebracht wurde. Valdez war ein Miststück, keine Frage. So viel war ihm schon in den ersten Minuten ihres gemeinsamen Einsatzes klar geworden. Aber Kacy … er hatte mit ihr gegessen und ihr Wein zu trinken gegeben und sich wie ein echter Gentleman benommen, und wozu das alles? Um sich von der hysterischen Kuh auslachen zu lassen, als Valdez den Eiskübel umgestoßen hatte? Sie hatte sich an seiner Demütigung ergötzt. Dafür würde sie büßen, dieses kleine dreckige Miststück.
    Er musste sie nur allein

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