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Das Buch ohne Staben - Anonymus: Buch ohne Staben - The Eye of the Moon

Titel: Das Buch ohne Staben - Anonymus: Buch ohne Staben - The Eye of the Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymus
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ägyptische Grab war immerhin unser wichtigstes Exponat. Wir müssen vermutlich etwas ganz Besonderes finden, um es zu ersetzen. Die Sache ist nur die, so eine ägyptische Mumie ist nur schwer zu übertreffen.«
    »Ja, sicher, zugegeben«, pflichtete Simmonds ihm bei und kratzte sich an den Eiern. »Aber bis dahin müssen wir die Kosten reduzieren.«
    Cromwell rutschte unbehaglich in seinem massiven Ledersessel hin und her. Sein kostspieliger grauer Maßanzug von John Phillips in London vertrug jede Art von Behandlung, ohne jemals zu knittern – im Gegensatz zu Simmonds billigem Anzug von der Stange.
    »Ich nehme an, Sie haben sich bereits Gedanken gemacht?«, erkundigte sich Cromwell.
    »Jepp«, sagte Simmonds, indem er die Schultern straffte und die Hände auf die Schreibtischplatte legte, wo Cromwell sie sehen konnte. Was für Cromwell eine rechte Erleichterung war. »Wir können uns beispielsweise für den Anfang leisten, auf einen Angestellten zu verzichten.«
    »Tatsächlich?«, fragte Cromwell. »Sind Sie sicher? Als ich das letzte Mal nachgerechnet habe, waren wir schon ziemlich dünn besetzt.«
    »Das mag sein, Professor, das mag sein. Aber wir könnten jemanden entlassen, der seine Leistung nicht erbringt.«
    »Wir haben Leute, die ihre Leistung nicht erbringen?« Der alte Mann lachte belustigt auf. »Wie konnte das passieren?«
    »Nun ja, offen gestanden gibt es lediglich eine Person, Sir. Ich fürchte, Sie haben nicht die beste Hand, was die Auswahl von Mitarbeitern angeht.«
    Cromwell sah ihn überrascht an. »Wie bitte?«
    »Ich will mich nicht brüsten oder so, Sir«, erwiderte Simmonds. »Aber alles Personal, das ich eingestellt habe, liefert gute Arbeit ab und ist sehr fleißig. Die letzten Leute hingegen, die von Ihnen eingestellt wurden, hauptsächlich aus Mitleid, haben sich nicht sonderlich gut in den Betrieb eingefügt, meinen Sie nicht? Erinnern Sie sich an diesen Dante Vittori?«
    »Sie meinen den Dante Vittori, der eine unersetzliche Vase auf Ihrem Kopf zerschlagen hat?«
    »Genau den. Er war nutzlos.«
    »Aber er war ein netter Kerl.«
    »Kommen Sie, Professor – er war ein kompletter Idiot!«, protestierte Simmonds.
    »Zugegeben, aber ihn einen Idioten zu nennen, während er eine unersetzliche Vase in den erhobenen Händen hält, war wohl kaum eine besonders intelligente Idee von Ihnen, Simmonds.«
    Simmonds lehnte sich auf seinem Sessel zurück und kratzte sich erneut im Schritt, als der billige Anzug seine unteren Körperregionen einmal mehr beengte.
    »Sie hätten mir erlauben sollen, diesen Kerl anzuzeigen und ins Gefängnis zu schicken. Vielleicht hätte er endlich etwas gelernt. Wie dem auch sei, Sie verstehen, was ich sagen will. Ich schlage vor, dass wir den anderen Fall von Mildtätigkeit feuern.«
    »Die einzige andere Person, die von mir eingestellt wurde, ist Beth Lansbury.«
    »Genau von der rede ich.«
    »Warum um alles in der Welt wollen Sie Beth feuern? Sie ist eine entzückende junge Frau.«
    »Sie passt nicht zu den anderen. Sie bleibt für sich in der Mittagspause in der Kantine. Und, ah … sie hat eine Reihe von Vorstrafen.«
    »Ich weiß sehr wohl über ihre Vorstrafen Bescheid, danke sehr, Elijah. Die junge Frau hatte eine äußerst schwere Kindheit. Ich glaube, sie hat zur Abwechslung einmal etwas Besseres verdient. Das ist der Grund, aus dem ich sie eingestellt habe. Und ihr Vater, Gott sei seiner Seele gnädig, war ein langjähriger Freund von mir.«
    »War nicht der Vater von Dante Vittori ebenfalls mit Ihnen befreundet?«, fragte Simmonds.
    »Ja.«
    »Da haben Sie’s.«
    »Was habe ich?«
    »Das ist kein besonders triftiger Grund, Mitarbeiter einzustellen, meinen Sie nicht? Ich meine, verstehen Sie mich nicht falsch, Sir, aber es ist nicht sehr geschäftstüchtig. Wissen Sie eigentlich, dass das restliche Personal vor ihr Angst hat? Die Leute nennen sie die ›Irre Beth‹. Ganz egal, wie Sie es nennen, Sir, harte Kindheit und so – sie hat jemanden kaltblütig ermordet, und sie macht den Leuten Angst. Die Arbeit wird nur erledigt, wenn sie nicht in der Nähe ist. Wenn sie da ist, sind alle anderen nervös. Und was ist überhaupt mit dieser grässlichen Narbe in ihrem Gesicht? Hässlich! Sie müssen doch die Reaktionen der Besucher bei ihrem Anblick bemerkt haben. Sehen Sie? Selbst unsere zahlende Kundschaft hat Angst vor ihr. Glauben Sie mir, Sir, es kann unserem Geschäft nur nutzen, wenn sie von der Gehaltsliste gestrichen wird und aus diesem Museum

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