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Das Büro

Das Büro

Titel: Das Büro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.J. Voskuil
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los vor Lachen. De Gruiter drehte sich peinlich berührt um.
    „Aber Herr Slofstra“, sagte Frau Moederman strafend, „so etwas erzählt man doch nicht!“
    „Ich wüsste nicht, warum.“
    „Jedenfalls sieht man nichts mehr davon“, sagte Maarten.
    Slofstra musste laut darüber lachen. „Na, der ist gut!“, rief er. Maarten ging schmunzelnd weiter zur Turnhalle. Er schloss die Tür hinter sich und blieb stehen. Es waren nur Meierink, Rentjes und Frau Leguyt anwesend. Rentjes rauchte eine große Pfeife, Frau Leguyt saß aufrecht und gut gebaut an ihrem Schreibtisch und sah ihn mit einem herausfordernden Lächeln an. Er wandte sich von ihr ab und blickte Meierink fragend an. „Ist Balk nicht da?“
    „Balk ist in die Bibliothek“, sagte Meierink träge. „Wolltest du ihn sprechen?“
    „Sozusagen. Ich habe bei euch einmal eine Karte der Landbaugebiete im neunzehnten Jahrhundert gesehen. Die suche ich.“
    Meierink wandte sich Rentjes zu. „Weißt du, wo die ist?“
    „Ja, klar.“ Er stand auf, die Pfeife im Mund, ging zu einem offenen Regal mit breiten, hervorstehenden Brettern, das an der Rückwand stand, suchte kurz und zog eine Karte heraus. „Das wird sie sein“, sagte er und nahm die Pfeife einen Moment aus dem Mund.
    Maarten betrachtete sie, beeindruckt von der Schnelligkeit, mit der sich dieser junge Mann zurechtfand. „Vielen Dank. Darf ich sie kurz mitnehmen?“
    „Ja, klar. Wenn wir sie nur zurückbekommen.“ Er hatte eine merkwürdige, abgehackte Sprechweise, als wolle er den Worten hier und da einen kleinen Stoß versetzen.
    „Sie liegt bei Ansing“, sagte Maarten. Er verließ damit die Turnhalle und ging, hintenherum, in den zweiten Raum. Hendrik saß abwesend über einem aufgeschlagenen Schreibblock. Oben auf der Seite stand ein Satz, der wieder durchgestrichen war. Die Karte des Pflügens lag neben ihm auf einem Tischchen. „Ich habe hier noch eine Möglichkeit“, sagte Maarten. Er schob die Karte der Landbaugebiete über den Schreibblock.
    Hendrik sah sie an, ohne seine Haltung zu ändern. „Ja, die kenne ich schon.“
    „Aber hast du deine Karte schon mit der hier verglichen?“
    „Nein.“
    „Vielleicht solltest du das dann mal tun“, sagte Maarten, etwas ungeduldig.
    „Ich schau mal.“ Er schob die Karte zur Seite, über seine eigene Karte, und blickte wieder auf den durchgestrichenen Satz auf seinem Schreibblock, als käme Maartens Einmischung ihm zu diesem Zeitpunkt ungelegen.
    *
    „Wie geht es Ihnen jetzt?“, fragte Maarten.
    „Gar nicht gut, gar nicht gut“, antwortete Beerta. Er sah sich auf seinem Schreibtisch um und ordnete die Papiere ein wenig, bevor er sich langsam hinsetzte. „Ich bin müde, müde. Von diesem kleinen Stück Weg bin ich schon todmüde. Wenn die Sitzung nicht wäre, wäre ich nicht gekommen. Ich habe die Grippe. Die Grippe.“
    „Hätten Sie die Sitzung dann nicht besser verschieben können?“
    „Nein, das geht nicht. Da muss ich eben durch.“
    Die Tür ging auf, de Gruiter trat ein. „Herr Slofstra sagt, Sie hätten nach mir gefragt, Herr Beerta?“
    „Ja, ich habe nach Ihnen gefragt“, antwortete Beerta, ohne sich umzudrehen. „Kommen Sie doch einmal etwas näher.“
    De Gruiter trat in den freien Raum auf der anderen Seite von Beertas Schreibtisch. Dieser suchte in einem Stapel Papiere herum, zog einen dicken Briefumschlag heraus und sah zur Seite. „Ist etwas mit Ihrem Arm?“
    „Ich habe eine Prellung. Sehr unangenehm.“
    „Ich hatte auch mal eine Prellung am Arm. Sie brauchen sich deswegen keine Sorgen zu machen. Das geht von selbst wieder vorbei.“
    „Ja, der Doktor sagt, dass ich Übungen machen muss, aber ich weiß nicht, wie oft.“
    „Dann üben Sie einfach so ein bisschen. Wenn Sie nur arbeiten können. Sie können doch damit arbeiten?“
    „Es ist zum Glück mein linker Arm.“
    „Bei mir war es der rechte. Das ist viel lästiger. Wann legen Sie jetzt Ihr Examen ab?“
    „In drei Monaten, Herr Beerta.“
    „Dann sind Sie noch früher dran als Asjes.“
    „Nein, denn Herr Asjes hat nächste Woche sein Examen.“
    „Nächste Woche?“, fragte Beerta überrascht. „Das erstaunt mich aber. Davon wusste ich nichts.“ Er drehte sich zu Maarten um. „Hast du das gewusst?“
    „Nein“, sagte Maarten.
    „Ich habe ihn gestern noch gesprochen“, sagte de Gruiter.
    „Ich bin gespannt“, sagte Beerta, mit einigem Sarkasmus, „aber deswegen habe ich Sie nicht kommen lassen.“ Er überreichte de Gruiter den

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