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Das Camp (Sartos) (German Edition)

Das Camp (Sartos) (German Edition)

Titel: Das Camp (Sartos) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Blake
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Freundlichkeiten zu verstreuen.
    „Na, Aitkins? Schon eine neue Freundin gefunden?“, fragte sie, höhnisch grinsend. Aitkins knirschte mit den Zähnen und senkte den Blick. Chilkes war auf ihrem Weg zur Tür und auf der Höhe von Josephine, als sie ihr übliches „Gute Nacht, ihr Dreckschlampen“ brüllte.
    „Moment! Da gibt’s noch was, Madam!“
    „Was denn?“, ranzte sie und baute sich vor Josephine auf.
    „ Das da!“ Jospehine donnerte ihr die Faust in den Magen und riss ihr, mit der anderen Hand, die Waffe aus dem Halfter. Chilkes lag auf dem Boden und japste nach Luft. Die anderen Gefangenen standen, wie vom Donner gerührt und starrten Josephine an, als hätte sie den Verstand verloren. Jenna zerrte die Uniformen unter der Matratze hervor und warf Troy eine zu.
    „Dafür werdet ihr erschossen!“, presste Chilkes, mit zu Schlitzen verengten Augen, hervor.
    „Kann sein, Chilkes, du widerliches Miststück“, meinte Josephine ungerührt, „aber weißt da was? Du wirst es nicht mehr erleben.“ erst jetzt begann Chilkes ihre Situation zu erfassen und ihr Gesicht wurde kalkweiß.
    „Kommt schon, Mädels, wir sind doch immer gut miteinander ausgekommen!“ Ihre Augen waren angstvoll aufgerissen und sie bemühte sich um ein krampfiges Lächeln.
    „Oh, ich bin mir sicher, Laura würde dir vollkommen zustimmen“, meinte Aitkins mit leiser Stimme.
    „ Aitkins! Das war ein Unfall, das wollte ich nicht.....“ Ihre weiteren Worte wurden von Aitkins rechtem Fuß abgewürgt, den sie ihr in die Zähne rammte. Dann stürzte sie sich auf sie.
    „Ich brauche ihre Uniform. Bitte keine auffälligen Blutlachen und Löcher, Kinder!“ bei Josephines Worten erklang ein gequältes Stöhnen, das in der Geräuschkulisse der Tritte und Schläge unterging. Troy, die ihre Uniform übergestreift hatte, blickte mit einer Mischun g aus Ekel und Genugtuung auf das Geschehen. Ekel vor sich selbst, dass sie , die auf der Farm nicht zuschauen konnte, wenn ein Huhn geschlachtet wurde, innerhalb weniger Monate so verroht war, dass sie den Tod eines Menschen billigend in Kauf nahm. Als Chilkes keinen Ton mehr von sich gab, streifte Josephine ihr die Uniform vom leblosen Körper und zog sie an.
    „ Alle Mal her hören!“ Die Frauen, von denen ihre übliche Apathie abgefallen war, wie die Haut einer Schlange, blickten sie an.
    „Jenna, Troy und ich hauen hier ab. Es gibt nur einen Weg und der führt durchs Tor. Versucht nicht zu Fuß zu fliehen, da habt ihr keine Chance. Wenn wir mit dem Fahrzeug durchgeprescht sind, werden sie uns hinterher jagen und ihr habt, eventuell die Möglichkeit ein Fahrzeug aus dem Depot zu holen, wenn alle sich auf uns konzentrieren. Falls es ein paar von euch versuchen wollen, denkt daran, dass der zweite Tunnel gesperrt sein wird. Der einzige Weg in die Freiheit ist der, durch den Wald der Cadaveri. “ Beim letzten Satz wich der Großteil der Frauen einen Schritt zurück. Falls es einige von euch schaffen, den Wald zu überleben, ist am Riff eine Felsenpassage, die bei Ebbe begehbar ist. Auch das ist lebensgefährlich. Ich wollte nur, dass ihr eure Chancen kennt und vielleicht nutzt. Mit manchen war ich so lange zusammen hier, dass ich nicht einfach so abhauen kann.“ Sie blickte einige mit einem langen Blick an.
    „Tut mir aber einen Gefallen und prescht erst los, wenn ihr die Scheinwerferlichter von unserem Fahrzeug sieht.“ Die anderen nickten und gingen zur Tür hinaus. Sie drückten sich in eine dunkle Ecke vor dem Eingang und warteten auf Rory und Francis.
    „Verdammt! Wo bleiben die denn?“ Jenna blickte unruhig hinüber zu Baracke 3. „Sie hätten schon längst da sein müssen. Wir müssen los, bevor jemand Chilkes vermisst.“
    „Ich geh nicht ohne Rory!“ Troy schaute sie trotzig an.
    „Wir gehen jetzt zum Depot, holen den Wagen und stürmen notfalls die 3, gut?“ Jospehine legte ihr beschwichtigend den Arm über die Schulter. Troy nickte und sie gingen los. Betont langsam, schlenderten sie über den Hof, und taten, als seien sie ins Gespräch vertieft, immer darauf achtend, den Kopf gesenkt zu halten, falls ihnen im Mondschein doch noch jemand über den Weg lief. Sie hatten etwa ein Drittel der Strecke zurückgelegt, als ein Schuss die Ruhe des Abends durchdrang. Er kam aus Baracke 3. Troy wollte instinktiv zurück laufen, aber Jenna drängte sie in die andere Richtung.
    „Los! Zu Heather!“ Die hatte den Schuss auch gehört und kam, mit quietschenden Reifen, aus dem Depot

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