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Das Camp (Sartos) (German Edition)

Das Camp (Sartos) (German Edition)

Titel: Das Camp (Sartos) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Blake
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wie hypnotisiert auf das Wasser.
    „Stell dir einfach vor, dass es eine große Forelle ist.“ Josephine schlug ihm aufmunternd auf die Schulter.
    „Ich kann nicht....Ich schaffe es einfach nicht.“ Tränen begannen ihm über die Wangen zu rinnen und er wischte sie verlegen weg.
    „Ich springe zuerst. Pass auf!“ Josephine machte inen eleganten Hüpfer und war auf der anderen Seite. „Jetzt springe ich auf den anderen Felsen und dann kommst du, verstanden?“ Rory nickte und sah zu, wie Josephine zu den anderen hüpfte. Er nahm seinen ganzen Mut zusammen, aber seine Beine waren wie Blei. Es war davon überzeugt, wie ein Stein ins Meer zu plumpsen, sobald er sich bewegte. Francis sprang als Nächster und landete sicher, aber auch das nahm Rory nicht die Panik. Er stand auf der Stelle, die Arme um sich geschlungen und starrte ins Wasser. Jenna, Francis und Troy versuchten ihn anzuspornen und ihm die Angst zu nehmen.
    „Ich will ja nicht unnötig negativ sein, aber wenn er sich noch lange anstellt, saufen wir alle ab“, murmelte Heather, die Rorys Vorstellung mit Befremden zur Kenntnis nahm.
    „Wieso?“, fragte Troy, die konzentriert zu Rory starrte.
    „Weil die verdammte Flut kommt. Wir haben nicht mehr viel Zeit. Wenn er noch viele Faxen macht, sind die Felsen wieder unter Wasser und die Haie haben ihr Festmahl, also lasst mich jetzt mal machen und hört auf mit eurem Kleinkindgeschwätz.“ Heather stemmte die Arme in die Seiten.
    „So, jetzt hör mal gut zu, du Schlappschwanz! Fünf Leute stehen hier und warten auf dich! Fünf Leute, die schon fast am rettenden Ufer sein könnten und es wahrscheinlich nie erreichen, weil du dir hier in die Hosen machst. DIE FLUT KOMMT, DU PFEIFE! Mach jetzt, dass du springst, sonst kannst du meinetwegen hier stehenbleiben!“ Sie drehte sich um und stapfte davon.
    „Los, folgt mir und dreht auch nicht nach ihm um!“, zischte sie aus den Mundwinkeln.
    „Aber...“
    „MACHT SCHON!!“
    Sie taten wie geheißen. Rory ließ einen erstickten Schrei ertönen und sprang. In zwei Sätzen war er bei ihnen.
    „Geht doch!“, grinste Heather und schlug ihm auf die Schulter. Sie gingen über das Felsenstück, das wie ein langer, gekrümmter Finger zum nächsten Riff führte. Hier war nur ein kurzer Sprung zu leisten, den auch Rory problemlos hin bekam. Die folgenden paar Meter kletterten sie über einen höheren Felsbrocken, auf dem sie kurz inne hielten und die weiteren Stationen begutachteten. Von dieser erhöhten Stelle aus, konnten sie die große Schatten, die im Wasser um die Felsen strichen, deutlich sehen.
    „Es tut mir leid, wegen eben“, meinte Rory verlegen. Heather lächelte ihn aufmunternd an.
    „Ach, was! Wir haben alle unsere wunden Punkte. Ich kreisch beim Anblick von einer kleinen Spinne herum. Bei dir sind es eben Haie.“
    „Mit dem Unterschied, dass eine kleine Spinne dich nicht umbringt“, grinste Troy.
    „Vielleicht hier nicht. Da wo ich her komme, gibt’s eine Menge unscheinbar aussehender Kreaturen, die dir das Licht auslöschen können.“
    Sie kletterten den Felsen auf der anderen Seite wieder hinunter und betrachteten die restlichen Riffstücke, die sie noch vom rettenden Ufer trennten. Es waren vielleicht noch fünfzig Meter bis das Riff einen Felsvorsprung erreichte, der direkt an den Strand überging.
    „Verdammt!“ Josephine blickte vor sich ins Wasser. Das nächste Felsstück, das sie erreichen mussten, war bereits unter Wasser. Nur wenige Zentimeter, aber das reichte, um völlig das Gleichgewicht zu verlieren und abzurutschen. Als wäre es den Haien auch bereits aufgefallen, umkreisten sie die Stelle.
    „Was nun? Wir können weder vor noch zurück!“ Troy Stimme hatte eine hysterische Klangfärbung angenommen.
    „Gib mir mal eine deiner Corned Beef Büchsen, Josephine!“, sagte Heather und streckte die Hand aus. Josephine kramte widerwillig eine aus ihrer Gesäßtasche. Heather schlug sie einige Male gegen die Felsen, bis sie an einer Stelle aufplatzte. Sie wickelte ihre Hand in den Ärmel der Uniform, damit sie sich nicht schnitt und erweiterte das Loch. Sie fischte eine Handvoll von den Corned Beef heraus.
    „So, das muss jetzt ganz schnell gehen. Ich werf das Zeug ein Stück weiter weg ins Wasser, in der Hoffnung, dass die Biester sich drauf stürzen. Ihr müsst, Zack, Zack, da rüber. Es darf keiner Zögern, sonst sind die, die nach ihm kommen, tot. Verstanden?“ Sie schaute Rory eindringlich an und der wurde Rot. Sie warf ein

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