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Das Chamäleon-Korps

Das Chamäleon-Korps

Titel: Das Chamäleon-Korps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ron Goulart
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Funken Ehrgefühl im Leibe haben sollten, dann rate ich Ihnen, eine Duellausrüstung zusammenzustellen und mich dort zu treffen, bevor die Dunkelheit völlig hereingebrochen ist. Es ist langsam an der Zeit, daß Sie endlich einmal Ihre dämlichen Ansichten verteidigen, Sie alter Knacker!“
    Der Geschwaderkommodore stieß einen kurzen Schrei aus. „Ich nehme Ihre Herausforderung an, Sie verschrumpelter, alter Tagedieb! Ich treffe Sie in höchstens einer Viertelstunde.“
    So wurde Jolson den Geschwaderkommodore Eberhardt lange genug los, um einen Bodenkreuzer zu finden, in dem er entkommen konnte. Erlief schneller und verließ das Nepenthe-Gebäude.
    Auf dem im Zwielicht liegenden Parkplatz parkten fünf Bodenkreuzer. Der zweite, den Jolson ausprobierte, war nicht abgeschlossen. Er legte sich halb in den Kontrollsitz und machte sich daran, die Instrumente genug zu bearbeiten, um mit dem Fahrzeug davonfahren zu können.
    Plötzlich quietschten Gleitflächen, und durch das geöffnete Gittertor fuhr ein grauer Bodenkreuzer vor, der die exakte Farbe hereinbrechender Nacht hatte. Der Wagen dröhnte heran, die Scheibe öffnete sich, und jemand rief Jolson Nummern zu.
    „Hau ab, Jennifer!“ sagte Jolson. „Ich versuche gerade, hier unbemerkt zu entkommen.“
    „Ich weiß“, sagte die Agentin. Sie trug ihr dunkles Haar zurückgesteckt, was ihre hohen Backenknochen noch stärker betonte. „Steig ein, und wir hängen alle ab.“
    Die Ausgangstür, durch die Jolson gekommen war, ging auf, und Hockering rannte fuchtelnd auf die Fastteerstraße. Er drückte ein Bündel blauer Sportanzüge gegen sein blutendes Kinn und trug ein abgesägtes Blastergewehr in der Rechten, das er in seine Hüfte stützte. „Zum Teufel mit der Subtilität!“ brüllte er. „Ich grill dich auf der Stelle!“
    Jennifer senkte ihren Fensterschutz weitere fünf Zoll, holte ihren Handblaster hervor und feuerte. Hockerings Gewehr wurde ihm aus der Hand geschleudert und versetzte ihm einen Schlag an die Schläfe. Er fauchte laut und taumelte zurück, bis er am Boden in Sitzstellung verharrte. Die blauen Anzüge rutschten ihm nach und bedeckten sein Gesicht.
    Jolson rannte geduckt an den grauen Kreuzer und sprang hinein. Er landete neben Jennifer. „Danke, Ma’am.“
    „Ich wußte schon, daß du in Schwierigkeiten warst – wegen der Aprikose“, sagte das Mädchen. „Du hast sie gedrückt.“
    „Nein, hab’ ich nicht“, sagte Jolson. Das Mädchen benutzte immer noch das Parfüm, das ihm schon in Esperanza City aufgefallen war. „Ich hab’ wirklich keine Hilfe angefordert, Jennifer.“
    „Ich habe vor ein paar Stunden das Warnsignal empfangen“, sagte sie. „Also bin ich hergekommen, um zu helfen, was immer los sein mochte. Das mit der Pistole war gut, wie? Dem Burschen das Gewehr aus der Hand zu schießen.“
    „Ja“, gestand Jolson ein. „Ich hätte den anderen Kreuzer wahrscheinlich kurzschließen können und wäre entkommen, bevor er hätte schießen können.“
    „Wer war das?“
    „Nat Hockering.“
    „Ich trainiere ziemlich viel auf dem geheimen Schießstand des APS, aber meistens bin ich nicht so gut, wenn ich dann im Einsatz bin“, sagte das Mädchen. Sie grinste Jolson an.
    Er musterte ihr Gesicht einen Augenblick, dann grinste er zurück. „Aber die Aprikose habe ich nicht benutzt. Wahrscheinlich haben Hockering oder Tripp sie versehentlich aktiviert, als sie mein Gepäck durchsucht haben.“
    „Warum haben sie denn überhaupt dein Gepäck durchsucht, falls sie es getan haben?“
    Jolson rieb sich mit den Daumen über die Fingerspitzen. „Sie haben geschnallt, daß ich nicht Gabney war, sondern Jolson vom CK.“
    „Und wie?“
    Jolson erzählte ihr, was er von Botschafter Kimbrough erfahren hatte.
    „Ich werde Leute auf Tripp und Hockering ansetzen“, sagte Jennifer. „Sollen wir sie schon einbuchten?“
    Jolson schüttelte den Kopf. „Ich glaube, daß Hockering mehr weiß als Kimbrough. Können wir ihn möglichst sofort beschatten lassen, um festzustellen, wo er hingeht? Vermutlich wird er Nepenthe jetzt verlassen.“
    „Klar“, sagte Jennifer. Sie entkorkte ein Strichmikro und sagt einige Absätze voller Nummern hinein. „Das APS hat ein paar Leute, die in der Nähe von Nepenthe warten. Ich hab’ sie nicht nach dir losgeschickt, weil ich dich selbst übernehmen wollte.“
    Jolson sagte: „Kimbroughs Kontaktmann, diesen Robert Leslie Rover, sollten wir auch mal unter die Lupe nehmen.“
    „Über den weiß

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