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Das Chamäleon-Korps

Das Chamäleon-Korps

Titel: Das Chamäleon-Korps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ron Goulart
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Frau die al­ler­neues­ten Ge­rä­te ver­wen­den kön­nen, und zwar oh­ne je­den di­rek­ten Kon­takt mit­ein­an­der.“
    „Kör­per­kon­takt“, sag­te Log­gin lei­se.
    „Rich­tig, J. Jack. Wenn ich das rich­tig ver­ste­he, dann kön­nen Sie in ei­nem Raum sein und Ih­re Frau in ei­nem an­de­ren.“
    „Sein Schlaf­zim­mer“, sag­te Log­gin, „und ihr Schlaf­zim­mer. So, ja.“
    „Oder wenn Sie viel un­ter­wegs sind, so wie J. Jack für sei­ne Phar­ma­fir­ma, dann kön­nen Sie Be­zie­hun­gen mit­ein­an­der ha­ben … auf wel­che Ent­fer­nung?“
    „Tau­send.“
    „Tau­send Fuß?“
    „Mei­len. Tau­send Mei­len.“
    „Al­ler­dings braucht man da­für ein paar Zu­satz­ge­rä­te“, sag­te Ro­se­field.
    „Und Sie er­wi­schen nie­mals die falsche Num­mer?“ frag­te Jol­son.
    „Ich schi­cke Ih­nen einen Brief und le­ge die Bro­schü­re da­zu“, sag­te Log­gin.
    „Hö­ren Sie, Tunky“, sag­te Ro­se­field. „Wir ha­ben uns schon ei­ni­ge Ma­le mit Häupt­ling Nack­ter Tanz un­ter­hal­ten, und da er glaubt, daß in Ma­schi­nen et­was Gött­li­ches steckt, steht er voll und ganz hin­ter un­se­rer Tex-Be­we­gung. Ich bin mir ziem­lich si­cher, daß er Ih­nen ge­stat­ten wür­de, für Tex in ein paar Wer­be­sen­dun­gen auf­zu­tre­ten. Wir wol­len, daß es bis zum nächs­ten Jahr in al­len Schu­len Ma­schi­nen wie Ha-ve­lock-067 gibt.“ Er wisch­te et­was Staub vom Bauch des Ro­bo­ters.
    „Hal­lo Kin­der, wür­det ihr ger­ne ein­mal ei­ne Ba­by­schild­krö­te se­hen? Die sind wirk­lich drol­lig. Be­son­ders die hier, denn die ist aus Kup­fer und kann Quicks­tep tan­zen.“
    „Still!“ sag­te Log­gin zu dem leuch­tend wei­ßen Ro­bo­ter.
    „Wenn ich sie dar­um bit­te, dann kann euch die­se Ba­by­schild­krö­te auch ein Lied über Ge­ne­tik vor­sin­gen, Kin­der.“
    Log­gin ramm­te Ha­ve­lock einen El­len­bo­gen in die Sei­te, und die Ma­schi­ne wur­de still. „Sam, ich glau­be, ich mag we­der Ihr Ge­rät hier noch Ih­ren Tunky Ne­s­per. Die sind mir bei­de ein biß­chen zu of­fen­her­zig. Ich glau­be, es ist bes­ser, wenn Nan­cy und ich bei un­se­rer Post­kam­pa­gne für F.S. blei­ben.“ Er wur­de noch ein biß­chen rö­ter im Ge­sicht und ging fort.
    Ro­se­field sag­te: „Ich hof­fe doch nicht, daß Sie uns im Stich las­sen wer­den, Tunky.“
    „Manch­mal wird der Teich im Win­ter …“, fing Jol­son an.
    „Hu­h­up! Hu­h­up! Hu­h­up!“ Durch die of­fe­ne Vor­der­tür kam Häupt­ling Nack­ter Tanz ge­sprun­gen. Er trug einen mit Per­len ge­schmück­ten Len­den­schurz und hat­te sei­nen Kör­per blaß­grün be­malt. Sein ge­fie­der­ter Kopf­schmuck be­stand aus mee­res­blau­en Ad­ler­fe­dern. Er kam auf dem Ther­mo­tep­pich auf und sag­te: „Mei­ne lie­ben Stam­mes­ge­nos­sen, die Stim­me des Herrn er­schallt über­all. Er lebt in all eu­ren Ma­schi­nen, und Er wohnt in eu­ren Ge­rä­ten. Im größ­ten, ja, und auch im kleins­ten. Seht, wo ich heu­te abend die Stim­me des Herrn ent­deckt ha­be.“ Der Häupt­ling we­del­te mit ei­ner Pla­tin­arm­band­uhr. Er drück­te auf den Zeit­an­sa­ge­knopf und sag­te: „Hört, mei­ne lie­ben Stam­mes­ge­nos­sen!“
    „Es ist acht­zehn Uhr sie­ben­und­vier­zig“, sag­te die glit­zern­de Uhr mit ei­ner sanf­ten weib­li­chen Stim­me.
    „He, du gott­ver­damm­ter Wil­der!“ brüll­te ein kräf­ti­ger Mann, der ge­ra­de durch die Tür ge­stürmt kam. „Ich hab’ dir doch ge­sagt, daß du die nicht ha­ben kannst. Gib mir mei­ne Uhr zu­rück!“
    „Der Herr sagt uns, daß es acht­zehn Uhr sie­ben­und­vier­zig ist“, sag­te der Häupt­ling. „Was meint der Herr da­mit ge­nau, wenn Er al­so spricht?“
    „Au­gen­ver­dre­hen­der Ka­na­ke!“ Der stäm­mi­ge Mann rang mit dem Häupt­ling und ver­schmier­te sich da­bei die Är­mel sei­nes Par­tyan­zugs aus gel­ber Sei­de über und über mit blau­er Kör­per­far­be.
    „Ich glau­be, ich wer­de dort mal am bes­ten schlich­ten“, mein­te Ro­se­field und ging auf das Hand­ge­men­ge zu.
    „Kein Grund zur Be­sorg­nis“, sag­te Ba­by Dy­na­mi­te, die nun wie­der an Jol­sons Sei­te stand.
    „Wie bit­te, Ma’am?“
    „Sie kön­nen so viel auf

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