Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das Chaos-Casino

Titel: Das Chaos-Casino Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
Vom Netzwerk:
sich Gedanken um seine Popularitätskurve macht ... Sir.«
    »Aua.« Narrisch schnitt eine Grimasse. »Aua und touche. Also gut, Beek. Ich halte den Mund und beiße die Zähne zusammen. Aber es macht dir doch nichts aus, wenn ich hin und wieder mal ein wenig jammere? Sofern es gerade in den Dienstplan paßt?«
    »Das ist Ihr Privileg, Sir. Ich werde es Sie wissen lassen, wenn ich das Ausmaß für übertrieben halten sollte.«
    »Davon bin ich überzeugt.« Der Kommandant lachte. »Ach ja, Beeker - danke.«
    »Ich tue nur meine Arbeit, Sir«, erwiderte der Butler. »Falls Sie sich jedoch von Ihren Strapazen erholt haben sollten, gibt es tatsächlich eine Angelegenheit, die ich mit Ihnen zu besprechen wünsche ... sofern Sie einen Augenblick Zeit haben.«
    Narrisch blickte im Reflex auf seine Uhr. »Nun, es sieht nicht so aus, als würden mir die Freiwilligen gerade die Tür einrennen ... jedenfalls noch nicht. Was gibt es denn, Beek?«
    »Wenn ich mich nicht irren sollte, Sir, habe ich noch ein wenig Urlaubszeit gut, nicht wahr?«
    »Genaugenommen hast du sehr viel Urlaubszeit gut. Warum fragst du?«
    »Ich hatte mir überlegt, daß ich vielleicht ein bißchen Urlaub nehmen könnte, bevor wir auf Loreley eintreffen ... sofern es keine Umstände bereiten sollte.«
    Narrisch furchte die Stirn.
    »Ich kann nicht gerade behaupten, daß es mir paßt«, meinte er, »vor allem nicht angesichts unserer Vorbereitungen vor einer großen Verlegung. Aber" trotzdem ... was ist los, Beek? Falls dir die Frage nichts ausmachen sollte.«
    »Ich nehme an, daß Ihre Pläne vorsehen, daß Leutnant Rem- brandt frühzeitig abreist? Um eine Gruppe von Schauspielern und Schauspielerinnen vorsprechen zu lassen, die jene Legionäre ersetzen sollen, die verdeckt arbeiten werden?«
    Narrisch nickte. »Das ist richtig.« Er hatte sich noch nie gefragt, woher sein Butler immer seine Pläne und Entscheidungen kannte, ohne daß er sie ihm mitgeteilt hatte ... hauptsächlich deswegen, weil er sich nicht sicher war, ob er es wirklich genau wissen wollte, wie ein derartiges Wunder zustande kam.
    »Nun, Sir, ich habe mir überlegt, daß ich die Leute vielleicht auf ihrer Mission begleiten könnte. Wenn ich auch davon überzeugt bin, daß Frau Leutnant mehr als fähig ist, den Auftrag allein auszuführen, scheint mir doch, daß es eine Vielzahl nichtmilitärischer Einzelheiten und Arrangements zu erledigen gilt. Dinge, mit denen sie möglicherweise nur sehr wenig Erfahrung haben könnte. Während ich auch dafür Sorge tragen würde, daß unsere eigene Ausrüstung verpackt und verschickt wird, bevor ich selbst abreise, bin ich doch offengestanden der Ansicht, daß ich ihr in den kommenden Wochen größere Dienste leisten könnte als Ihnen.«
    »Ich verstehe«, meinte Narrisch mit geschürzten Lippen. »Nun, ich wüßte nicht, was dem entgegenstehen sollte. Laß mich darüber nachdenken, dann werde ich dir meine Entscheidung mitteilen.« »Sehr gut, Sir. Aber wenn ich noch etwas hinzufügen darf, so vermute ich, daß Leutnant Rembrandt im Zuge ihrer Mission Zivilkleidung tragen wird?«
    Der Kommandant nickt. »Darüber habe ich zwar noch nicht nachgedacht, aber du hast recht, Beeker. Das muß sie. Sonst bekommen die Medien Wind davon und wir haben uns schon verraten, bevor wir überhaupt angefangen haben.«
    »Nun, Sir, ich für meinen Teil habe die Frau Leutnant bisher noch nie in einem anderen Aufzug als ihrer Legionsgarderobe gesehen. Wenn ich auch keinen Grund habe, an ihrer Fähigkeit zu zweifeln, sich angemessene Zivilkleidung zuzulegen, so habe ich andererseits auch keinen Grund, diesbezüglich zuversichtlich zu sein.«
    »Ich verstehe, was du meinst, Beeker. Wie ich schon sagte, ich denke darüber nach. Vergiß nur nicht ...«
    Ein Klopfen an der Tür unterbrach sie.
    »Hoppla ! Ich denke, das wird mein erstes Opfer sein. Laß es herein, ja, Beek? Beim Hinausgehen?«
    »Jawohl, Sir ... Aber vorher, Sir ...«
    »Ja?«
    »Wenn ich Ihre Aufmerksamkeit auf die Uhrzeit richten dürfte?«
    Wieder blickt Narrisch auf die Uhr. »Na und?«
    »Gehe ich recht in der Annahme, daß Sie heute nacht mit an die fünfzig Freiwilligen zu sprechen gedenken?«
    »Sofern so viele aufkreuzen, ja.«
    »Darf ich mir den Hinweis erlauben, Sir ... falls jedes Gespräch auch nur zehn Minuten dauern sollte, werden insgesamt acht Stunden vergehen, bis Sie damit fertig sind.«
    Narrisch seufzte matt.« Ich weiß. Aber es ist wichtig, daß ich die Angelegenheit so schnell wie

Weitere Kostenlose Bücher