Das Cottage im Wald
selbst im Weg, Carin. Ständig kämpfst du gegen deine Wünsche an. Aber lassen wir das. Wenn du willst, kannst du jetzt ins Haus gehen und John das Frühstück machen. Ich kümmere mich inzwischen um die Pferde.”
Carin grübelte den ganzen Tag darüber nach, wie sie sich vor dem gemeinsamen Abendessen mit Sean drücken könnte. Als John sie jedoch wiederholt daran erinnerte, dass Liz heute Abend käme, war ihr klar, dass dies ein Wink mit dem Zaunpfahl war, und sie fügte sich ihrem Schicksal.
Was soll ich nur anziehen?, überlegte sie. Heute Abend wollte sie sich ganz besonders hübsch machen. Pink steht mir am besten, beschloss sie schließlich. Das leichte Sommerkleid aus rosa Seide mit den Spaghettiträgern ist genau das Richtige für heute Abend.
Sean holte Carin pünktlich ab. Er trug dieselbe blaue Hose wie am Vortag und dazu ein weißes Hemd, dessen obere Knöpfe so weit geöffnet waren, dass Carin die schwarzen Härchen auf seiner Brust sehen konnte. Seans Anblick raubte ihr fast den Atem, und als er ihre Hände nahm und sie auf die Stirn küsste, glaubte sie, der Boden schwinde unter ihren Füßen. In diesem Augenblick beschloss Carin, die nächsten Stunden zu genießen. Heute wollte sie vergessen, dass Sean nichts für sie empfand. Sie würde nehmen, was er ihr bot, und sich später in einsamen Stunden mit Wehmut daran erinnern.
Es wurde ein zauberhafter Abend. Sean war liebenswerter als je zuvor. Er muss blind sein, wenn er nicht merkt, dass ich ihn liebe, dachte Carin traurig. Sie sehnte sich verzweifelt danach, dass er sie endlich in die Arme nahm. Nur mit Mühe widerstand sie der Versuchung, ihn zu berühren und zu streicheln.
Nach dem Essen führte Sean Carin an eine einsame Felsenküste. Die Berge ringsherum waren in einen zarten Dunstschleier gehüllt. Die malerische Bucht hatte etwas Traumhaftes, Unwirkliches an sich. Lange standen die beiden nebeneinander am Strand und lauschten schweigend dem leisen Schlag der Wellen. Schließlich zog Sean Carin an sich und sah ihr in die Augen.
Dann senkte er langsam die Lippen auf ihren Mund. Sie erwiderte den Kuss und legte Sean die Arme um den Nacken. Darauf hatte sie den ganzen Abend gewartet, danach hatte sie sich gesehnt.
Seans zärtlicher Kuss entfachte Carins Sinne, und sie erschauerte unter seiner Leidenschaft. Willig öffnete sie die Lippen und stöhnte leise auf, als er mit der Zunge das Innere ihres Mundes zu erforschen begann. Ihr Puls begann zu rasen, und die Beine drohten unter ihr nachzugeben. Verlangend hielt sie sich an Seans hartem, vor Begehren ebenfalls erhitztem Körper fest.
“Sean, nicht, ich …”
“Das hast du doch die ganze Zeit gewollt”, flüsterte er heiser, während er kurz von ihr abließ. “Leugnen ist zwecklos.”
Wieder fanden seine Lippen ihren Mund, und sie ließ es willig geschehen. Zärtlich strich Sean mit der Zungenspitze über ihre Lippen, küsste ihre Stirn und ihre Wangen und bedeckte schließlich ihren Hals mit heißen Küssen. Instinktiv schien er ihre empfindsamsten Stellen zu erahnen.
Dann schob er einen der schmalen Träger über ihre Schulter, wobei ihre volle Brust enthüllt wurde. Sanft streichelte Sean die rosige Knospe, bis sie hart wurde. Carin spürte, wie ihr Blut sich erhitzte. “Sean”, keuchte sie und bog sich ihm verlangend entgegen.
“Meine wunderschöne Carin.” Sean neigte den Kopf, küsste die Spitze, nahm sie in den Mund und saugte zärtlich daran. Carin ließ den Kopf zurückfallen und bebte vor Lust.
Nun verlor sie alle Hemmungen. Verlangend presste sie die Hüften an Seans Körper und spürte sofort seine Erregung. Carin stöhnte auf und barg das Gesicht in seinem schwarzen Haar. Er ließ die Hände über ihre Hüften und Schenkel gleiten, fühlte die Hitze ihrer Haut unter dem weichen Stoff des Kleides.
“Carin, ich will dich – aber nicht hier”, stieß er heiser hervor. Er legte den Arm um ihre Taille und führte sie zum Auto. Sie wehrte sich nicht. Nichts zählte mehr – nur das brennende Verlangen nach Seans Liebe.
Sean ließ den Motor an und fuhr den Wagen in Richtung des Waldes, in dem sein Cottage lag. Während der Fahrt streichelte er Carin immer wieder kurz. Sie konnte nicht mehr klar denken. Alles, was sie fühlte, war die unstillbare Leidenschaft für diesen Mann.
Da sahen sie plötzlich einen seltsamen, hellen Schein am Himmel. “Sieht aus, als ob es irgendwo brennen würde.”
Als sie die Berghöhe erreicht hatten, sahen sie ganz deutlich die
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