Das Cottage im Wald
erfüllen.
“Gut”, sagte Sean. “Denn heute Nacht gehörst du mir.” Er ließ die Hände langsam höher gleiten und umfasste Carins Brüste.
Carin fühlte, wie die Spitzen hart wurden, bis sie vor Lust und Verlangen beinahe schmerzten. Gleichzeitig spürte sie deutlich Seans Erregung. Am liebsten hätte sie sich jetzt umgedreht, ihm den Mund zum Kuss geboten und sich den Wonnen der Leidenschaft hingegeben.
Zärtlich streichelte Sean Carins Brüste. Sie empfand den dünnen Seidenstoff ihrer Bluse plötzlich als lästig und hätte sie am liebsten von sich gerissen. Zu sehr sehnte sie sich danach, Seans Hände auf ihrer nackten Haut zu spüren.
“Ich werde dir nichts verweigern, Sean”, flüsterte sie, während sie den Kopf nach hinten auf seine Schulter fallen ließ. “Ich wusste genau, was ich tat, als ich dich heiratete.”
Die Berührung seiner Hände wurde fordernder, und Carin wusste, dass er auf der Stelle mit ihr schlafen würde, wenn sie es zuließe. Aber so schnell wollte sie seinem Drängen nicht nachgeben. Sie entzog sich ihm mit einem verheißungsvollen Lächeln. “Es gibt nur eines, worüber ich mir Gedanken mache”, versuchte sie ihn abzulenken. “Was soll ich eigentlich den ganzen Tag machen, während du in deiner Firma bist? Deine Haushälterin sieht es bestimmt nicht gern, wenn ich ihr die Arbeit abnehme.”
“Ich bin sicher, eine Frau wie du weiß sich sinnvoll zu beschäftigen.” Sean strich sanft mit den Fingern über ihre Brustspitzen. “Du kannst das ganze Haus neu einrichten, wenn du magst. Josie hatte eigens dafür Dekorateure engagiert. Alles wurde nach ihrem Geschmack eingerichtet, nicht nach meinem. Wenn dir etwas nicht gefällt, dann tu dir keinen Zwang an, und wirf es raus. Mir kann das nur recht sein.”
Der Gedanke, das ganze Haus neu einzurichten, war verlockend, aber Carin hatte Zweifel, ob sie damit nicht überfordert war. Schließlich hatte sie so etwas noch nie getan. “Und was ist, wenn es dir hinterher nicht gefällt? Sollten wir über die Einrichtung nicht gemeinsam entscheiden?”
Sean winkte ab. “Schlimmer, als es jetzt ist, kann es nicht werden. Ich habe wirklich keine Zeit, mich um solche Dinge zu kümmern. Du kannst tun und lassen, was du willst.”
Carin war erleichtert, als Sean das Zimmer verließ, ohne sie noch einmal in die Arme zu nehmen. Es fiel ihr schwer, seinen Zärtlichkeiten zu widerstehen. Seltsam, dachte sie, bei Karl habe ich nie so stark empfunden. Ich war fest davon überzeugt, dass er der richtig Mann für mich war. Wie man sich doch täuschen kann!
Bedächtig packte Carin ihren und Seans Koffer aus. Sean hatte nur die wenigen Kleidungsstücke mitgebracht, die er nach dem Brand gekauft hatte. In einem der Schränke hingen jedoch viele Anzüge und Hemden. Also hatte er in diesem Zimmer geschlafen, nachdem Josie ausgezogen war.
Wie gebannt blickte Carin auf das Bett. Auf welcher Seite würde Sean liegen? Trug er einen Pyjama, oder schlief er immer nackt? Ihre Wangen wurden heiß bei dem Gedanken.
Nachdenklich ging sie ins Badezimmer, duschte kurz und stellte ihre Zahnbürste in den Becher neben Seans. Ein seltsam angenehmes Gefühl durchströmte Carin. Alles war so neu für sie und gleichzeitig auch so aufregend.
Vielleicht sollte ich uns jetzt etwas kochen, überlegte sie, während sie hinunter in die Küche ging. Wir könnten dann in dem hübschen grünen Esszimmer essen. Heute wollte sie Kerzen auf dem Tisch anzünden und sich vorstellen, Sean hätte sie aus Liebe geheiratet.
“Was machst du denn da?”
Seans dunkle Stimme riss Carin aus ihren Gedanken. Sie hatte gerade in den Kühlschrank gesehen und drehte sich jetzt nach Sean um. Erneut versetzte allein der Blick aus seinen tiefblauen Augen sie in Erregung.
“Ich habe mir gerade überlegt, was ich uns zum Mittagessen kochen könnte. Wie es mit dir ist, weiß ich nicht, ich bin jedenfalls am Verhungern.”
“Hast du wirklich geglaubt, ich würde es zulassen, dass du an deinem Hochzeitstag kochst?”, fragte Sean schmunzelnd.
Carin zuckte die Schultern und bemühte sich, gleichgültig auszusehen. Er hatte “dein” Hochzeitstag gesagt, und nicht “unser”. Aber er sollte nicht merken, wie sehr sie das verletzt hatte. “Na ja, es war ja auch keine gewöhnliche Hochzeit, nicht?”
“Trotzdem solltest du heute nicht kochen. Wir gehen essen oder lassen uns etwas nach Hause bringen, wenn du möchtest. Ich kenne da eine sehr gute Firma, die Dinners for Two anbietet.
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