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Das Dalai-Lama-Prinzip für Paare: Wie achtsame Liebe gelingt

Das Dalai-Lama-Prinzip für Paare: Wie achtsame Liebe gelingt

Titel: Das Dalai-Lama-Prinzip für Paare: Wie achtsame Liebe gelingt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne-Bärbel Köhle
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in Meditation, weil er auf diese Weise Kontakt zu sich aufnimmt, in den eigenen inneren Raum der Stille gelangt.
    Meditation ist zwar keine Kunst, aber man muss sie lernen. Und das geht nicht von heute auf morgen, sondern man muss üben, sich in sich zurückzuziehen. Im Buch verstreut finden Sie deshalb immer wieder Anleitungen zur Stille und zur Meditation.
    Meditation für Einsteiger: »Licht in meinem Körper«
    Grundsätzlich können Sie auf dem Rücken liegend meditieren oder auch im Sitzen. Wenn Sie liegen, sollten Sie die Arme leicht von sich strecken, die Beine leicht grätschen.
    Beim Sitzen nehmen Sie eine bequeme Haltung ein, in der Sie unverkrampft etwa 10 bis 15 Minuten
in der gleichen Stellung verharren können. Sie können sich beispielsweise auf einen Stuhl setzen, dabei den Rücken aber nicht anlehnen, sondern besser auf der Vorderkante sitzen und den Körper gerade aufrichten.
    Die Beine stellen Sie am besten ein wenig auseinander.
    Die Hände legen Sie, nach oben geöffnet, in den Schoß, die Fingerspitzen berühren sich und bilden eine Schale.
    Richten Sie nun Ihre Gedanken zunächst voll auf den eigenen Körper. Beginnen Sie dann, die einzelnen Körperteile gedanklich mit Licht zu erfüllen.
    Sie beginnen mit dem Becken, verharren ein wenig. Dann wandern die Gedanken zum rechten Oberschenkel, von dort zum Knie, weiter zum rechten Unterschenkel. Dabei halten Sie immer wieder gedanklich inne.
    Das Gleiche geschieht jetzt mit dem linken Bein. Die Gedanken lassen Sie nun Oberschenkel, Knie und Unterschenkel entlanggleiten und erfüllen auch diese Partien mit Licht.
    Jetzt geht es weiter mit dem Oberkörper, der Schulterpartie, den Armen und dem Kopf.
    Wenn Sie das Gefühl haben, Ihr ganzer Körper ist mit Licht erfüllt, können Sie sich völlig auf Ihr Innerstes konzentrieren und beginnen, über ein Thema zu meditieren, das gerade bei Ihnen ansteht.

Hilfe, ein Problem!
    So weit die Theorie. Man bemüht sich also, entspannt zu bleiben, aufmerksam zuzuhören, sich achtsam im Hier und Jetzt zu bewegen. Was aber, wenn es trotzdem kracht? Dieses Kapitel möchte Ihnen einige Gedankenanregungen bei aktuellen Krisen geben. Bevor es aber um konkrete Probleme in der Partnerschaft geht, sollten Sie sich die Checkliste rechts ansehen, die dabei hilft, das Wesen eines Konflikts mit dem Partner richtig einzuschätzen. Wenn Sie sich in einer Krisensituation befinden, ist es lohnenswert, sich selbst diese Fragen zu stellen, bevor Sie an die Lösung des Problems gehen.
    Typische Beziehungsprobleme und wie sie sich lösen lassen
    Das Problem Ich merke immer wieder, dass ich zornig werde, meine negativen Gefühle nicht in den Griff bekomme.

    Die Lösung »Glück entsteht dadurch, dass wir den Geist beherrschen«, sagt der Dalai Lama. In seinem Buch Die Liebe, Quelle des Glücks rät er deshalb zu folgender Übung: Das nächste Mal, wenn Sie Zorn oder Hass verspüren, sich rächen wollen oder sich unglaublich ärgern, versuchen Sie, ob Sie eine Art inneren Beobachter vom Hauptstrom Ihrer Gedanken abzweigen können, der den Hass, den Zorn oder den Ärger von außen beobachtet. Gerade starke negative Emotionen können uns so überfluten, dass sie uns gänzlich beherrschen und vermeintlich für keine positiven Gedanken mehr Platz ist. Aber wenn Sie innerlich einen Schritt zur Seite treten, können Sie den Hass aus einer gewissen Distanz betrachten. Es geht nicht darum, die negativen Gefühle zum Schweigen zu bringen, sondern darum, sie einfach zu beobachten, sich nicht von ihnen in Beschlag nehmen zu lassen. Mit der Zeit wird es dann einfacher, die dahinterliegenden Probleme und Geisteshaltungen zu erkennen.

    Gefühls-Check bei Konflikten
Welche Gefühle werden in mir durch welches Verhalten meines Partners ausgelöst?
Welche Gefühle kommen möglicherweise bei meinem Partner hoch?
Was versucht mein Partner auf der emotionalen (nicht auf der sachlichen!) Ebene für sich zu erreichen?
Welche unausgesprochenen Wünsche und Anliegen sind bei mir im Spiel? Gibt es etwas, das ich nicht offen anzusprechen wage?
Versuche ich indirekt, eine bestimmte Botschaft zu vermitteln?
Welche unausgesprochenen Wünsche und Anliegen sind vielleicht bei meinem Partner im Spiel?
Was traut sich mein Partner möglicherweise nicht offen und direkt bei mir anzusprechen?
Hat mein Partner unter Umständen Angst vor mir?
Kommt es bei mir oder bei meinem Partner zu Vorwürfen, negativen Bewertungen, Schuldgefühlen?
Welche Aussagen oder Ansichten

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