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Das Disney World Komplott

Titel: Das Disney World Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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Wareagle brauchte den restlichen Kanisterinhalt bei der Vernichtung weiterer Laser auf – darunter auch des Lasers, der das Fahrzeug beschädigt hatte – und befestigte schnell einen neuen Behälter an der Waffe.
    »Vorn, Indianer«, warnte Blaine. »Links und rechts!«
    Etwa fünfzehn Meter vor ihnen hatten weitere Laser von beiden Seiten kreuz und quer zu schießen angefangen. McCracken vollführte eine Vollbremsung, um nicht mittendurch fahren zu müssen und Wareagle mehr Zeit zu verschaffen. Zuerst schoß Johnny nach links, und sofort zerfraß das Aerosol die Stahlpilze. Grauer Qualm quoll hervor, und anstatt bläulicher Lichtstrahlen sah man nur noch zernagtes Metall. Johnny drehte sich gerade zur anderen Seite, als drei Laserstrahlen den Panzerspähwagen frontal trafen. Ein zweiter Reifen platzte, und der Motor stotterte.
    »Nana, was denn, was denn«, schimpfte Blaine. »Nun mach mal keine Zicken!«
    Das Fahrzeug gehorchte, war aber deutlich angeschlagen. Ein normales Auto aus dünnem Blech und mit herkömmlichen Reifen wäre gar nicht so weit gekommen. Doch die Panzerplatten hatten den Motorraum ausreichend geschützt. Inzwischen war der Begrenzungszaun in Sicht, und Blaine lenkte den Panzerspähwagen frontal auf das Maschendrahthindernis zu.
    Direkt vor dem Fahrzeug nahm eine neue Gruppe von Lasern den Beschuß auf, und McCracken konnte sich gerade noch ducken, bevor ein Laserstrahl sich sauber durch die Windschutzscheibe bohrte.
    Es mußte eine Sicherung erwischt haben, denn auf einmal war es im Fahrzeuginnern völlig dunkel. Aber Johnny stellte sich der Herausforderung. Ruhig visierte er die Metallpilze durch das Zielfernrohr an und besprühte sie treffsicher mit Aerosol. Und wieder zischten und qualmten die Pilzgebilde, bevor sie erstarben.
    McCracken steuerte den Panzerspähwagen direkt auf den Zaun zu, das Gaspedal erneut bis zum Anschlag durchtretend. Die restlichen Laser feuerten unentwegt, waren jedoch mittlerweile außerhalb der Reichweite Johnnys. Blaine konnte nur hoffen, daß sie keine wichtigen Fahrzeugteile trafen. Ein Laserschuß in den Benzintank beispielsweise hätte eine sofortige Explosion zur Folge gehabt.
    Aber die Laserstrahlen trafen lediglich das Fahrzeugheck und zersprengten die hintere Sichtscheibe, so daß ein Hagel von Glassplittern Joshua Wolfe und Susan Lyle überschüttete. Susan versuchte Joshua mit ihrem Körper zu schützen so gut es ging. Splitter blieben in ihrem Rücken und den Oberarmen stecken.
    »Jetzt sind wir außer Schußweite, Blainey.«
    »Dann komm jetzt runter, Indianer, und halt dich fest.«
    Die von Johnny benutzten Nonnuclear Electromagnetic Pulse Packs hatten die Observationskameras auf dem Zaun nicht außer Funktion gesetzt. In der Kommando- und Kommunikationszentrale von Gruppe Sechs zeigten drei Bildschirme, wie das instituteigene, für Geländebeobachtungen bestimmte Panzerfahrzeug auf den Zaun zuraste. Hilflos mußte Fuchs mitansehen, wie der Maschendraht unter dem Fahrzeug nachgab und plattgewalzt wurde.
    »Sinclair!« schrie er in die Sprechanlage.
    »Hier, Sir.«
    »Sie sind ausgebrochen. Sämtliche Abwehrsysteme sind beschädigt. Machen Sie sich an die Verfolgung.«
    »Jawohl, Sir.«
    Sofort fuhren die vier Wagen an, die Sinclair für eine Verfolgung bereits mit etlichen Männern bestückt hatte, und rollten zur Garagenausfahrt. Mit einemmal stotterten ihre Motoren und gingen aus.
    »Verflucht noch mal, was …?« Sinclair hob das Funkgerät an den Mund. »Colonel Fuchs!«
    »Wir können Sie nicht sehen, Sinclair. Wo sind Sie?«
    »Wir sitzen fest, Sir. Es muß irgendwas mit den Motoren angestellt worden sein, Sabotage. Mit diesen Kisten kommen wir nirgends hin.«
    »Verdammt«, wetterte Fuchs. Er vermutete, daß die beiden Eindringlinge, wer auch immer das war, auch etwas von den bei Gruppe Sechs entwickelten Substanzen an sich gebracht hatten, die Diesel und Benzin in Gallert verwandelten. Aber er war sicher, daß die Organisation zuwenig davon gelagert hatte, um damit sämtliche Fahrzeuge lahmlegen zu können. »Hören Sie zu, Sinclair. Überprüfen Sie alle Fahrzeuge. Es müssen noch einige fahrbereit sein.«
    »Bei den anderen sind die Reifen zerstochen, Sir.«
    »Laufen Sie mit acht Mann nach hinten zur Besucherparkzone. Dort stehen zwei Autos, an die der Saboteur bestimmt nicht rangekommen ist. Ich schicke Leute zum Reifenwechseln hinunter.«
    »Verstanden, Sir.«
    »Also los!«
    Fuchs drückte eine Kurzwahltaste des Telefons, das vor

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