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Das Disney World Komplott

Titel: Das Disney World Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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»Dr. Lyle braucht ärztliche Behandlung. Ich will, daß Sie erst einen Arzt rufen.«
    Fuchs wandte sich an den Riesen. »Krill …«
    Josh sprang vom Stuhl auf. »Er ist in der Bonbondose. Ganz unten. In Bonbonpapier eingewickelt.«
    Fuchs lächelte. »So gefällt mir das schon besser.«
    »Und jetzt rufen Sie einen Arzt!«
    Fuchs' Mundwinkel verzogen sich zu einem bösartigen, hämischen Grinsen. »Überflüssig. Sie müssen eine Lektion erhalten. Mr. Wolfe, Sie sollen eine deutliche Vorstellung davon bekommen, was Ihnen droht, wenn Sie sich künftig meinem Willen widersetzen.«
    »Nein!«
    »Stell Stufe zehn ein«, sagte Fuchs zu Krill, »und mach sie fertig.«
    Ratlos stand Josh da und konnte keinen klaren Gedanken fassen. Jetzt war er bereit, alles aufzugeben. »Es existiert noch eine Ampulle! Eine zweite Ampulle CLAIR!«
    »Sie behaupten, es …«
    Josh sah Krill die Schockwaffe heben und einen riesigen, überlangen Finger auf die Auslösetaste legen. Er machte einen Satz in Susan Lyles Richtung, um sie aus der Schußbahn der Sonden zu reißen.
    Als er sie gerade erreicht hatte, hörte er einen gedämpften Knall, und in derselben Sekunde trafen ihn die Sonden. Die Wirkung fühlte sich an, als wäre er gegen eine glühendheiße Wand gelaufen und käme nicht mehr von ihr weg. Mitten im Atemzug schien alles ringsum zur Bewegungslosigkeit zu erstarren. Sogar seine Augen blieben offen und sahen, wie die Tür explosionsartig ins Zimmer geschleudert wurde.
    Unter der Wucht der Detonation stürzte Susans Stuhl um und riß Josh mit sich. McCracken registrierte es aus den Augenwinkeln, als er hinter den Trümmern der Tür in das Zimmer sprang. Der Sturz hatte Susan vom Stuhl getrennt. Blaine streifte die Fesseln von ihren Handgelenken und zog sie vom Fußboden hoch.
    Joshua Wolfe lag reglos auf den Fliesen. Blaine schob Susan hinter sich und deckte sie mit seinem Körper, als er das Feuer auf die beiden Männer eröffnete, die durch die Explosion gegen eine Glaswand geworfen worden waren.
    Sie hatten ihre Waffen gerade gezogen, als Blaines Treffer sie zum zweitenmal gegen das Glas taumeln ließen, diesmal mit solcher Gewalt, daß es zersprang. Sofort war Blaines Aufmerksamkeit bei den zwei anderen Gestalten, die die Detonation ebenfalls zu Boden geworfen hatte und die jetzt hastig in Deckung krochen.
    »Vorsicht!«
    Susans Zuruf ließ ihn nach rechts schauen, als er gerade die Waffe auf die beiden am Boden richten wollte, die nur Fuchs und Haslanger sein konnten. Das Ungeheuer, mit dem er schon in der New Yorker Stadtbibliothek unangenehme Bekanntschaft gemacht hatte, zielte mit irgendeinem Ding auf ihn. Er duckte sich, und mit Geknister sauste etwas über ihn hinweg.
    Geduckt verschoß er das restliche Magazin der SIG-Sauer auf den Riesen. Seine Kugeln gingen daneben, zwangen aber die Kreatur, hinter einem umgekippten Tisch in Deckung zu gehen.
    Blaine nutzte die Gelegenheit, um ein neues Magazin nachzuladen, und feuerte auf die dicke Tischplatte, um das Scheusal unten zu halten. Dadurch hatte er Zeit, mit einem Arm die schlaffe Gestalt Joshua Wolfes zu sich heranzuziehen.
    »Los, raus!« rief Blaine Susan zu. Obwohl sie noch unsicher auf den Füßen war, wankte sie in den Flur hinaus.
    Sobald er ihr auf den Gang gefolgt war, nahm Blaine Joshua Wolfe, den er hinter sich her geschleift hatte, über die linke Schulter, so daß er die Rechte weiterhin zum Schießen benutzen konnte. Genau in diesem Moment stürmte durch den Korridor ein halbes Dutzend Wachleute mit gezogenen Waffen auf sie zu.
    »In Deckung!« schrie er Susan an und schoß das zweite Magazin leer.
    Mit fast unheimlicher Präzision stürzten die Männer der Reihe nach vor ihm zu Boden, so daß McCracken sein Tempo kaum verringern mußte, sondern zügig über sie hinwegsetzen konnte. Der Junge, den er von Harry Limes Foto kannte, baumelte ihm über der Schulter.
    »Dort nach links«, rief McCracken Susan zu. »Dann zweite Treppe rechts! Wir müssen in die Tiefgarage zurück.«
    Er bemerkte, daß sie stutzte, als er die Garage erwähnte, sparte sich aber fürs erste umständliche Erklärungen. Gerade waren sie zum Treppenabsatz gelangt, da heulten im gesamten Bereich des Gruppe-Sechs-Hauptquartiers die Alarmsirenen auf.
    In der Tiefgarage wartete Johnny Wareagle neben einem sechsrädrigen Fahrzeug, wie es sonst beim Militär zu Aufklärungszwecken Verwendung fand, einem Panzerwagen aus solidem, schwarzem Stahl. Die Luke oben stand offen, der Motor lief warm,

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