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Das Disney World Komplott

Titel: Das Disney World Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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arbeitet.«
    Haslanger erhob sich. »Aber auch ein Fuchs kann geschlagen werden. Wir beide, du und ich, können uns von ihm befreien – vorausgesetzt, er kehrt von dieser Mission nicht zurück, und ebenso vorausgesetzt, Joshua Wolfe und sein verdammtes Gift werden vernichtet.«
    »Er macht dir angst«, stellte Krill mit einer Stimme fest, die in der Dunkelheit wie ein leiser Windhauch klang.
    »Wer, der Colonel? Wohl kaum.«
    »Ich meinte auch den Jungen. Er macht dir angst, weil du weißt, daß er viel klüger ist als du. Du verlangst von mir, ihn umzubringen, weil er inzwischen mehr als nur eine Bedrohung für Gruppe Sechs geworden ist. – Der Schöpfer hat Angst, von seiner eigenen Schöpfung vernichtet zu werden.«
    Haslanger ließ sich wieder am Schreibtisch nieder und zwang sich dazu, durch die Dunkelheit zu starren, bis er das verformte Gesicht und den klobigen Schädel besser ausmachen konnte. »Ja, ich habe Angst, und die solltest du auch haben. Wenn es Fuchs gelingt, Disney World mit der Substanz des Jungen zu verlassen, bin ich die längste Zeit für ihn von Wichtigkeit gewesen – und damit braucht er dich dann auch nicht mehr.
    Versteh doch, sie müssen alle sterben, jeder in diesem Vergnügungspark. Fuchs wird dafür verantwortlich gemacht werden, und wir sind gerettet – genauso wie Gruppe Sechs. Washington schickt dann einen anderen Administrator, der die Gruppe leiten soll, und der wird wohl kaum etwas von dem wissen, was Fuchs über dich und mich herausgefunden hat.
    Sag mir, daß du das auch so siehst. Sag mir, daß du dich meiner Sichtweise anschließt.«
    Krill nickte.
    »Sehr gut«, meinte Haslanger deutlich ruhiger. Er stand wieder auf und trat an den verschlossenen Schrank, hinter dessen Türen sich eine Sammlung seiner Schöpfungen befand.
    »Ich erkläre dir jetzt, wie du vorgehen wirst …«
    »Ich habe herausgefunden, warum Sie Schwierigkeiten hatten, Ihren Freund zu erreichen«, sagte Sal mit grimmiger Miene zu Susan, als er zu dem Wagen zurückkehrte, mit dem sie den ersten Teil der Reise nach Florida zurücklegen wollten. Belamo hatte bereits ein Privatflugzeug gechartert, mit dem der Großteil der Strecke bewältigt werden sollte. Wenn alles nach Plan verlief, würden sie früh am Sonntagmorgen in Orlando eintreffen.
    »Sein Name ist Dr. Killebrew.«
    »Sein Name war Dr. Killebrew. Er wurde bei der Explosion geröstet, die die gesamte SKZ-Anlage im Mount Jackson zerstört hat.«
    Susans Magen krampfte sich zusammen. »Großer Gott …«
    »Es kommt noch schlimmer. Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, planen gewisse Stellen, Ihnen die Schuld an der ganzen Sache in die Schuhe zu schieben. Sie behaupten, Sie hätten den Verstand verloren, und nennen Sie eine Verräterin.«
    »Willkommen im Club«, brummte McCracken vom Rücksitz.
    »Damit kommen sie niemals durch!« empörte sich Susan.
    »Doch, das werden sie«, versicherte Blaine ihr. »Sie sind zu einer bequemen Zielscheibe geworden, und jeder, der Dreck am Stecken hat, kann Sie zum Sündenbock machen. Man wird einfach behaupten, Sie hätten sich mit den falschen Leuten bei Gruppe Sechs eingelassen und denen dann geholfen, die Anlagen in dem Berg zu vernichten, ehe Sie nach Westen geflohen seien.«
    »Wovon reden Sie denn da?«
    »Sag es ihr, Sal«, forderte McCracken seinen Kumpel auf, ohne den Blick von Susan zu wenden.
    »Tja, man wird Sie wohl als Komplizin ansehen. Die Hauptschuld kriegen der Boß, der Indianer und meine Wenigkeit ab.«
    »Soll das vielleicht heißen, wir können in Disney World niemanden um Hilfe bitten?« fragte sie ungläubig.
    Blaine nickte mehrmals langsam: »An so etwas habe ich mich längst gewöhnt.«
    »Ich werde mich aber nicht damit abfinden. Hören Sie, es geht doch immer noch darum, Josh und die zweite CLAIR-Ampulle zu finden.« Sie schüttelte den Kopf. »Killebrew hat mit dem Organismus einige enorm wichtige Experimente durchgeführt. Er hat bestimmt versucht, mich zu erreichen, hat sicher jede Möglichkeit dazu genutzt.«
    »Mittlerweile dürfte jeder, der in der Lage ist, ein paar Knöpfe zu drücken, Ihren Anrufbeantworter abgehört haben«, entgegnete Belamo.
    Susan drehte sich zu McCracken um. »Ich habe einen zweiten Anrufbeantworter eingerichtet, wie Sie es mir geraten haben, und Killebrew meine Nummer gegeben.«
    »Ich kann mich nicht daran erinnern, Sie aufgefordert zu haben, die Nummer einem anderen als mir zu geben.«
    »Sie sind aber nicht der einzige, der in der Lage ist,

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