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Das Disney World Komplott

Titel: Das Disney World Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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suchten nach demjenigen, der sie einer nach dem anderen umbrachte. Menschen stolperten, brachen zusammen und wurden von den Nachfolgenden zertrampelt.
    Und immer noch krachten Granaten in die Hausattrappen.
    McCracken nutzte das Chaos, um die Fensterscheibe der Eisdiele einzuschlagen. Dann hob er Susan hoch und stieg mit ihr ein. Er lief mit ihr hinter die Theke und mußte die ganze Zeit an die zehn toten Schützen denken, auf die Belamo gestoßen war.
    »Was ist eigentlich los?« wollte Susan wissen.
    »Das weiß ich auch nicht. Bleiben Sie hier!«
    Er sprang über den Tresen, lief drei Schritte zum Ausgang und stand unvermittelt vor jemandem, den er nur zu gut kannte.
    »Was sagst du dazu, Captain?« grinste Harry Lime.

Kapitel 43
    Joshua hatte gehofft, die Spectromagic-Parade würde für genügend Ablenkung sorgen, damit er aus Disney World verschwinden könnte.
    Auf der Main Street würde es am dunkelsten werden, wenn die ›Fantasia‹-Abteilung vorüberzog. Ironischerweise setzte gerade die unheimliche Filmmusik ein, als es zu den ersten Explosionen kam.
    Wie alle Umstehenden auch wurde Joshua von dem Chaos mit einer Kraft erfaßt, die es mit jedem Tornado aufnehmen konnte. Er krachte in einen Touristen, der seinerseits gegen einen anderen prallte und so die Panik unter den aufgebrachten Eltern vergrößerte, die nach ihren Kindern suchten.
    Der große Schauwagen, auf dem der Black Demon zu sehen war, war umgekippt, und Josh stolperte über eine der Schwingen.
    Er rappelte sich wieder auf und begriff, daß es unmöglich war, sich zum Haupteingang des Magic Kingdom durchzuschlagen.
    Zwei Männer lösten sich aus der durcheinander rennenden Menge und kamen direkt auf ihn zu. Josh sah ihnen an, daß sie ihn erkannt hatten, drehte sich um und rannte davon.
    »Und ich dachte, du wärst tot«, sagte Blaine zu Harry Lime.
    »So war das ja auch geplant.«
    »Du warst also in Livingstone Crums Truppe, zusammen mit diesem Thurman und den anderen.«
    »Ich habe nur meinen Job erledigt, Captain, genau wie du.«
    »Eine Menge Leute hat's dabei aber erwischt.«
    »Deswegen bin ich hier.«
    »Wie bist du darauf gekommen, daß ich Hilfe brauchen könnte?«
    »Thurman hat mich angerufen und mir gesagt, daß er dir einen Gefallen schuldet.«
    »Und wen hast du mitgebracht?«
    »Ein paar von den Typen, die du in Key West an der Bar kennengelernt hast, Captain. Sie sind immer gern dabei, wenn es tüchtig zur Sache geht.«
    Etwas krachte vor dem Laden, und die letzten Scherben flogen aus dem Fensterrahmen. McCracken ging sofort in die Hocke und feuerte auf die Schützen, die über die Straße angerannt kamen. Harry nahm seine Maschinenpistole ab und unterstützte Blaine. Ein Granatwerfer hing von Limes anderer Schulter.
    »Da dürfen sie sich heute abend aber freuen«, grinste McCracken.
    »Ich gehe jetzt da raus!« verkündete Wills und band sich den Pistolengurt um.
    »Da können Sie gleich Ihr Testament machen«, verhieß Fuchs ihm mit unbegreiflicher Ruhe.
    Turk wirbelte herum und hätte den Mann am liebsten erschossen. »Sie haben damit gerechnet, stimmt's, Sie Schweinehund!«
    »Nein, habe ich nicht, aber ich hätte mich darauf einstellen sollen.« Der Colonel hätte sich denken können, daß McCracken ebenfalls eine Armee ins Feld führen würde. »Das Ganze ist unglücklich gelaufen.«
    »Unglücklich? Haben Sie endgültig den Verstand verloren? Sehen Sie sich an, was hier passiert!«
    »Das Ziel rechtfertigt auch solche Opfer, Chief, lassen Sie sich dessen versichert sein.«
    »Ich weiß nicht, ob ich jemals wieder ein Auge zubekomme.«
    Fuchs beendete die Instruktionen an den Rest seiner Truppe und machte sich dann auf den Weg zur Treppe.
    »He, wo wollen Sie denn hin, Mr. Washington?«
    »Ich gehe da raus, Chief, und begebe mich in einen anderen Teil des Parks. Dort, wo meine Beute schon auf mich wartet.«
    »Arschloch!« rief Turk, aber der Colonel hatte den Raum schon verlassen.
    Ein einziger Mann hielt Wache, als Krill an der Lagune ankam. Er erledigte ihn ohne großes Aufhebens und setzte sich in eines der Sicherheitsboote, das genauso aussah wie die drei, die die Barke bewachten.
    Krill war gerade kurz vor dem ersten Boot, als die ersten Explosionen krachten. Er ignorierte sie, freute sich nur darüber, daß sie es ihm ermöglichten, die Boote eines nach dem anderen unbemerkt zu erreichen und die Wächter auszuschalten.
    Er bestieg rasch die Barke und zog die Uhr aus seiner Hosentasche. Noch zwei Minuten, ehe die

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