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Das Disney World Komplott

Titel: Das Disney World Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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menschenleer. Die Touristen hatten alles zurückgelassen: Souvenirs, Tüten, Rucksäcke und Jacken lagen zwischen Trümmern und Leichen verstreut. McCracken hatte schon ganze Städte vom Kampf zerstört gesehen, aber dieser Anblick hier hatte etwas Unheimliches.
    Neue Schüsse empfingen sie von der gegenüberliegenden Straßenseite. Harry und Blaine gaben Dauerfeuer, standen Rücken an Rücken und zertrümmerten das, was von den Scheiben und Fassaden noch übriggeblieben war.
    Irgendwann waren Limes Maschinenpistolen leergeschossen, und er hastete zu einer Gruppe Toter, um sich neu zu bewaffnen. Die beiden Männer trafen sich vor dem im alten Stil nachgebildeten Lichtspieltheater wieder.
    »Sieht so aus, als könnten meine Jungs sie nicht mehr lange zurückhalten, Captain.«
    »Dann sollten wir uns um die Schützen kümmern, die an ihnen vorbeigekommen sind.«
    Die ersten Feuerwerkskörper explodierten am Himmel.
    Wareagle versuchte, an das Abschußrohr heranzukommen, in dem Krill seine Rakete versenkt hatte. Aber Krill hielt den Indianer nach Kräften zurück, denn er wußte, daß die Zeit für ihn arbeitete. So rangen die beiden Riesen miteinander, stolperten über das Deck und rissen mehrere Reihen der Abschußrohre um, die zu tödlichen Hindernissen wurden. Beide wollten ihre Aufgabe zu Ende bringen: Krill das Laden der beiden anderen Raketen und Johnny die Zerstörung des Rohres, in dem Krills Rakete steckte.
    Krill ging plötzlich in die Offensive und versuchte, an Johnnys Hals zu gelangen, um ihm die Luft abzupressen. Der Indianer merkte, daß es ihn schon alle Kräfte kostete, das Monstrum nur abzuwehren.
    Plötzlich verzerrten sich die totenkopfähnlichen Züge Krills zu einem häßlichen Grinsen. Er warf den Kopf zurück, ließ ihn wieder vorschnellen und schnappte mit seinen langen Zähnen nach Wareagles Gesicht. Der Indianer zog rasch den Kopf ein, konnte aber nicht verhindern, daß das Ungeheuer ihm ein Stück aus der Wange biß.
    Als Krill das Manöver ein zweites Mal versuchte, löste Johnny eine Hand von seinem Gegner und stemmte sie gegen dessen Kinn. Doch dadurch gelang es dem Monster, seine Rechte um Johnnys Hals zu legen. Krills unfaßbar lange Finger hatten keine Mühe, Wareagles muskulösen Hals rundum zu umschließen. Ein weniger starker Mann als Johnny wäre auf der Stelle zusammengebrochen. Aber Wareagles Kehle einzudrücken, erforderte mehr Kraft, als Krill erwartet hatte. Das verblüffte ihn so sehr, daß der Indianer Gelegenheit erhielt, zur Seite zu rucken und sich aus der Umklammerung zu befreien. Er zog die Hand von Krills Kinn, ballte sie zur Faust und ließ sie mit aller Kraft auf dessen Nase krachen.
    Krill fuhr ein paar Schritte zurück. Dann stimmte er ein tiefes Knurren an, packte den Indianer wieder mit einer Hand und krümmte die Finger der anderen zu einer Klaue.
    Johnny spürte, wie sein Hemd an der Brust aufgerissen wurde und die Fingernägel wie ein Rechen durch sein Fleisch pflügten.
    Schon holte der Riese ein zweites Mal aus, und wieder spürte der Indianer die scharfen Krallen. Ein blutiges X zeigte sich jetzt auf seiner Brust. Krill zog ein Bein hoch, zielte auf das X und rammte Johnny sein Knie gegen das Brustbein.
    Wieder schlossen sich die langen Finger um Wareagles Hals. Etwas knackte, und ein elektrisches Prickeln wanderte sein Rückgrat hinab. Gleichzeitig verwandelten sich seine Knie in Gummi.
    Im nächsten Moment erkannte er, daß seine Füße nicht mehr den Boden berührten, und schon landete er platschend in der Lagune.
    Johnny tauchte gleich wieder auf und stellte fest, daß er mehrere Meter von der Barke entfernt war. Oben näherte sich Krill gerade einem Abschußrohr und hielt eine zweite Rakete in der Hand. Mit ein paar kräftigen Zügen schwamm Johnny zu der Barke zurück. Als er sich an der Reling hochziehen wollte, gingen am anderen Ende der Barke die ersten Feuerwerkskörper los.
    Das plötzliche helle Licht am Himmel ließ Krill seine Augen mit den Händen bedecken. Die zweite Rakete entglitt seinem Griff und rollte über das Deck davon.
    Krill taumelte, und Johnny kletterte im selben Moment, als ein weiteres Dutzend Feuerwerksraketen hochgingen, an Bord.
    Blaine schoß, was seine Waffe hergab und versorgte sich immer wieder von den Gefallenen mit neuer Munition. Harry und er liefen im Zickzackkurs über die Main Street auf den Eingang des Magic Kingdoms zu, wo Limes Truppe in Stellung gegangen war.
    Der Sandmann sprang plötzlich auf und rannte, in

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