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Das Doppelbett

Das Doppelbett

Titel: Das Doppelbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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mordgierigste von allen«, sagte Lys. »Er war es und kein anderer, der Elsas Mann auf Limpan totgeschlagen hat.«
    »Red jetzt nicht von solchen Unannehmlichkeiten, wo wir es so schön haben.«
    »Deshalb sind wir ja hier.«
    Das hatten die Frauen vergessen.
    »Aber er ist schön.«
    »Halt den Mund und mach es noch mal.«
    »Rauf auf den Berg. Reib wieder die Brüste am Bauch, da kann sie rutschen, daß es reicht. Glatt ist sie wie ein Aal...probier.«
    »Frida ist eng.«
    »Für Kalle braucht sie nicht groß zu sein«, sagte Sara. »Man hat es ja gesehen.«
    »Durch das Guckloch?«
    »Genau da...einen Kleinen mit wenig Flaum.«
    »Kann dafür gut sein.«
    »Zeig es noch mal.«
    »So...«
    »Jetzt bist du sicher ganz drin, was?«
    »Du bist richtig...«
    »Mach los, aber drück nicht so!«
    »Reib an meiner, sag, daß du mich liebst. Sag, daß du alle Tage bei mir liegen willst und nicht bloß jetzt, da wir streiken.«
    »Küß mich und laß die Hand zwischen den Beinen!«
    Sie schrien wie besessen, ihr Schrei hallte über Inseln und Schären. Auf Limpan gingen die Männer umher mit schmerzenden Leisten, während sie abwuschen, windelten und das Abendessen bereiteten.
    »Was machen die auf Fläsket?« sagten sie zueinander. »Was zur Hölle machen die auf Fläsket?«
    »Hört sich an, als wenn sie sich prügeln und gegenseitig totschlagen«, sagte Ferdinand auf Brosket.
    »Ach, du grinst ja selbst darüber. Die haben’s schön und leben wie die Teufel, woran wir sie nicht hindern können.«
    Sie beschlossen, einen Mann zum Spähen hinüberzusenden, und wählten Arvid. Er achtete darauf, daß die Ruder nicht klatschten, und es gelang ihm, sich ungesehen unter die Büsche zu schleichen und kriechend bis an die Festung zu kommen. Dort war Wachwechsel gewesen, und der Zufall hatte gewollt, daß gerade Beda oben auf der Klippe stand und onanierte.
    »Wer da?« flüsterte sie, denn insgeheim hoffte sie wohl auf einen der Kerle von Limpan.
    »Arvid, aber still, daß keiner was hört.«
    »Du kommst wie vom Himmel geschickt.«
    »Ist die Verschwörung dabei, sich aufzulösen?«
    »Neee...wir sind uns soo einig. Aber auf die Dauer ist das ein bißchen trostlos ohne Männer. Du solltest sehen, was die da drinnen machen.«
    »Flüstere mir ins Ohr, was ihr gemacht habt.«
    »Bißchen an der Brust saugen und an der Maus kitzeln wohl...«
    »Und mehr...nahmen sie dich da«, flüsterte Arvid und griff mitten in das Tal.
    »Da und auch woanders«, sagte Beda.
    »Aber der Steife hat gefehlt, was?«
    »Wenn ihr bloß nicht immer aus der Haut fahren würdet, wollten wir wohl alle den Steifen haben, aber da ihr euch totschlagt, verliert man ja ganz und gar die Lust.«
    »Wenn wir uns ändern?«
    »Neee...willst du etwa jetzt mit ihm in mich? Wenn nun jemand von den Frauen die Runde geht, und außerdem steht Frida hinter der Ecke.«
    »Laß sie mit dabei sein.«
    »Du bist verrückt...«
    Aber ehe sie wußte, was sie sagen sollte, hatte Arvid die Frida gerufen, und sie kam schnell.
    »Man hat sich so gesehnt, daß man hätte sterben können«, sagte sie.
    Arvid wälzte seinen zottigen Körper auf Beda, während er mit der freien Faust Frida zwischen die Schenkel faßte, daß sie hemmungslos zu stöhnen anfing.
    »Still, die können das hören«, sagte Beda, aber es war zu spät. Die Tür von Strate öffnete sich, und im Licht konnten sie Lys sehen. Sie stand ganz still und starrte bloß auf das Bild vor sich.
    »Brecht ihr auf die Art euer Versprechen?« sagte sie ernst. »Bloß für eine Vögelei? Schick sofort Arvid nach Limpan!«
    »Aber wir können wohl erst fertigmachen...«, bat Beda erweichend, und Frida stimmte ein.
    »Macht schnell, daß die anderen nichts hören und...sozusagen meutern.«
    Arvid arbeitete wie im Akkord, und Seufzer des Wohlbehagens füllten das dunkle Viereck vor Strate, wo Lys stand und mit den Lebensgeistern kämpfte. Sie äugte, verfolgte sorgfältig was passierte, während sie sich mit der Hand in das Haar faßte.
    Als alle fertig waren, schickte sie Arvid mit der Botschaft nach Hause, daß kein Mann seinen Fuß auf Fläsket setzen dürfte, bevor sie mit dem Finger auf der Bibel geschworen hätten, daß sie nie mehr in die alten Streitigkeiten verfallen würden.
    Arvid verdrückte sich beschämt zum Boot, und der Anblick der drei Frauen flimmerte vor seinen Augen.
    »Das muß aufhören«, dachte er. »Ich sollte ernstlich mit den Männern sprechen, so kann das nicht weitergehen.«
    Er ruderte zurück,

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