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Das Doppelbett

Das Doppelbett

Titel: Das Doppelbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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und jetzt achtete er nicht auf das Klatschen der Ruder. Er ruderte mit allen Kräften, die noch in ihm waren, und am Strand trafen sich die Männer.
    »Na«, sagten sie auffordernd, »haben sie sich ergeben?«
    »Überhaupt nicht«, sagte Arvid. »Die treiben es miteinander und wollen uns nie mehr sehen...wenn wir nicht versprechen, uns zu bessern.«
    Ferdinand auf Brosket ergriff das Wort:
    »Ja, so ist das Ganze hoffnungslos!«
    »Dann müssen wir wohl nachgeben«, sagte Arvid ungewöhnlich fröhlich.

    Man sammelte sich zur Beratung und entschloß sich schnell. Alle fühlten ein Zucken unter den blauen Hosen, und man wollte zurück zu dem alten, das man gewohnt war. Man zündete am Strand von Limpan ein Friedensfeuer an, damit die Frauen sehen könnten, daß es jetzt anders werden sollte.
    Gegen Morgen stiegen alle Männer in die Boote, und mit Gesang ruderte man zum anderen Ufer.
    Lys hatte genau verfolgt, was geschah. In ein weißes Laken gekleidet, ritt sie auf dem Rappen herunter, um sie zu treffen. Sie ritt weit auf den Sand hinaus und sagte:
    »Habt ihr euch jetzt zur Vernunft entschlossen?«
    »Wir ergeben uns«, sagte Arvid, der das Wort führte.
    »Bedingungslos?« fragte Lys.
    »Ja...eine Bedingung stellen wir alle...«
    So leierte er so schnell wie der Flug der Seeschwalbe herunter, daß sie jetzt alle einmütig leben wollten und in Ruhe, aber ohne alle Bindungen.
    »Ohne alle Bindungen?« sagte Lys.
    »Gewiß. Wir wollen das Schönste da haben, wo wir es am schönsten finden und mit wem wir wollen«, sagte Arvid bestimmt.
    »Geht ihr Frauen darauf ein?« fragte Lys andächtig.
    Alle riefen ja und standen bereit, um zwischen den Männern zu wählen.

    So kam es, daß die Festlandsbevölkerung Fläsket und Limpan von dem Tag an Sodom und Gomorrha nannte, und so heißen die beiden Inseln auch heute noch. Man lebt dort in paradiesischer Freiheit miteinander und, wer will, kann ihre Freuden teilen und sein Dasein versüßen.
    Der Touristenstrom fließt, er trägt jetzt stark zur Versorgung der Inseln bei.
    Wo die Inseln liegen?
    Fragen Sie das nächste Reisebüro!

RUNE OLAUSSON
    Zwiegespräch

    W em gehört der Fuß hier?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Ist dir das egal?«
    »Nein, nicht solange er zu uns gehört.«
    Pause
    »Und das tut er ja!«
    »Ja, und nicht nur er!«
    »Nein, eben. Eins, zwei, drei und vier. Es stimmt. Und über ihnen gibt es eine Brust.«
    »Zwei zumindest.«
    »Vier! Wenn man nämlich übergenau ist.«
    »Übergenau?«
    »Ja, bei allen vieren!«
    »Warum nicht eine nach der anderen?«
    »Ja, das ist vielleicht am besten! Eigentlich sind sie ja ziemlich verschieden!«
    »Das kommt drauf an, wie man sie sieht. Ich finde, meine ähneln sich gewaltig, aber deine gleichen sich nicht!«
    »Fehlt nur was!«
    »Es fehlt nichts, sie sollen so aussehen! Weißt du das nicht?«
    »Um auf die Übergenauigkeit zurückzukommen, du solltest eigentlich eine...«
    »War ich das, der übergenau gesagt hat vorhin?«
    »Wieso? Das hat wohl nichts zu sagen?«
    »Nein, das brachte mich bloß auf den Gedanken, daß man auch mit den Lippen genau sein kann.«
    »Mit den Lippen?«
    »Ja, dann wird es wirklich eine mehr als genaue Sache. Oder soll man supergenau sagen?«
    »Ist egal, wie man es nennt! Tu es lieber!«
    »O ja, so. Erst recht langsam mit der Oberlippe und dann so hier mit der Unterlippe und...«
    »Komm ein bißchen näher, damit ich es auch machen kann. So, ja.«
    Pause
    »Wo wandern deine Hände hin?«
    »Die sind unterwegs nach unten, merkst du das nicht?«
    »Doch! Faß nicht so fest zu, halt die Finger nicht so dicht zusammen, bitte.«
    »So hier?«
    »Ja, jetzt ist es gut.«
    »Guck! Jetzt wächst es! Überall! Guck, wie groß!«
    »Dreimal!«
    »Was dreimal?«
    »Alles, was wächst, wenn man es so hier kitzelt, wird dreimal so groß.«
    »Gilt das für alles, was aufsteht?«
    »Hart wird, meinst du wohl?«
    »Warum treibst du so eine Wortklauberei?«
    »Es kitzelt so schön im Kopf, wenn ich es mache. Deshalb tu ich es.«
    »Dem Kopf zuliebe?«
    »Dem Gehirn! Sonst behauptest du bloß, daß der Kopf auch dreimal so groß wird, wie er jetzt ist, falls an dieser Kitzelei etwas Wahres ist.«
    »Red jetzt nicht! Gebrauch deinen Mund zu was anderem!«
    Pause
    »Nimm den kleinen Finger und beweg ihn dort so vorsichtig, du weißt, wo ich es gern habe.«
    »Hier?«
    »Ja.«
    Pause
    »Jetzt? «
    »Ja. Willst du oder soll ich ihn hineinstecken?«
    »Warum flüsterst du?«
    »Dann ist es viel

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