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Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Fox
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zurück. Unter dem Arm hatte sie eine
Plastikflasche mit Honig eingeklemmt. Sie stellte alles auf den Tisch und
setzte sich neben ihre Freundin. „So gesehen ist es eine tolle Idee.“
    Kaja
grinste. „Ja, ab und zu habe ich die.“ Miri knuffte sie spielerisch in die
Seite. „Ist ja gut. Dann muss ich sie allerdings noch etwas aufpeppen.“
    „Der
ewige Perfektionist.“
    „Genau.“
    Kaja
wurde wieder ernst und fragte besorgt: „Sag mal, wie geht es eigentlich deinem
Kopf?“
    „Mit
Hilfe des zum Glück auch in meinem Zustandes erlaubten Paracetamol erstaunlich
gut.“
    „Und
sonst? Dein Umzug ging ja jetzt doch ziemlich überstürzt vonstatten. Zusammen
mit all den anderen Sorgen, die du momentan so hast, stell ich mir das sehr
schwierig vor.“
    „Ehrlich
gesagt habe ich gar noch nicht so richtig realisiert, dass ich umgezogen bin.
Im Moment fühl ich mich mehr, als wäre ich bei dir zu Besuch. Meine Sachen sind
ja auch alle noch in Zürich.“
    „Stimmt.
Vielleicht können wir morgen oder übermorgen den offiziellen Umzug machen. Ich
versuche morgen ein Auto zu mieten oder auszuleihen.“
    „Das
wäre toll. Sag mal, hast du irgendwo Schokolade versteckt?“ Sie blickte sich
suchend um. „Meine liegt zu Hause auf dem Tisch.“
    „Sind
das jetzt solche Schwangerschaftsgelüste wie das dringende Bedürfnis nach
sauren Gurken?“
    „Hm,
sagen wir so: solange ich diese praktische Ausrede habe, ist der offizielle
Grund natürlich meine Schwangerschaft. Aber unter uns gebe ich gerne zu, dass
ich grundsätzlich jeden Abend Schokolade esse und sehr unruhig werde, wenn
keine mehr im Haus ist.“
    Kaja
grinste. „Zum Glück für dich geht es mir ähnlich. Nimmt man meine
Hamstertendenzen dazu, ist die Chance hoch, irgendwo im Haus Schokolade zu
finden. Sofern Lance sie nicht schon vernichtet hat. Aber meistens hält er sich
mehr an die Chips-Packungen.“
    Maxi
spitzte die Ohren und versuchte, sich alle Infos zu merken. Es empfahl sich
immer, den Feind zu kennen, versicherte sie sich zumindest. Es gab sonst keinen
Grund, weshalb sie das interessieren sollte. Kaja stand auf und holte aus einem
Wandschrank eine Tafel schwarze Schokolade.
    Miri
brach sich ein Stück ab und ließ es genussvoll auf der Zunge zergehen. „Hat
Lance noch nie was von einem Geist erzählt?“, wollte sie wissen, als sie die
erste Reihe vertilgt hatte.
    „Nein.
Ich werde ihn morgen einmal darauf ansprechen. Aber er ist ja nicht mehr
ständig hier.“
    „Vermisst
du ihn?“
    „Manchmal
schon. Es war ganz praktisch, immer jemanden in der Nähe zu haben, mit dem ich
mich kabbeln konnte. Andererseits schaut er doch sehr regelmäßig vorbei. Zudem
bin ich sehr beschäftigt mit dem Atelier und den Projekten, an denen ich ab und
zu für Simon arbeite.“
    „Apropos
Simon. Was läuft denn zwischen ihm und Sierra?“
    „Keine
Ahnung. Ziemlich explosiv, die Mischung.“
    „Es
ist dir also auch aufgefallen“, stellte Miri fest.
    „Das
kannst du laut sagen. Zum Glück sehen sich die beiden selten. Hast du dir
überlegt, was du bezüglich des verschollenen Drachenkind-Vaters machen willst?
Oder bist du froh, dass er nicht involviert ist?“
    „Keine
Ahnung. Ich kenne ihn kaum. Es ist schwierig einzuschätzen, was er für einen
Effekt auf unser Leben hätte. Kann ja sein, dass er völlig unbrauchbar ist.
Oder er und ich sind im Alltag ganz und gar nicht kompatibel. Dann sind wir
vielleicht besser dran, wenn wir ihn gar nicht kennen. Andererseits, ja: Seit
ich mich entschieden habe, das Kind zu behalten, denke ich oft an ihn. Ich
würde ihn gerne wieder sehen. Ihn besser kennen lernen. Ihm von der
Halloweenüberraschung erzählen.“ Ein versonnenes Lächeln erhellte ihr Gesicht.
„Aber in meiner Vorstellung kann ich das natürlich auch alles idealisieren. Wer
weiß, wie die Wirklichkeit aussähe. Wenn ich den momentanen Chaosgrad als
Maßstab nehme, wohl nicht so reibungslos.“ Sie hielt einen Moment inne. „Auch
die Vorstellung, die Verantwortung teilen zu können, ist verlockend. Aber ob
das realistisch ist?“ Sie schaute Kaja an. „Ich habe Angst. Nach wie vor. Es
ist eine Erleichterung die Entscheidungsphase für oder gegen das Kind hinter
mir zu haben. Bis zu einem gewissen Grad freue ich mich auch wirklich auf das
Abenteuer Kind. Nur, es ist sehr wenig fassbar momentan. Ich habe hier diesen
kleinen Alien im Bauch, der sich bis jetzt noch nicht mal körperlich groß
bemerkbar macht, wenn man von meinen Stimmungsschwankungen

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