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Das Duell der Hexen

Das Duell der Hexen

Titel: Das Duell der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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jemand in Frisco. Sie leidet jetzt schon, die kleine Jane, das können Sie sich doch sicher denken, wie?«
    Mein Blick wurde hart, die Gesichtzüge ernst.
    Mein Gegenüber genoß es und saß da wie eine Siegerin. Sie glaubte, mich reingelegt zu haben. Ihre Blicke sprachen jedenfalls Bände. »Da ich kein Unmensch bin, gebe ich Ihnen drei Tage Zeit, den Stein zu besorgen, Sinclair. Eine Galgenfrist.«
    Ich zwang mich zur Ruhe. »In drei Tagen kann ich das gewaltige Sumpfgebiet um Blackmoor nicht trockenlegen lassen.«
    »Das weiß ich auch.«
    »Dann reden Sie nicht so einen Quatsch.«
    »Sie sollten überlegen.« Monica holte aus einer Tasche ein dünnes Zigarillo und zündete es sich gelassen an. »Man hat Sie mir empfohlen, Sinclair. Sie wären ein Mensch mit Ideen. Mutig und was weiß ich nicht noch alles. Aber das scheint nicht zu stimmen. Sie wollen den Sumpf trockenlegen lassen. Das ist lächerlich, das schaffen Sie nicht.«
    »Dann wäre ja alles klar.«
    Die Frau mit der zweifarbigen Frisur schüttelte den Kopf und blies mir Rauch ins Gesicht. »Nichts ist klar, Sinclair, gar nichts. Es gibt auch andere Methoden, um an den Stein heranzukommen.«
    »Und welche?«
    »Magische«, erwiderte sie, jede Silbe betonend. »Magische Methoden, Beschwörungen, was weiß ich. Lassen Sie Ihr Wissen und Ihr Können spielen. Man hält doch so große Stücke auf Sie. Jane Collins übrigens auch. Sie hoffte stark, daß Sie ihr den Gefallen tun und den Stein besorgen, ansonsten wird Frisco zu einem Grab für sie werden. Das weiß ich.«
    »Woher?«
    »Ich weiß es eben.«
    Diese Antwort reichte mir nicht. Und auch ihre verdammte Sicherheit machte mich negativ an. Jane befand sich in Gefahr. Wollte sie wirklich, daß ich den Hexenstein besorgte?
    »Für wen soll er sein?« fragte ich.
    »Ich will ihn haben«, erklärte Monica.
    »Sind Sie eine Hexe?«
    »Das zu beurteilen, überlasse ich Ihnen. Vielleicht, jedenfalls habe ich nichts gegen Hexen.«
    »Und auch nichts gegen den Teufel?«
    Sie wies auf ihre Abzeichen. »Schauen Sie mich an, Geisterjäger, dann können Sie mich auch einschätzen.«
    »Das habe ich schon.«
    »Dann wäre ja alles klar.« Sie hob den rechten Arm und schnippte dem Keeper zu. Der verstand das Zeichen und kam angewieselt. »Ich möchte bezahlen«, erklärte die Frau.
    »Ich ebenfalls.«
    Der Wirt bekam sein Geld, und Monica legte bereits ihre Hände auf die Stuhllehnen, um sich in die Höhe zu drücken. »Holen Sie den Stein, Sinclair, ich rufe Sie zwischendurch an, ob Sie Erfolg gehabt haben. Wenn ja, um so besser für Ihre kleine Freundin. Wenn nicht, würde ich ihren Tod auch nicht bedauern.«
    Deutlicher hätte man es nicht ausdrücken können. Für sie war der Fall gelaufen, für mich allerdings nicht. Ich tat noch nichts, als sie ging und wieder von den Blicken der Gäste begleitet wurde. Erst als sie an der Tür war, nahm ich den Mantel von der Garderobe und folgte ihr nach draußen, wo die Frühlingsluft die Abgase der Fahrzeuge nicht mehr so schlimm erscheinen ließ.
    Sie hatte bemerkt, daß ich ihr gefolgt war, warf noch einen Blick über die Schultern, grinste kalt und wandte sich nach links. Wir passierten ein Lebensmittelgeschäft, das von dem nächsten Haus durch eine Einfahrt getrennt war.
    In diese Lücke tauchte Monica so schnell hinein, als hätte sie etwas zu verbergen.
    Ich mußte mich sputen, um sie noch einzuholen.
    Fast am Ende der Einfahrt hatte ich sie erwischt und legte ihr meine Hand auf die Schulter.
    »So schnell kommen Sie mir nicht davon. Und vor allen Dingen nicht so einfach.«
    »Ach — und was haben Sie vor?«
    »Ich werde Sie mitnehmen.«
    Sie ging, ich hielt sie nicht auf, und wir landeten in einem Hinterhof. »Wo werden Sie mich denn hinbringen, Geisterjäger?«
    »Zum Yard.«
    »Das glaube ich nicht.«
    »Wieso?«
    Der Augenaufschlag, den sie produzierte, konnte ich fast mit dem Wort mitleidig umschreiben. Bevor ich sie daran hindern konnte, hatte sie schon einen scharfen Pfiff ausgestoßen und sagte danach: »Wollen Sie mich immer noch mitnehmen? Schauen Sie mal nach vorn!«
    Ich blickte an ihr vorbei.
    Plötzlich schlug mein Herz schneller, denn sie verließen ihre Verstecke: Punker, Rocker und andere. Gefährliche Typen, die, wie auch Monica, dicke Lederkleidung trugen und schwer bewaffnet waren. Ketten, Totschläger, Beile und Messer, diese gefährlichen Dinge sah ich in ihren Händen und auf den Lippen die fast hungrig wirkende Forderung nach Gewalt.
    Von ihren

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