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Das Duell der Hexen

Das Duell der Hexen

Titel: Das Duell der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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so weit weg und dennoch so nah.
    Vor der Einfahrt blieb ich stehen und zündete mir eine Zigarette an. Den Rauch blies ich gegen den Wind, und ich dachte darüber nach, wie es diese Crazy Monica überhaupt fertiggebracht hatte, mit Jane Collins in Kontakt zu treten.
    Das hörte sich komplizierter an, als es tatsächlich war. Jane wurde vorführen ehemaligen Artgenossinnen gejagt. Jede Hexe kannte ihren Namen und haßte sie.
    Die Hexen waren international. Zudem standen sie miteinander in Verbindung, tauschten Informationen aus und gaben sich gegenseitig Auskünfte.
    Asmodis persönlich hatte die Jagd auf Jane Collins freigegeben. Da konnte sie hinlaufen, wo sie wollte, irgendwer würde sie immer finden, und das empfand ich als schlimm und grauenhaft.
    Jane in der Gewalt der Friscoer Hexen.
    Stimmte das?
    Ich hatte natürlich nicht die Zeit, jetzt schon nach Frisco zu fliegen, aber in der Nähe dieser Stadt lebte ein Freund und Verbündeter von mir, dem ich den Auftrag gegeben hatte, auf Jane Collins achtzugeben, falls er es schaffte.
    Ihn wollte ich zunächst einmal fragen, danach konnten wir weitersehen. Mit diesem Vorsatz machte ich mich auf den Weg zu dem Parkhaus, in dem ich meinen Bentley abgestellt hatte…
    ***
    Jane Collins hatte die letzten Minuten wie in einem Traum erlebt. Mehr unbewußt als aufnahmefähig hatte sie ihre Befreiung mitbekommen, lag nun auf dem kühlen Boden des Zimmers und hörte das Schreien der Hexen, wie durch einen Filter gedämpft, an ihre Ohren dringen. In einem normalen Zustand hätte sie sich gewehrt, das war nicht mehr möglich. Sie lag da, war apathisch und kaum in der Lage, auch nur einen Finger zu rühren.
    Zudem hatte sie das Gefühl, keine Oberarmgelenke mehr zu besitzen. Bis in die Brust hinein verspürte sie den ziehenden Schmerz, der sie an Feuer erinnerte.
    Sie wußte auch, daß der Schrecken noch nicht vorbei war, da sich ihr Retter verteidigen mußte.
    Das tat Yakup.
    Er wollte nicht einsehen, daß ihn die verdammte Hexenbrut letztendlich doch noch besiegte. Mit all seiner Routine, seinen Kräften und seiner Schnelligkeit stemmte er sich dagegen.
    Das hatten diese Furien noch nicht erlebt. Bevor sie noch etwas unternehmen konnten, griff Yakup an. Er kam über sie wie ein Donnerschlag.
    Nach zwei Schritten sprang er fast bis zur Decke, die Beine hatte er gespreizt, die Hände leicht gekrümmt, und er jagte beim Hinunterfallen genau zwischen sie.
    Plötzlich wurden Arme und Beine zu sich blitzschnell bewegenden Schatten. Er trat, drehte sich und sah die Körper der Furien zur Seite fliegen.
    Die Weiber prallten zu Boden, überschlugen sich, heulten vor Wut und kamen nicht einmal mehr dazu, die Peitschen einzusetzen. Aber sie gaben nicht auf. Was sie sich einmal in den Kopf gesetzt hatten, wollten sie auch durchführen.
    Drei von ihnen starteten den zweiten Angriff, während sich die übrigen noch am Boden krümmten.
    Wild voranstürmend und schlagend wollten sie Yakup Yalcinkaya zu Boden zwingen. Das harte Leder der Bullpeitschen bekam durch schnelles Drehen Schwung, und Yakup mußte die ersten Schläge nehmen. Gegen seinen Rücken klatschten die Riemen. Es waren wuchtige Treffer, aber sie zwangen den Türken nicht in die Knie. Im Gegenteil, die Hiebe stachelten seinen Kampfeswillen an. Trotz der Schläge war er nicht aufzuhalten, und seine Hände fuhren gegen die weißen, fratzenhaften Gesichter der Hexenweiber.
    Er sah sie verschwinden, wenn er getroffen hatte, bekam wieder einen Schlag, der sogar seine Kleidung auftrennte, und Yakup drehte sich auf der Stelle.
    Plötzlich stand er vor dem Weib, das schon wieder ausgeholt hatte. Yakups Tritt erwischte sie in der Körpermitte und machte sie zu einem Geschoß. Bis gegen die Wand klatschte sie und blieb dort regungslos liegen.
    Sofort fuhr Yakup in wilder Kampfhaltung herum, um sich die nächste Gegnerin vorzunehmen. Aber niemand griff ihn an. Er hatte sie besiegt. Der Türke entspannte sich. Luft schien aus seinem Körper zu weichen, und er rieb seine Hände gegeneinander, während er auf die am Boden liegenden Furien schaute.
    Die Hexen waren geschafft. Ob es wirklich Hexen waren oder nur einfache Teufelsanbeterinnen, das konnte Yakup so schnell nicht feststellen. Er wollte es auch nicht, für ihn war Jane Collins wichtiger. Man hatte ihn schließlich als ihren Schutzengel abgestellt. Er kniete so nieder, daß er auch die Weiber im Auge behalten konnte. Sein Blick traf Janes Gesicht.
    Es war schmerzverzerrt. Ihr Atem ging

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