Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Duell der Hexen

Das Duell der Hexen

Titel: Das Duell der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
voranschob. Er drückte und stieß sich gleichzeitig mit Händen und Beinen ab, so daß er ungefähr die Stelle erreichte, wo auch die Hexe gestanden hatte.
    Es war der First!
    Dort blieb auch Suko. Er schob nur den Kopf noch vor, um auf die Straße schauen zu können. Dabei blickte er nach links, denn dort sah er die Akteure eines teuflischen Spiels.
    Zwei Hexen, vier Rocker, John Sinclair!
    Sein Freund, der Geisterjäger, stand allerdings nicht auf der Straße. Noch hielt er sich in der Gaststätte auf und schaute aus dem Fenster, während Jirica auf ihrem Panther genau auf das Ziel zuritt. Jetzt sah der Inspektor ein, daß er unter Umständen den falschen Weg gewählt hatte. Er war einfach zu weit vom Schauplatz des Geschehens entfernt, als daß er hätte wirkungsvoll eingreifen können. Mit der Dämonenpeitsche war da schon gar nichts zu machen. Nur mit dem Stab oder mit der Beretta. In Schußweite befanden sie sich immerhin noch.
    Es war klar, daß die beiden Hexen den Geisterjäger wollten. Suko hatte in den letzten Minuten auch einen Teil der Unterhaltung aufschnappen können. Es ging den Gegnern allein um den Hexenstein, den ihnen John Sinclair besorgen sollte.
    Da er dies nicht freiwillig tun würde, wollten die anderen ihn zwingen. So einfach war das.
    Aber sie hatten sich verrechnet, denn Suko sah sich persönlich als Rückendeckung für den Freund, und er wußte schon, wie er eingreifen wollte. Es lag zwar einige Zeit zurück, aber schon einmal hatte sein Stab in diesem Ort eine brandgefährliche Situation entschärft. Auch jetzt mußte er ihn nehmen!
    Suko schob sich noch ein wenig nach vorn, um seinen Sichtbereich zu verbessern. Dabei war er durch seine Aktion zu sehr abgelenkt und achtete zwangsläufig nicht auf das, was unter ihm auf der Straße vorging. Nur wenige Sekunden reichten; als er wieder den Kopf hob, hatte sich die Lage grundlegend geändert…
    ***
    Ich hätte auch den Bumerang nehmen und ihn schleudern können, das aber wollte ich nicht, sondern es bei einem möglichst kurzen Kampf belassen. Wenn ich durchkam, gut, wenn nicht, hatte ich Pech gehabt. Mit dieser meiner Aktion hatte wohl niemand gerechnet. Als zwei Rocker sich am Eingang befanden und über die Schwelle treten wollten, stieß ich mich ab.
    Ohne Vorwarnung wuchtete ich mich auf das Fenster zu, hinter dem die beiden anderen Rocker standen und mit diesem Angriff nicht gerechnet hatten.
    Sie bekamen kaum die Arme hoch, als ich durch die Öffnung flog und die Fäuste vorrammte. Die Arme hatte ich ein wenig voneinander weggedrückt, um beide Typen gleichzeitig treffen zu können. Und ich traf!
    Es waren Schmetterschläge. Die beiden Rocker besaßen kaum Standfestigkeit. Sie wurden, wie von einer Kugel getroffen, zurückgeschleudert, besaßen zwar Kontakt mit dem Boden, aber es gelang ihnen nicht mehr, auf den Beinen zu bleiben. Sie stolperten über ihre eigenen Füße.
    Plötzlich lagen sie im Staub…
    Und ich war durch.
    Die beiden anderen Rocker hatten kaum etwas mitbekommen. Jedenfalls taten sie nichts, was mir hätte gefährlich werden können. So bekam ich die freie Bahn, die ich brauchte.
    Mein Ziel war Monica!
    Bei meinem zweiten Sprung merkte sie, was ich vorhatte. Vielleicht wollte sie einen Zauber aufbauen, dazu ließ ich sie nicht kommen, da ich einfach zu schnell war.
    Ich schlug sie nicht, sondern riß sie noch im Sprung herum. Mir gelang es, auf den Beinen zu bleiben und den linken Arm um ihren Hals zu schlingen.
    So hielt ich sie.
    Ihr Körper war gekippt, mein Knie drückte gegen ihren Rücken. Ein Mensch hätte sich in dieser Lage kaum wehren können, aber Monica war eine Hexe, sie paktierte mit dem Teufel. Sie betete ihn förmlich an, sie wollte mit ihm buhlen, und der Satan hatte sie deshalb als Lohn für ihre Taten mit übermenschlichen Kräften ausgestattet. Das wußte ich und handelte entsprechend. Bevor sie noch etwas tun konnte, hielt ich bereits mein Kreuz in der Hand und schob den Arm in dem Augenblick an ihrer rechten Kopfseite vorbei, als sich die beiden Rocker aus dem Straßenstaub erhoben.
    »Stopp«!
    Es war mein Schrei, der ihnen entgegengellte, und sie hielten inne, denn alle vier hatten plötzlich erkannt, in welch einer schlechten Position sich ihre Anführerin befand.
    Zum Greifen nahe war das Kreuz vor ihrem Gesicht erschienen, und die Züge der Hexe Monica hatten sich zu einer Miene des Schreckens und der Abscheu verzogen, denn als Dienerin der Hölle hatte sie vor diesem Zeichen des Guten

Weitere Kostenlose Bücher