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Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition)

Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition)

Titel: Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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verführerisch zu sein, und es war schwer, nicht dem Zauber zu erliegen, den er schuf. Ihr Körper war überaus empfindsam, jeder Nerv aufs Äußerste geschärft und konzentriert auf ihn.
    »Jederzeit, kessake .«
    Dominic trat zurück, sodass sie an ihm vorbeigehen konnte. Es war eigenartig, sich in dem durchsichtigen Negligé zu bewegen, dessen Drachensternbild im flackernden Schein der Kerzen glitzerte, als stünde es am dunklen Nachthimmel. Solange konnte Dominics Blick auf sich spüren, und bei jedem Schritt durchflutete sie eine versengende Hitze. Sie war so heiß und feucht, dass sie es kaum noch zu ertragen glaubte. Und er war Karpatianer und würde daher gewiss den Duft ihrer Erregung wahrnehmen können.
    Solange zwang sich, weiterzugehen, und wenn ihre Hüften einen neuen Schwung hatten, so konnte sie es nicht ändern, denn das lag ganz sicher an dem Negligé. Wer könnte so etwas tragen und sich nicht sexy fühlen, besonders unter Dominics brennendem Blick und angesichts seiner Komplimente, die ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen wollten?
    Als sie den Rand des Beckens erreichte, legte Solange das Negligé fast widerstrebend ab. Plötzlich kam sie sich ganz merkwürdig entblößt vor.
    Dominics Hand griff über ihre Schulter nach dem hauchdünnen Stoff, und sie überließ ihm das Negligé in dem sicheren Bewusstsein, dass es stets eines ihrer Lieblingsstücke bleiben würde. Während sie es getragen hatte, hatte sie sich zum ersten Mal in ihrem Leben als Frau begehrt, schön und sexy gefühlt. Ja, dieses Kleidungsstück war so betörend wie Dominic selbst. So dicht, wie er hinter ihr stand, war sie sich seiner Hitze bewusst, der vollkommenen Kontrolle, die er über sich und sie zu haben schien, und seiner enormen Stärke. Als weiblicher Jaguar suchte Solange diese Eigenschaften bei einem Gefährten, und Dominic besaß sie im Übermaß.
    Sie stieg in das dampfend heiße Wasser und ließ sich dankbar hineinsinken, weil sie wusste, dass die Hitze den Schmerz und die Verkrampfungen aus ihren Muskeln lösen würde. »Oh, wie gut das tut, Dominic!«
    Er trat in den Schatten zurück und setzte sich in einen der Lehnstühle, wo er fast vor ihrer Sicht verborgen war. Eine Kerze brannte noch hell genug, um hin und wieder ein wenig Licht auf sein dunkles, geheimnisvolles Gesicht zu werfen. Für Solange hatte es nie einen schöneren Mann gegeben. Sie tauchte den Kopf unter das Wasser und spülte ihr Haar. Seltsamerweise erschien ihr sogar diese alltägliche kleine Handlung sinnlich.
    Da sie wusste, dass Dominic sie beobachtete, legte sie den Kopf für eine Weile an den Rand des Beckens. Das Licht fiel direkt über sie, wahrscheinlich beleuchtete es sogar ihre Brüste unter dem klaren Wasser. Die Flamme in der Mitte des Beckens verwandelte es in farbige Prismen, die den Blick anzogen, aber da Dominic im Dunkeln saß, war es fast so wie in ihren Träumen, wenn er zu ihr kam, um sich mit ihr zu unterhalten.
    »Ich bin froh, dass dir das Bad guttut. Ich konnte sehen, dass du noch wund warst von deinen Verletzungen.«
    Solange warf ihm ein kleines Lächeln zu. »Du hast die schlimmsten geheilt. Der Rest sind nur noch ein paar kleinere Blessuren. Nichts Ernstes«, sagte sie und zögerte.
    Dominic wartete.
    Sie nahm eine Hand voll Wasser und ließ es durch die Finger rinnen. »Du hast mir das Gefühl gegeben, umsorgt zu werden.«
    »Du wirst umsorgt.«
    Sie sah zu ihm hinüber, und ihr Magen verkrampfte sich, als sie kurz seinem dunklen, undurchschaubaren Blick begegnete. »Danke, Dominic.«
    »Wenn du überall auf der Welt leben könntest, wo wärst du dann am liebsten?«
    Sie runzelte die Stirn. »Ich war noch nie woanders. Ich habe immer nur hier im Regenwald gelebt, doch früher träumte ich davon, zu reisen. Ich hätte gern all die verschiedenen Regenwälder auf der Welt gesehen. Meine Tante erzählte manchmal von weit entfernten Orten, und dann stellte ich mir vor, ich wäre eine Prinzessin wie in den Geschichten, die sie vorlas, und ein Prinz würde kommen und mich erretten.« Sie zuckte mit den Schultern. »Aber das war einmal. Es ist schon lange nicht mehr nötig, dass mich jemand rettet.«
    »Vielleicht«, murmelte er. »Oder vielleicht hast du auch nur aufgehört zu träumen.«
    »Und du? Wo würdest du gern leben, wenn du wählen könntest?«
    Sie hörte den Lehnstuhl knarren, als veränderte Dominic die Haltung. Als sie aufblickte, sah sie, wie sein dunkler Blick über sie glitt und war sich ihres Körpers sofort

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