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Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition)

Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition)

Titel: Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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landete, und schlang die Beine um ihren Bauch und die Arme fest um ihren Nacken. Sie ließ sich sofort auf die Seite fallen, rollte sich ein paar Mal herum und spürte, wie sein Griff sich lockerte. Mit ihrer ganzen Kraft sprang sie über zehn Meter in die Luft, kam mit dem Kopf nach unten wieder herunter und schüttelte ihn dabei ab. Dominic landete auf dem Boden, und bevor er sich wieder in Luft auflösen konnte, sprang sie auf seine Brust.
    Lachend hob er sie hoch, warf sie durch die Luft und nutzte den Moment, um aufzuspringen. Sie war schnell und stark, und er war verblüfft über die Freude, die ihn bei ihrer wilden Toberei erfasste. Er hatte Spiel und Spaß schon fast vollkommen vergessen.
    Solange drehte sich in der Luft, landete auf der anderen Seite des Raumes und griff an, indem sie sich beim Zusammentreffen auf die Hinterbeine stellte und ihm die Pranken auf die breiten Schultern legte. Dominic tat es ihr nach, und so begannen sie, im Kreis zu tanzen, wobei jeder mit aller Kraft versuchte, den anderen umzuwerfen. Doch plötzlich zog Dominic sie noch fester an sich, bis sie Bauch an Bauch standen, und schlang die Arme um sie, weil es ihn auf einmal nach der Frau in ihr verlangte.
    Verwandle dich. Ich möchte fühlen, wie du dich in meinen Armen verwandelst. Er wusste, dass Verführung in seiner Stimme lag. Sein Körper war unerbittlich in seinem Verlangen nach ihr, und seine Forderungen wurden immer schwieriger zu ignorieren, selbst nach Jahrhunderten der Disziplin. Er wollte an ihren weichen Rundungen erwachen, auch wenn er Solange noch nicht haben konnte. Dominic wollte die vollkommene Schönheit ihres Mundes küssen, und wenn er unbewusst seine hypnotische Stimme benutzt hatte – die nur leider wenig Wirkung auf das königliche A … Ähm, Blut seiner Frau hatte –, konnte er es nicht ändern.
    Ihr leises Lachen ging ihm durch und durch. Er spürte, wie sie seinen Geist anrührte. Du hast »königliches Aas« gedacht, dich dann aber schnell berichtigt, falls ich zuhörte, nicht wahr?
    Er rieb den Kopf an dem dichten, glatten Fell der Jaguarschnauze. Ich hatte an dein königliches Naturell gedacht, das stimmt. Aber verwandle dich jetzt, bitte, während ich dich halte. Es war ein äußerst schwieriges Manöver, genau wie das Verwandeln beim Laufen oder auf der Flucht.
    Willst du mich herausfordern? Ich könnte es nämlich, weißt du.
    Er spürte, wie stolz sie war, dass er ihr glaubte. Ihre Gedanken wurden sanfter, intimer, und sie öffnete sich ihm mehr, als machte seine Anerkennung es ihr leichter, sich in seiner Nähe zu entspannen.
    In Jaguargestalt werde ich bei der Jagd eine viel größere Hilfe sein.
    Stimmt, und du kannst dich vorher auch gern wieder zurückverwandeln, doch jetzt möchte ich meine Frau in den Armen halten und ihr Guten Abend sagen. Was alles wahr war, auch wenn es ihm vor allem darum ging, sich mit ihrem Körper vertraut zu machen. Er wollte sich jede Kurve und Mulde für immer und ewig einprägen.
    Als Erstes spürte Dominic die Bewegung in ihrem Geist, diesen atemberaubenden Moment, als die Frau nach ihrer Gestalt griff; den scharfen, intelligenten Verstand; das sanfte, fast schüchterne Erwachen von Sinnlichkeit; die Unentschlossenheit, sich nackt in seinen Armen wiederzufinden; das schnelle Zusammennehmen des Mutes. Solange wollte ihm gefallen und ihn erfreuen; sie sehnte sich nach der Anerkennung in seinen Augen und diesem kleinen Lächeln, das er ihr immer schenkte, wenn sie ihm einen Wunsch erfüllte. Welch gewaltige Verantwortung dies für ihn bedeutete!
    Dominic spürte das Ziehen in ihren Knochen und hörte das Knirschen und Knacken des Gestaltwandlers während der Transformation. Fell glitt an Dominics Armen und Brust herab und verschwand dann ganz. Die Schnauze schrumpfte, und die Raubkatze wandte den Kopf von ihm ab und senkte das Kinn, um die entblößte Kehle zu schützen.
    Sieh mich an! Sieh mir in die Augen! Er musste in ihre Katzenaugen blicken, wenn seine Frau zu ihm kam. Nur für ihn würde sie aus ihrer Jaguargestalt herauskommen. Niemanden sonst würde sie je die totale Verwundbarkeit dieses Moments sehen lassen, in dem sie völlig ausgeliefert war und sich weder als Jaguar noch als Mensch schützen konnte.
    Diese erstaunlichen grünen Augen glitzerten vor Intelligenz, als sie Dominic anschauten. Sie sah förmlich in ihn hinein. Ohne den Blick von ihrem Gesicht abzuwenden, hielt er sie an sich gedrückt in ihrem schutzlosesten Moment. Er registrierte die

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