Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition)
gesehen. Es war jedes Mal ein anderer Mann, wenn deine Katze heiß war. Du warst mit ihnen …«
Beschämt schloss sie die Augen. »Es tut mir leid, dass ich dich das glauben ließ. Alle glauben es, sogar Juliette und Jasmine, doch es ist nicht wahr. Ich habe es versucht. Meine Katze trieb mich mit ihren Bedürfnissen dazu, aber ich konnte mich nicht von ihnen berühren lassen. Jedes Mal ergriff mich Panik. Der Gedanke, mit einem Mann intim zu werden, verursachte mir Übelkeit – und du kannst dir wahrscheinlich vorstellen, wie schnell Erbrechen Männer aus der Stimmung bringt.«
»Sag mir, dass du dir ganz sicher bist, Solange.«
»Du weißt, dass ich es bin. Ich will dich. Ich will mit dir zusammen sein.«
»Ich muss es dich sagen hören.«
Solange wich seinem Blick nicht aus, aber sie atmete so schwer, dass sie die Worte kaum herausbekommen konnte. Sie brannte vor Verlangen und verzehrte sich nach ihm. Ein Teil von ihr wollte ihn an sich ziehen und ihm gar keine andere Wahl mehr lassen, als sie zu nehmen. »Das Wichtigste von allem ist, dass ich dir voll und ganz vertraue, Dominic. Und ich will auf deine Weise mit dir zusammen zu sein. Ich habe Angst, ja, doch nur vor dem Unbekannten, nicht vor dir oder vor uns. Und ich bin mir sicher.«
Dominic erwiderte nichts, aber er schob die Arme unter ihre Schenkel und spreizte sie noch weiter. Dann beugte er sich über sie, und ihre Beine glitten noch höher und boten ihm einen besseren Zugang zu ihr. Solange schrie leise auf, als die Spitze seines Glieds die heiße Feuchte zwischen ihren Schenkeln berührte und glühende Pfeile durch ihren Körper rasten. Sie schloss die Augen, weil sie sich ein bisschen fürchtete vor dem, was kam. Andererseits aber konnte sie kaum noch erwarten, dass Dominic das schier unerträgliche Verlangen linderte, das sie quälte und offenbar durch nichts zu stillen war. Wahrscheinlich würde sie nie genug von ihm bekommen, fürchtete sie. Seine Hände und sein Mund waren so magisch, dass Solange sich nicht einmal vorzustellen wagte, wozu sein Körper fähig war.
»Solange, hör nicht auf, mich anzusehen.« Seine Augen glitzerten vor Entschlossenheit. » Te avio päläfertiilam – du bist meine Seelengefährtin.«
Er sprach die Worte nicht nur, sondern sang sie geradezu. Seine melodiöse Stimme hatte ihr schon immer sehr gefallen, und sie spürte jedes Wort, als er es in seiner Muttersprache sagte und es in ihrer wiederholte, damit sie verstehen konnte, was es bedeutete. Ihr Herz schlug sogar noch schneller, als sie seine heiße Härte langsam in sich eindringen spürte.
»Entölam kuulua, avio päläfertiilam – ich beanspruche dich als meine Seelengefährtin.«
Die Worte kamen aus seinem Innersten und hallten ebenso tief in ihr wider. Sie liebte es, von ihm »beansprucht« zu werden und ganz allein ihm zu gehören. Solange begehrte ihn mit jedem Atemzug mehr. Sie brauchte sein Vergnügen. Und ihm zu gehören fühlte sich sehr gut und richtig an.
Seine Hände umfassten Solanges noch fester und zwangen sie, den Blickkontakt aufrechtzuerhalten. Sie war in ihrem ganzen Leben noch nie so erregt – oder aufgeregt – gewesen. Solange liebte es, zu ihm aufzublicken und zu spüren, wie er unendlich behutsam und fast schon quälend langsam in sie eindrang.
»Ted kuuluak, kacad, kojed – ich gehöre dir.«
Wieder durchströmte Hitze sie, und sie konnte die exquisite Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln spüren. Dominic gehörte ihr. Ganz und gar. Und sie würde für sein Wohlergehen sorgen – für sein Glück und sein Vergnügen. Er glitt noch ein bisschen weiter in ihre seidenglatte Wärme und dehnte sie, bis es brannte und fast ein wenig unangenehm wurde.
»Elidamet andam – ich gebe mein Leben für dich hin.«
Sie würde auch das ihre für ihn hingeben, aber das war nicht die ganze Bedeutung dieser Worte – sie beinhalteten viel mehr. Jeder Aspekt seines Lebens lag in ihren Händen. Sie konnte nicht aufhören, die Hüften zu bewegen, um ihn noch tiefer in sich aufzunehmen, obwohl er sich viel zu groß für sie anfühlte … Dominic schien zu wissen, wie sehr es sie nach ihm verlangte, aber auch, dass es nicht leicht für sie sein konnte, sich ihm anzupassen. Deshalb hielt er still, um ihrem Körper Zeit zu lassen, sich an seine Größe zu gewöhnen.
»Pesämet andam – ich gebe dir meinen Schutz.«
Solange wusste, dass er immer auch ihren Schutz genießen würde, und damit konnte sie leben. Er behandelte sie nicht so, als
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