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Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition)

Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition)

Titel: Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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war eine Kämpferin.«
    »Ganz Zähne und Krallen«, fügte Steve hinzu. »Ja, auch mir geht sie nicht aus dem Kopf, doch nichts wird mich noch mal in ihre Nähe bringen. Brodrick sagte, sie stehe unter dem Schutz der Brüder de la Cruz. Wir würden bestimmt nicht einmal an sie herankommen«, schloss er nachdenklich.
    »Ja, das wäre wahrscheinlich Selbstmord«, stimmte Ted ihm zu. »Wie ich ihre Angst genossen habe! Das hat mich irre angemacht. Ich werd schon scharf, wenn ich nur daran denke.«
    Steve kicherte. »Du bist immer scharf.«
    Solange wusste, über wen sie sprachen. Ihre Cousine Jasmine war von Jaguarmännern gefangen genommen worden. Mit Riordan de la Cruz’ Hilfe war es Solange und Juliette gelungen, sie zurückzuholen. Die Rettungsaktion hatte Juliette fast das Leben gekostet, und Riordan hatte sie zur Karpatianerin gemacht, um sie zu retten. Aber sie waren zu spät gekommen, um Jasmine rechtzeitig aus den Händen der Jaguarmänner zu befreien, und nun erwartete sie auch noch ein Kind.
    Solange biss die Zähne zusammen, damit sie nicht zu klappern anfingen. Wut verdrängte ihre Müdigkeit. Am liebsten wäre sie aus dem Wasser aufgetaucht, um Ted das Messer in den Hals zu treiben. Sie dachte an Jasmines übel zugerichtetes Gesicht und an ihre großen, vor Schock ganz starren Augen. Ihre Cousine würde nie wieder dasselbe sorglose Mädchen wie früher sein. Ihr einst so strahlendes Wesen war Melancholie und Düsternis gewichen. Solange lebte buchstäblich nur noch für ihren Hass, und sie fand es unerträglich, schwach und hilflos in einem reißenden Fluss zu kauern und sich wie ein Kind an Ästen festzuklammern. Aber sie war verwundet und erschöpft. In diesem Zustand wäre es unmöglich, einen der beiden Männer anzugreifen, geschweige denn mit beiden gleichzeitig zu kämpfen.
    Steve sprang von dem Baumstamm auf die Uferböschung zurück. »Ich finde, wir sollten von hier verschwinden, bevor Brodrick uns alle umbringt. Ich mag diese dämlichen Menschen nicht, mit denen er zusammenarbeitet.«
    »Sie haben immerhin Frauen für uns gefunden«, gab Ted zu bedenken und folgte Steve mit einem Sprung ans Ufer. »Wir sollten uns eine kleine Insel suchen, die niemand kennt, und eine Sammlung dort beginnen. Wir könnten diese Frauen abrichten zu tun, was immer wir von ihnen wollen.«
    Steve leckte sich die Lippen. »Sexsklavinnen. Brodrick hatte ein ganzes Zimmer voll davon, bis er so brutal wurde, dass er eine nach der anderen umbrachte. Dieser verdammte Irre! Ich habe viel Zeit mit seinen kleinen Sklavinnen verbracht.«
    »Und er hatte nichts dagegen?«
    Steve schüttelte den Kopf. »Sie waren ihm völlig gleichgültig. Er sah gern zu, besonders wenn ich ihnen wehtat. Es macht ihn an, Frauen Schmerzen zuzufügen.«
    Ted lächelte. »Mich auch.«
    Steve lachte. »Du bist ja so krank, Mann!«
    »Ich höre aber keine Klagen von dir, wenn wir uns ein scharfes kleines Ding vornehmen.«
    »Mann, was kümmert’s mich, ob du sie gern misshandelst! Das Einzige, was mich interessiert, ist, sie zu vögeln.« Er griff sich in einer obszönen Geste in den Schritt. »Sie wurden schließlich nur für eins hierhergebracht.«
    »Genau das ist es, was Brodrick falsch macht. Er will Nachwuchs. So ein Blödsinn!«, schnarrte Ted. »›Benutz sie und schmeiß sie dann weg‹, das ist mein Motto. Der halbe Spaß ist, sie zu finden, zu verfolgen und aus ihrem behüteten kleinen Leben herauszureißen. Ich liebe es, eine Frau in einer Bar tanzen zu sehen und zu wissen, dass ich sie mir jederzeit holen kann, direkt vor der Nase aller, die sie liebt. Ich kann ihren Freund, Lover oder Ehemann töten und sie mir gleich neben der Leiche vornehmen.« Wieder grinste er. »Es ist sogar noch besser, wenn ich den Mann dazu zwinge, zuzusehen. Es macht mich an, das Weibsstück dazu zu bringen, mich anzubetteln, sie auf jede erdenkliche Weise vor ihrem Typen zu nehmen, ihr zu zeigen, wie nutzlos er ist, und ihm, was für eine Hure sie ist.«
    »Du bist wirklich ganz schön krank.« Steve schnaubte vor Lachen.
    »Lass uns verschwinden!«, meinte Ted. »So weit wie möglich weg von hier. Aber ich sag dir gleich, Steve, dass ich diese Kleine will. Ich will sie in unserer Sammlung haben.«
    Jasmine . Solange spürte Tränen hinter ihren Lidern brennen und biss die Zähne zusammen, um ihre Emotionen zu zügeln. Sie konnte sich keine Emotionen leisten. Irgendwie würde sie die Kraft finden, diese beiden Mistkerle zu jagen. Jeder, der ihre Cousine

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