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Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition)

Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition)

Titel: Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ein, durch Haut und Fleisch stachen die Knochen, die so verbogen und verformt waren wie Demyans schwarzes Herz. Der Meistervampir hob witternd den Kopf und schnupperte wie ein Hund auf der Jagd, begierig nach dem köstlichen und machtvollen Blut des alten Karpatianers.
    Die geringeren Vampire, denen der Speichel aus den Mäulern lief, näherten sich zischend und fauchend Zacarias. Dominic erhob nur die Hände zum Himmel, und sie hörten augenblicklich auf.
    »Du verstehst nicht«, sagte Demyan, mit rauer Stimme jetzt, doch er schaffte es, die Fassung wiederzugewinnen und mit ihr seine Illusion von gutem Aussehen. »Der hier muss ins Labor gebracht werden. Du kannst ihn zur Nahrungsaufnahme benutzen, so oft du willst, du darfst ihn nur nicht töten.«
    Dominic ließ seine Hände langsam wieder sinken, als beruhigte ihn der Meistervampir mit seiner Stimme. »Ich kann ihn aber auch hier benutzen, ohne ihn zu teilen«, wandte Dominic ein, während er einen kleinen Schritt näher an Demyan heranglitt und Zacarias sich mit ihm bewegte. Alles geschah so unauffällig, dass keiner der Umstehenden Verdacht schöpfte.
    »Er ist der verhassteste Feind unserer Führer. Für seine Gefangennahme werden sie uns alle großzügig belohnen.«
    »Du meinst, ich bin der gefürchtetste.« Zum ersten Mal sprach Zacarias, und es klang zutiefst verächtlich. »Sie fürchten mich, wie alle anderen auch.« Er machte eine kleine Pause. »Und sie haben auch allen Grund dazu.«
    »Pah«, zischte Demyan. »Du bist Futter für die Fünf. Man wird dich dazu bringen, auf den Knien vor ihnen zu rutschen.«
    Zacarias’ Augen wurden rabenschwarz. »Ich glaube, es sind keine fünf mehr. Zwei von ihnen ereilte die Gerechtigkeit.«
    »Du willst sie verhöhnen? Dann wirst du schrecklich leiden, ehe sie dir den Tod gewähren.«
    Zacarias breitete die Hände aus. »Sie haben mir viele hinterhergeschickt, mich Jahrhunderte gejagt, und trotzdem lebe ich noch, wie du siehst.«
    »Ich bin derjenige, der Zacarias in die Falle gelockt hat«, meldete Dominic seine Rechte an. »Kein anderer.«
    »Ein Drachensucher.« Zacarias spuckte angewidert aus. »Du hast kein Recht, diesen Titel zu benutzen. Du entwürdigst ihn. Du bist nichts als ein wandelnder, von Würmern zerfressener Kadaver ohne Ehre.« Er nickte hoheitsvoll in Dominics Richtung. »Ich weiß, dass du die Gerechtigkeit suchst, die du verdienst, und sobald diese Würmer, mit denen du dich umgibst, gegangen sind, werden wir unseren kleinen Tanz beenden.«
    Drago konnte nicht mehr an sich halten. Mit gefletschten Zähnen, knurrend und spuckend, warf er sich auf Zacarias. Demyan und Dominic fuhren beide zu ihm herum und hoben eine Hand. Der geringere Vampir prallte gegen eine unsichtbare Barriere und taumelte zurück.
    Dominic stieß ein kurzes, humorloses Lachen aus. »Wie ich sehe, muss dein Gefolgsmann ein bisschen besser erzogen werden, Demyan. Er entspricht nicht ganz deinen Anforderungen.«
    Demyan zuckte mit den Schultern. »Heutzutage ist es schwierig, gute Leute zu bekommen. Sie halten sich für schlauer, als sie sind, und haben nicht die Geduld zu lernen, wie man einen Jäger tötet.«
    »Warum machst du dir dann überhaupt die Mühe? So einen wie den da brauchst du doch nun wirklich nicht.« Mit unübersehbarer Verachtung zeigte Dominic auf Drago.
    Wie die meisten Vampire liebte Demyan Komplimente. »Sie sind nützlich, wie du feststellen wirst. Du bist es gewohnt, allein zu arbeiten, aber du wirst schon noch merken, wie vorteilhaft es ist, Würmer zu haben, die dir dienen, besonders in einer Position wie dieser. Schließ dich uns an!«
    »Ja, hän ku lejkka wäke-sarnat.« Verräter, Lügner. »Kriech zu deinem neuen Herrn!«, höhnte Zacarias.
    Demyan fuhr zu ihm herum. »Du kannst krähen, so viel du willst, aber dein Blut wird bald schon unsere Reihen nähren.«
    Dominic räusperte sich. »Nur noch eine Kleinigkeit, Demyan.« Er wartete, bis der Meistervampir sich zu ihm umdrehte. »Sein Blut gehört mir, und ich war noch nie dafür, zu teilen«, erklärte er lächelnd und mit einer unübersehbaren Herausforderung im Blick.
    Solange richtete sich auf alle viere auf und blickte sich aufmerksam um. Dabei atmete sie tief den Geruch der beiden Jaguarmänner ein. Sie musste ihn sich genau einprägen, um sie überall erkennen zu können, diese Männer, die dafür verantwortlich waren, dass das Licht in den Augen ihrer geliebten Cousine Jasmine erloschen war.
    Langsam kroch sie über den umgestürzten

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