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Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition)

Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition)

Titel: Das dunkle Feuer der Nacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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auch immer nötig oder passend ist. Ich wollte eine, die dich wärmt und dir inneren Frieden gibt. Ich werde wie tot erscheinen, wenn ich schlafe, Solange, ohne Atem oder Herzschlag. Du darfst nicht in Panik geraten.«
    Sie lächelte über den gebieterischen Tonfall seiner Stimme. »Ich gerate nicht so leicht in Panik. Zumindest in der Regel nicht. Aber du hast es geschafft, mich wirklich gründlich zu erschrecken.«
    »Weil ich real bin?«
    »Ja.«
    Er lachte leise. »Mir ging es nicht anders, päläfertiil . Wir hatten einen schlechten Zeitpunkt für unsere Begegnung. Vielleicht den allerschlechtesten aller Paare in der Weltgeschichte.«
    Sie dachte über seine Worte nach. »Ich brauchte Zeit, zu wachsen, Dominic. In mir war so viel Wut, so viel Hass auf die Männer, die meine Familie abgeschlachtet hatten und systematisch Völkermord an unserem eigenen Volk begingen, weil sie glaubten, alle müssten reinrassigen Geblüts sein. Ich war so lange voller Hass, dass ich zwischen den Männern, die unsere Spezies zerstörten, und anderen nicht mehr unterscheiden konnte. Erst als Juliette ihrem Seelengefährten begegnete und ich sah, wie aufrecht und ehrenhaft er war, konnte ich meine Wut bewältigen.«
    Dominic strich ihr liebevoll das Haar aus dem Gesicht. Sie erinnerte sich an die gleichen sanften Zärtlichkeiten aus ihren Träumen von ihrem Krieger, und ein warmes Glücksgefühl durchflutete sie bei dem Gedanken. Dominic war genauso wie das Bild, das sie sich ausgedacht hatte, und trotzdem auch ein klein bisschen beängstigend. Vor allem deshalb, weil sie ihm das gleiche Glück und den gleichen Frieden schenken wollte wie er ihr.
    Seine Lippen strichen über ihren Kopf, und im selben Moment spürte sie ihn in ihr Bewusstsein eindringen, wo er den nächsten, nicht ganz so uneigennützigen Gedanken auffing, nämlich das Bedürfnis, ihm die gleiche Lust zu schenken wie er ihr.
    Dominic seufzte innerlich. Ich werde das nicht mit dir riskieren.
    Er konnte das Verlangen spüren, das sie beherrschte, die erotischen Bilder in ihrem Geist sehen, aber er wusste, dass er niemals die nötige Beherrschung aufbringen würde, um sie nicht mit Leib und Seele für sich zu beanspruchen. Natürlich begehrte er Solange, und dieser dunkle Trieb wurde immer stärker, je länger er mit ihr zusammen war.
    Seine erste Pflicht war jedoch, sie zu beschützen, sogar vor sich selbst. Er hatte das Blut eines Vampirs in seinen Adern, und mit diesem ätzenden Gift waren Tausende gieriger Parasiten in ihn gelangt, die daran arbeiteten, ihn von innen heraus aufzufressen – auch wenn die widerlichen Kreaturen sich im Augenblick ganz still verhielten. Keine von ihnen rührte sich in ihm. Er hörte keine geflüsterten Befehle mehr, und selbst der unaufhörliche stechende Schmerz hatte aufgehört, seit Dominic bei seiner Gefährtin war. Wieso war das so? Wie konnte das sein? Konnten Seelengefährten selbst jemandem, der schon verloren war, eine derartige Erleichterung verschaffen?
    Dominic holte tief Luft. Die Nacht war dem Tag gewichen, die Sonne stieg schon unaufhaltsam in den Himmel. Er befand sich zwar tief unter der Erde, konnte aber trotzdem noch die Wirkung in seinem Körper spüren. Bald würde die bleierne Müdigkeit ihn übermannen, und sein Herz würde aufhören zu schlagen. Er registrierte Solanges scharfes Einatmen und wusste, dass auch sie das stechende Gefühl verspürte, das Brennen, das direkt unter seiner Haut in allen Nerven lebte.
    Er entspannte sich in dem Bett aus fruchtbarer schwarzer Erde, die ihn willkommen hieß. Die Fülle von Mineralien drang sofort in seine Poren, bereicherte seinen Körper und beschleunigte die Heilung seiner Verletzungen, besonders die tiefen, von dem Schwert verursachten Schnittwunden in seinem Fleisch. Zacarias hatte geholfen, die Heilung zu beschleunigen, aber es war hier in der Erde, wo Dominic die natürliche Medizin für seine Spezies fand.
    Solanges Erstaunen entzückte ihn. Sie legte die Hand in die Erde zwischen ihnen und ließ sie durch ihre Finger gleiten. »Ich hatte keine Ahnung. Mein Leben lang bin ich über die Erde gelaufen und habe nie gespürt, wie lebendig sie ist und welche Heilkräfte sie besitzt. Selbst wenn sie bei meiner Spezies wirkungslos ist, ist es doch ein Wunder, was sie für die deine bewirkt.«
    »Sie nimmt uns auf wie ihre Kinder«, versuchte er, es zu erklären. Beglückt spürte er, dass sie es bereits akzeptierte.
    Er würde sie beide mit Erde bedecken, mit Ausnahme ihrer

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