Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das dunkle Haus: Kriminalroman (Ein Erik-Winter-Krimi) (German Edition)

Das dunkle Haus: Kriminalroman (Ein Erik-Winter-Krimi) (German Edition)

Titel: Das dunkle Haus: Kriminalroman (Ein Erik-Winter-Krimi) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Åke Edwardson
Vom Netzwerk:
Gerichtsentomologe mit einem Namen von den beiden Seiten der Halbinsel Kola. Bodvarsson sprach Schwedisch mit isländischem Akzent. Er hatte den gleichen Namen wie ein Experte für Vulkane, oder nicht? Winter hatte ihn nicht gefragt.
    »Demnach waren sie doch schon länger als drei Tage tot?«
    »Vielleicht.«
    »Wann wissen wir das?«
    »Vielleicht erfahren wir es nie, Erik. Aber du kannst schon einmal vorsichtig davon ausgehen.«
    »Ich denke bereits in die Richtung. Das Baby hat überlebt.«
    »Wie meinst du das?«
    »Jemand kann im Haus gewesen sein und es gefüttert haben.«
    »Nach den Morden?«
    »Ja. Ich habe mit Johnsson vom Sahlgrenschen gesprochen.«
    Öberg kratzte sich in seinem kurzgeschnittenen Bart. Er war älter als Winter, fünf Jahre, vielleicht auch sieben, auf bestem Weg in die lieblichen Sechziger.
    »In den USA arbeiten die Kollegen mit speziellen body farms «, sagte Öberg.
    »Ich sehe sie förmlich vor mir.«
    »Es dauert nur wenige Sekunden, dann bekommt eine Leiche den ersten Besuch einer Fliege«, sagte Öberg.
    »Um wie viele Sekunden insgesamt handelt es sich in diesem Fall?«
    »Sehr, sehr viele.«
    »Kann man Fingerspuren an Leichen nachweisen?«
    »Wie du weißt, ist das sehr schwer.«
    »Aber wir haben ja viele Gegenstände«, sagte Winter.
    »Ich beschäftige mich gerade mit dem Bett.«
    »Dem Bett«, wiederholte Winter.
    »Die DNA -Analysen brauchen noch ein paar Tage. Noch etwas länger musst du auf die Resultate der LCN -Suche warten.«
    »Ich weiß.« Er berührte Öbergs Arm, eine fast unfreiwillige Bewegung, eine Phantombewegung. »Es ist das Bett. Dort hat er eine Sekunde lang die Kontrolle verloren. Wenn es etwas gibt, dann finden wir es am Bett.«
    »Wir haben die Kleidung des Babys«, sagte Öberg.
    »Wir haben alles«, sagte Winter.
    Eine Frau mit einem Hund an der Leine überquerte den Fußgängerüberweg. Es war ein großer Hund, die Rasse kannte Winter nicht, er hatte noch nie einen Hund besessen und würde auch nie einen besitzen. Wer noch nicht allergisch war, würde es vermutlich werden, wenn er sich einen Hund anschaffte.
    Er folgte dem Hund mit Blicken. Goldfarben.
    Hinter ihm wurde gehupt.
    »Es ist grün«, sagte Ringmar. »Das bedeutet, dass man fahren darf.«
    Winter fuhr an. Er dachte an den Hund. Den anderen Hund. Wer ist es? Wo ist er? Schon eingeschläfert? Vergraben?
    Torsten hatte keine weiteren Spuren von einem Hund gefunden als die Haare. Kein Blut, nichts.
    »Sie hat ihn verkauft«, sagte er in Höhe vom Masthuggstorget.
    »Wie bitte?«
    »Sie hat den Hund verkauft«, wiederholte Winter. »Deswegen ist er nicht da gewesen.«
    »Oder der Mörder hat ihn mitgenommen«, sagte Ringmar.
    »Das stimmt nicht.«
    »Es stimmt auch nicht, dass er das Kind zurückgelassen hat, damit es überlebt«, sagte Ringmar.
    »Es stimmt zwar so nicht, aber auf andere Art«, sagte Winter. »Den Hund kann sie verkauft haben.«
    »Auf welchem Weg?«
    »Hat eine Anzeige aufgegeben. Das ist wohl die üblichste Form.«
    »Wann?«
    »Wir müssen uns bei den Nachbarn umhören, wann sie den Hund zum letzten Mal gesehen haben. Und bei den Zeitungen nachfragen. Göteborgs Posten . Fangt mit einer Woche vor den Morden an, zwei Wochen.«
    »Okay.«
    »Wir sind doch nicht damit an die Öffentlichkeit gegangen, dass es einen Hund gegeben hat«, sagte Winter. »Hast du etwas darüber in der Presse gelesen, Bertil?«
    »Nein.«
    »Aber wenn jemand in der letzten Zeit einen Hund gekauft hat, sollte er etwas über die Morde gelesen oder im Fernsehen mitgekriegt haben, muss er sich doch Gedanken machen.«
    »Und hätte sich bei uns melden sollen, meinst du?«, sagte Ringmar. »Aber du weißt genauso gut wie ich, dass die Leute nicht so ticken. Okay, wir fangen mit den Zeitungen an.«
    »Wenn es eine Anzeige gibt, können wir den Käufer bitten, sich zu melden«, sagte Winter, fuhr den Stigbergsliden hinauf und hielt auf dem Zehn-Minuten-Parkplatz vor Bengans.
    »Sind wir nicht auf dem Weg nach Amundö?«, fragte Ringmar.
    »Bin gleich wieder da.« Winter ging in die Abteilung für Klassik und Jazz, kaufte eine Scheibe und war innerhalb von fünf Minuten zurück.
    »Hab nichts im Auto«, sagte er und ließ den Motor wieder an. »Heute Morgen vergessen.«
    Er schob die CD in den Player, als sie in die Djurgårdsgatan einbogen.
    Gitarrentöne erklangen, eine spanische Gitarre.
    »Stehst du neuerdings auf Flamenco?«, fragte Ringmar.
    Jetzt waren sie auf der Oscarsumgehung. Der Bockkran am

Weitere Kostenlose Bücher