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Das dunkle Paradies

Das dunkle Paradies

Titel: Das dunkle Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert B. Parker
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dann.«
    »Ich war Pitcher«, sagte Healy. »Bei den Phillies unter Vertrag.«
    »Und dann?«
    »Dann kam der Krieg und ich bin hingegangen. Als ich zurückkam, hatte ich Frau und Kinder. Also ging ich zur Polizei.«
    »Vermissen Sie es?«
    »Jeden Tag.«
    Jesse nickte. Sie schwiegen beide einen Moment. Healy nahm einen weiteren Schluck von seinem Whisky.
    »Also, wie weit sind wir bis jetzt?«
    »Wir haben sie identifiziert«, sagte Jesse. »Ihr Name ist Tammy Portugal. Achtundzwanzig, geschieden, zwei Kinder. Lebte am Weiher auf der anderen Seite der Stadt. Hat die Kinder gestern Nachmittag zu ihrer Mutter gegeben. Ihr Scheck mit den Alimenten kam immer an diesem Tag und ihre Mutter nahm die Kinder, um ihr ein bisschen Luft zu verschaffen, damit sie einen Teil der Alimente ausgeben konnte. Es war abgemacht, dass Tammy die Kinder heute gegen Mittag wieder abholt.« Jesse sah auf die Uhr, ohne sie wirklich zu lesen. »Gestern. Als sie nicht kam, hat die Mutter bei uns angerufen.«
    »Wo wohnt der Ehemann?«
    »Weiß ich nicht. Die Mutter erzählte, er sei vor zwei Jahren gleich nach der Scheidung weggezogen. Seine Alimente kommen immer pünktlich. Aber sie weiß nicht, wo er sich aufhält.«
    »Und der Scheck mit den Alimenten kam heute?«
    »Gestern.« Wieder sah Jesse unwillkürlich auf seine Uhr. »Vorgestern, genau gesagt.«
    »Also wird sie ihn eingelöst haben, bevor sie ausgegangen ist«, stellte Healy fest.
    »Ja, das können wir nachprüfen, gleich morgen früh. Wir hatten noch nicht alle Informationen, bevor die Bank zumachte. Selbst wenn sie ihn woanders eingelöst hat, wird es wahrscheinlich über die Paradise Bank laufen und der Besitzer ist einer unserer Stadträte.«
    »Er wird uns also unterstützen.«
    »Wahrscheinlich«, sagte Jesse.
    Healy sah ihn an und wartete. Jesse fügte dem »wahrscheinlich« nichts hinzu. Healy beließ es dabei. Jesse sah, dass er es dabei beließ und es sich merkte: Stone hat Vorbehalte gegenüber dem Direktor der Bank.
    »Haben Sie herausgefunden, wo sie vor ihrem Tod gewesen ist?«, fragte Healy.
    »Noch nicht. Dachte, der Gerichtsmediziner könnte uns da vielleicht auf die Sprünge helfen.«
    »Möglicherweise. Sie hatte eine ziemliche Menge Alkohol intus.«
    »Dachte ich mir. Und da sie alleinstehend war und achtundzwanzig, ist sie wahrscheinlich an einem Ort gewesen, wo sie Männer kennenlernen konnte.«
    »Das schränkt die Möglichkeiten etwas ein.«
    »Kann sein«, sagte Jesse. »Ich glaube nicht, dass sie nach Boston gefahren ist. Es gibt hier nicht viele Leute, die zum Ausgehen extra nach Boston fahren.«
    »Klar, ist ja auch fünfzehn Meilen entfernt.«
    »Die Stadt hier liegt ziemlich für sich. Wenn sie ausgegangen ist, wird es wohl hier gewesen sein.«
    »Schließt das die Route 1 mit ein?«
    »Ja.«
    »Also müssen Sie nur ungefähr fünfhundert Lokale überprüfen.«
    »Wir werden erst mal mit Leuten sprechen, die sie kannten. Möglicherweise hatte sie einige Lieblingsbars. Die meisten Frauen gehen nicht gern allein in unbekannte Lokale. Wahrscheinlich ist sie immer in die gleichen gegangen.«
    »Was die Route 01 betrifft, kann ich Ihnen ein bisschen aushelfen.«
    »Das Angebot nehme ich gern an. Was sagt der Gerichtsmediziner sonst noch?«
    »Nicht viel mehr, als man auch so sehen konnte. Sie ist vergewaltigt worden. Sie ist mit einem stumpfen Gegenstand geschlagen worden, möglicherweise einer Faust. Ihr Genick war gebrochen, was sehr wahrscheinlich die Todesursache war. Sie wurde nicht am Fundort getötet. Dort wurden überhaupt keine Blutspuren gefunden. Das Wort Schlampe wurde mit Lippenstift auf ihren Körper geschrieben, womöglich ihrem eigenen, was die Reste auf ihren Lippen belegen dürften. Fällt Ihnen was zu Schlampe ein?«
    »Sie wissen ja, dass es auch schon auf einen unserer Streifenwagen gesprayt worden war und dass die Katze vor dem Polizeirevier getötet wurde und der Täter ihr ein Schild mit dem Wort Schlampe um den Hals gehängt hat.«
    »Manchmal haben solche Worte für diejenigen, die sie benutzen, eine ganz private Bedeutung«, sagte Healy, »besonders, wenn sie gestört sind.«
    Jesse nickte.
    »Gehen Sie davon aus, dass es der gleiche Täter ist?«, fragte Healy.
    »Das wäre jedenfalls logisch, und wenn dem so ist, dann ist nicht das Opfer gemeint, sondern wir.«
    »Oder jemand betätigt sich als Trittbrettfahrer.«
    »Glauben Sie?«
    »Ich glaube gar nichts, aber es ist möglich.«
    »Ja, aber sieht es wirklich danach aus? Es

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