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Das dunkle Universum 04 - Evolution der Leere

Das dunkle Universum 04 - Evolution der Leere

Titel: Das dunkle Universum 04 - Evolution der Leere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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wird man Multiple, um die Notwendigkeit einer technischen Lösung für die Unsterblichkeit zu verringern, und dann das.«
    »Können Sie Kontakt mit ihr aufnehmen?«
    »Nein.« Traurig schüttelten alle seine Verkörperungen den Kopf. »Ich hab' es fast minütlich versucht, seit ich es erfahren hab'. Ihr U-Shadow ist offline. Sie nimmt meine Anrufe nicht an.«
    »Ich weiß, wie schmerzlich das alles ist, aber könnte es irgendjemand anderen geben, an den sie sich vielleicht wenden würde?«
    »Ihre Cousine Cressida, sie standen sich sehr nahe. Um die Wahrheit zu sagen, war sie so ungefähr Aramintas einziger richtiger Freund in Colwyn City, bevor wir uns trafen.«
    »Kennen wir. Sie ist ebenfalls von der Bildfläche verschwunden, aber vielen Dank. Falls Araminta sich meldet, lassen Sie es mich bitte wissen.« Oscars U-Shadow übermittelte Mr Bovey einen Unisphären-Zugangscode. »Umgehend bitte. Die Zeit läuft uns davon.«
    »Das ist alles?«, fragte ein verblüffter Mr Bovey, als Oscar sich auf diese Worte hin wieder zur Kapsel umdrehte.
    »Keine Angst, wir bleiben dran. Und vielleicht sollten Sie über den Rat meines Freundes, sich aus der Stadt zu verziehen, nachdenken. Sie können mir absolut glauben, wir waren nur die ersten, die bei Ihnen auf der Matte standen, und wir sind wirklich die Guten.«
    Die Kapseltür glitt zu und schloss Mr Boveys finsteren Blick aus. Sanft hoben sie ab, brachten sich mit einem weiten Bogen wieder über den mächtigen Fluss und nahmen Kurs zurück zu den Docks.
    »Und jetzt?«, fragte Tomansio. Seine Frage klang für Oscar rein rhetorisch. »Ich hör' mal nach«, erwiderte er dem Knight Guardian.
    »Ja?«, meldete sich Paula, kaum dass der sichere Link geöffnet war.
    »Wir haben sie gefunden«, sagte Oscar.
    »Ausgezeichnet.«
    »Nicht wirklich, sie ist auf Chobamba.«
    Es folgte lediglich ein kurzes Zögern. »Sind Sie sicher?«
    »Living Dream hat seine Konfluenznester auf besseren Empfang hochgedreht. Das hat irgendwas damit zu tun, ein emotionales Muster besser erkennen zu können. Demnach befindet sie sich auf Chobamba und vertreibt sich die Zeit damit, Inigos Träume zu teilen.«
    »Das ergibt nicht viel Sinn.«
    »Wie schnell können Sie dort sein?«
    »Nicht viel schneller als Sie.«
    »Ich hoffe, Sie haben Ihre Leute bei Living Dream. Wenn sie versuchen sollten, sie zu schnappen, muss sie gewarnt werden.«
    »Zunächst einmal müsste ich sie finden.«
    »Kann ANA sie denn nicht aufspüren? Irgendjemand muss doch ihr Raumschiff bemerkt haben, als es dort ankam.«
    »Es müsste eins mit Ultra-Antrieb gewesen sein, das würde bedeuten, dass ihr irgendeine Fraktion hilft. Aber welche?«
    »Ich hab' schon an eine Shotgun-Warnung gedacht.«
    »Ja. Das könnte funktionieren. Ich klär das.«
    »Wenn wir Bescheid wissen, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis Cat es auch tut.«
    »Ja. Wenn sie Richtung Chobamba abreist, müssen Sie hinterher.«
    »Ach Scheiße, das stand alles nicht im Vertrag.«
    »Können Sie Ihrem Team vertrauen?«
    »Ich denke, sie werden auf meiner Seite sein, ja.«
    »Sehr gut. Ich melde mich wieder, wenn ich mit ANA gesprochen habe. Übrigens, die Accelerators werden sich in knapp einer Stunde bei einer Veranstaltung zu verantworten haben, die wohl auf einen Prozess hinauslaufen wird. Sie haben hinter der Invasion des Ocisen-Empires gesteckt.«
    »Ach du Kacke. Echt?«
    »Ja, echt.«
    »Sollten sie für schuldig befunden werden, dürfte der Druck, unter dem wir uns augenblicklich befinden, um einiges nachlassen.« Paula beendete das Gespräch.
    Tomansio und Beckia sahen Oscar erwartungsvoll an.
    »Und? Was denkt dein Boss?«, fragte Tomansio.
    »Dasselbe wie wir: dass das alles ziemlich merkwürdig ist. Machen wir, dass wir wieder aufs Schiff kommen, für den Fall, dass wir eilig nach Chobamba aufbrechen müssen.«
    Das schlanke Ultra-Antriebsschiff fiel ein halbes Lichtjahr vor Ellezelin aus dem Hyperraum. In ihrer Kabine prüfte Valean die Daten, die ihr die Schiffssensoren lieferten. Sie sah die Exotische-Materie-Intrusionen, welche die Wurmlöcher repräsentierten, die Ellezelin mit den ökonomisch unterworfenen Planeten, die die Freie Handelszone ausmachten, verband. Das Ausmaß der Wurmlöcher war wirklich beeindruckend. Ihre Entstehung reichte bis in die erste Commonwealth-Ara zurück, als die Big15-Planeten die Zentren eines Wirtschaftsnetzes darstellten, das Hunderte von Welten zusammengeschweißt hatte. Unter Berücksichtigung ihrer Größe und

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