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Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere

Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere

Titel: Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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möglich, Admiral.«
    »Problemlos?« Kazimir Burnelli wandte sich an Mykala. »Captain?«
    »Ich denke, es wäre unter Umständen machbar«, sagte Mykala. »Aber ich müsste die Exotische-Materie-Theorie erst nochmals prüfen, bevor ich etwas Näheres dazu sagen kann.«
    »Ich arbeite bereits an einer Methode«, platzte Troblum heraus.
    »Irgendwelche Erfolge?«, fragte Mykala.
    Troblum hatte den Verdacht, dass ihre Frage spöttisch gemeint war, konnte ihren Tonfall jedoch nicht ganz deuten. »Ich mache Fortschritte, ja. Rein theoretisch ist der Durchmesser mit Sicherheit kein Hindernis. Es ist alles nur eine Frage der verfügbaren Energie.«
    »Um einen Dyson-Barriere-Generator durch die halbe Galaxis zu schicken, bräuchten Sie mindestens eine Nova«, sagte Mykala.
    Nun war Troblum sicher, dass sie sich über ihn lustig machte. »Nein, so viel Energie ist wohl nicht nötig«, erwiderte er. »Wie dem auch sei, wenn sie die Generatoren auf ihrem Heimatplaneten oder in dessen Nähe gebaut haben, hätten sie immer noch ein Transportsystem gebraucht, oder nicht? Wenn sie sie an Ort und Stelle konstruiert haben, was ich sehr bezweifle, wo ist dann die Baustelle? Etwas in dieser Größenordnung hätten wir schon längst entdeckt. Ich sage, diese Generatoren sind von dort weggeschafft worden, wo immer die Raiel sie ursprünglich aufgestellt hatten.«
    »Sofern sie nicht von ihren postphysischen Vertretern hergestellt wurden«, wandte Mykala ein. »Wer weiß schon, welche Fähigkeiten sie haben oder hatten.«
    »Tut mir leid, aber in diesem Punkt muss ich Troblum zustimmen«, ergriff Eoin das Wort. »Wir wissen, dass die Anomine den postphysischen Zustand erst nach der Errichtung der Dyson-Barrieren erreicht haben, etwa hundert oder hundertfünfzig Jahre später.«
    »Genau«, sagte Troblum triumphierend. »Sie mussten mit einem Technologielevel vorliebnehmen, das de facto dem unseren entspricht. Irgendwo da draußen im interstellaren Raum befindet sich ein aufgegebenes Antriebssystem, das in der Lage ist, Objekte von der Größe von Planeten zu bewegen. Wir müssen es finden, Admiral. Ich habe unter Berücksichtigung der Möglichkeiten moderner Navy-Explorationsschiffe bereits eine Suchmethode ausgearbeitet, die ich Ihnen gerne –«
    »Erlauben Sie, dass ich Sie hier unterbreche«, fiel ihm Kazimir Burnelli ins Wort. »Troblum, was Sie uns bis jetzt geliefert haben, ist eine äußerst überzeugende Hypothese. So überzeugend, dass ich Ihre Zahlen und Fakten umgehend an das Prüfungskomitee einer höheren Dienststelle weiterleiten werde. Sollte dessen Beurteilung positiv ausfallen, so werden Sie und ich uns über die Möglichkeiten der Navy bezüglich einer Untersuchung dieser Angelegenheit unterhalten. Und glauben Sie mir, das ist für heutige Verhältnisse schon eine ziemlich beschleunigte Vorgehensweise, okay?«
    »Aber Sie könnten genehmigen, dass die Explorationsabteilung schon einmal mit der Suche beginnt. Die Befugnis dazu hätten Sie.«
    »Ja, die hätte ich wohl. Aber ohne einen guten Grund mache ich sie nicht geltend. Was Sie uns dargelegt haben, ist mehr als ausreichend, um eine ernsthafte Untersuchung in die Wege zu leiten. Wir werden den vorgeschriebenen Weg einhalten. Sollte sich am Ende erweisen, dass Sie recht haben –«
    »Natürlich habe ich, verdammt noch mal, recht«, platzte Troblum heraus. Ihm war durchaus klar, dass er sich nicht ganz angemessen verhielt, doch sein Ziel war so nah. Er hatte angenommen, dass das unerwartete Erscheinen des Admirals bedeutete, die Suche könne sofort beginnen. »Ich selbst verfüge nicht über genügend EMAs für so viele Schiffe, deshalb soll sich ja die Navy an der Sache beteiligen.«
    »Eine Privatperson hätte auch gar nicht die Möglichkeit, eine solche Suchaktion durchzuführen«, entgegnete Kazimir.
    »Der Raum um das Dyson-Paar ist nach wie vor Sperrgebiet. Dies ist eine Angelegenheit für die Navy.«
    »Sicher, Admiral«, murmelte Troblum. »Das verstehe ich.« Was er tatsächlich tat. Doch minderte dies keineswegs seinen Ärger über die Mühlen der Bürokratie, die nun zu mahlen begannen.
    »Wie ich sehe, haben Sie Ihre Ergebnisse hinsichtlich dieser Idee eines ›One-Shot‹-Wurmlochantriebs noch gar nicht beigefügt«, wandte Mykala ein. »Da weist ihr Plan eine erhebliche Lücke auf, wie mir scheint.«
    »Die Arbeit daran befindet sich noch in einem sehr frühen Stadium«, erwiderte Troblum, was allerdings nicht ganz der Wahrheit entsprach. Er hatte

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