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Das dunkle Universum 2 - Schwarze Welt

Das dunkle Universum 2 - Schwarze Welt

Titel: Das dunkle Universum 2 - Schwarze Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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passiert?«, fragte Aaron, ahnend, dass die Geschichte wohl nicht gut ausgehen würde.
    »Sie starb.«
    »Das tut mir leid.«
    »Sie starb auf die entsetzlichste Weise. Ein Frau mit Namen ›The Cat‹ hat ihren Tod um viele Jahre verlängert. Absichtlich. Ich habe an ihrem langen Sterben teilgehabt. Ich erlebte den menschlichen Tod.«
    »Scheiße«, stieß Aaron leise hervor.
    »Seitdem habe ich keine menschlichen Gedanken oder Gefühle mehr erfahren. Letzten Endes hat meine Frau mich von dieser skurrilen Schwäche geheilt. Es ist ihr letztes Geschenk an mich gewesen, so unfreiwillig es auch war. Ich bin wieder ein Raiel. Ich nehme jetzt einen hohen Rang unter meinesgleichen ein.«
    »Wir hätten dich nicht darum bitten sollen«, sagte Corrie-Lyn kleinlaut. »Wir hatten keine Ahnung. Es tut mir leid.«
    Aaron hätte sie am liebsten mit einem Betäubungsschuss niedergestreckt. »Es handelt sich um Inigo«, sagte er und hielt noch einmal den Kubus in die Höhe. »Der Mensch, der die Leben von Menschen innerhalb der Leere träumt.«
    Abermals blieb Qatux absolut stumm. Nur blieben seine Augen diesmal allein auf Aaron gerichtet.
    »Aaron!«, zischte Corrie-Lyn ihn durch die zusammengebissenen Zähne an.
    Er konnte die Wut, die aus ihr heraus und durch das Gaiafield strömte, spüren, doch es war ihm egal. »Ich bin auf der Suche nach ihm«, erklärte er dem riesigen schweigenden Alien und blickte ihm direkt in die multiplen Augen. »Er muss gefunden werden, bevor die Living-Dream-Gläubigen mit ihrer Pilgerfahrt eine weitere Absorptionsphase der Leere auslösen. Wirst du uns helfen?«
    »Inigo?«, fragte Qatux fast tonlos.
    »Ja. Der Kubus enthält seine Persönlichkeit bis zu dem Moment, als er sich auf seine Centurion-Station-Mission begab. Seine prägenden Jahre. Jeder kennt sein Leben, seit er Living Dream gegründet hat, selbst die Raiel. Oder vielleicht die Raiel ganz besonders. Ich dachte, wenn du dieses Wissen mit seinen frühen Jahren in Zusammenhang setzt, bist du möglicherweise in der Lage, seine Beweggründe zu verstehen. Ich hatte gehofft, dass du für mich herausfindest, wohin er gegangen ist.«
    »So lange schon haben die Raiel erfahren wollen, wie es im Innern der Leere aussieht. Das ist alles, wofür wir im Augenblick leben. Wir sind ebenso sehr ihre Nemesis wie sie die unsere. Seit mehr als einer Million Jahren haben wir uns mit der Rolle, die das Schicksal uns zugewiesen hat, begnügt. Und dann kommt so ein Mensch daher und träumt einfach, was sich in ihr befindet. Und es sind keine der Unsrigen darin. Die Klügsten und Fähigsten unseres Volkes sind einst in diesen Ort des Bösen eingedrungen, und keine Spur ist von ihnen geblieben. Nichts.«
    »Die Leere ist kein Ort des Bösen«, wandte Corrie-Lyn trotzig ein.
    »Ich würde das zu gerne glauben. Aber ich kann es nicht. Wir haben von der Leere schon vor langer Zeit gewusst, lange bevor eure Spezies Intelligenz erlangt hat. Sie ist der Zerstörer allen Lebens, aller Hoffnung. Nichts und niemand entkommt ihr.«
    »Millionen von Menschen leben im Inneren der Leere. Sie führen ein Leben voller Hoffnung und Heiterkeit und Liebe, sie führen ein besseres Leben als jeder von uns hier draußen.«
    »Und um das zu tun, um dieses großartige Leben zu erringen, um das ihr sie so sehr beneidet, töten sie euch. Sie töten diese Galaxis. Und jetzt wollt ihr euch ihnen anschließen, um den Schaden auf ein Ausmaß zu erhöhen, das niemand von euch sich vorstellen kann.«
    »Werdet ihr die Pilgerfahrt verhindern?«, fragte Aaron.
    »Nicht ich. Nicht dieses Archenschiff. Das ist nicht die Aufgabe der hier lebenden Raiel; wir sind nur Hüter. Doch es gibt andere Raiel, die einem anderen Zweck dienen. Sie sind die Verteidiger dieser Galaxis. Ich weiß nicht, welche Schritte sie hinsichtlich der Pilgerfahrt unternehmen werden.«
    Aaron warf einen raschen Blick auf Corrie-Lyn. Ihre Lippen waren zu zwei entschlossenen schmalen Strichen aufeinandergepresst.
    »Kannst du uns mit Inigos Erinnerungen helfen? Wenn ich ihn finden kann, mit ihm reden kann, besteht vielleicht eine Chance, dass er die Pilgerfahrt stoppt.«
    Qatux trat näher an ihn heran. Acht stämmige Beine an jeder Seite seines Unterleibs neigten sich nach vorn, um den massigen Körper in einer gleitenden Wellenbewegung vorwärts zu tragen. Aaron wich nicht von der Stelle, wenngleich er aus den Augenwinkeln wahrnahm, dass Corrie-Lyn einen kleinen Schritt zurück machte; ihre Emotionen, die ins Gaiafield

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