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Das dunkle Universum 2 - Schwarze Welt

Das dunkle Universum 2 - Schwarze Welt

Titel: Das dunkle Universum 2 - Schwarze Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Antriebssignatur ausgemacht, die auf einen Ultra-Antrieb hindeuten könnte.«
    Augenblicklich wurde Paula hellhörig. »Was Sie nicht sagen. Es gibt nur äußerst wenige Menschen, denen die Raiel gestatten würden, ihre Kuppel zu betreten. Wem gehört diese Alini ?«
    »Halter unbekannt. Registriert ist sie auf ein Unternehmen, das auf Sholapur sitzt.«
    »Bin unterwegs.«
     
    Nachdem der Delivery Man auf Darocas Hauptraumhafen gelandet war, stellte er sein Ultra-Antriebsschiff, die Jomo , auf einem Feld ab, das mit dem dritten Terminalgebäude verbunden war. Hier wurden die Privatyachten abgefertigt. Dann ging er über das Feld zur nahe gelegenen Hangarzone. Sein Wissen um den Ablenkungsbug, mit dem die Bodennavigationssektion des Raumhafen-Smartcores infiltriert worden war, half ihm wenig bei der Suche. Alle Hangars waren völlig identisch, die Reihen dazwischen ohne jeden Wiedererkennungswert, kurz: das Areal bot keinerlei Orientierungspunkte. Nicht, dass er sich hätte verlaufen können, nicht bei all seinen Enrichments und einem instinktmäßigen Ortssinn, doch sicher war sicher … Und so schnappte sich sein U-Shadow die Echtzeitaufnahmen von einem Sensorsatelliten und führte ihn direkt.
    Schließlich stand er am Fuß einer schwarz glänzenden Wand. Die kleine Seitentür war mit einem ausgezeichneten Schutzschild gesichert. Nicht einmal ein kompletter Feldfunktionsscan konnte feststellen, was sich in der dahinter liegenden Halle befand. Er lächelte. Das war schon besser.
    Seine Biononics begannen, ihre Feldfunktionen zu modifizieren und legten eine Vielzahl von Energiemustern über den Schutzschild, die zu winzigen Instabilitäten führten, welche sich rasch zu potenzieren begannen. Sein U-Shadow stieß durch die fluktuierenden Lücken und ließ einen Schub intelligenter Trojaner auf das Hangarnetz los.
    Irisartig schob sich die Tür auseinander.
    Siebenundneunzig Sekunden. Nicht schlecht.
    Drinnen scannten seine Feldfunktionen die nähere Umgebung, um nach etwaigen Verteidigungswaffen zu suchen, während sein U-Shadow die Elektroniksysteme des Hangars durchwühlte. Troblum hatte ein ziemlich standardmäßiges Abwehrnetz installiert, bestehend aus konzentrischen Abschirmungen rund um die Hauptsektion der Halle. Offensichtlich war der Physiker mehr an der Erhaltung seiner Privatsphäre als an körperlichem Schutz interessiert.
    Der Scan ließ keinerlei menschliche Präsenz im Hangar erkennen. Das erste Büro war offenbar nur eine Art Empfangsbereich und gleichzeitig ein geeignetes Versteck für jeden, der es trotz des Irreführungssystems hierhergeschafft hatte. Dahinter lag ein zweites Büro, mit einem der größten Smartcores, die der Delivery Man jemals gesehen hatte. Er war weder mit dem Hangarnetz noch mit der Unisphäre verbunden. Sein U-Shadow stellte einen Link zu dessen peripheren Systemen her und begann, die abrufbaren Files zu sondieren.
    Der Delivery Man ging weiter in den Haupthangar. Er stieß einen leisen Pfiff aus, als er die gewaltige Phalanx von Neumann-Kybernetik-Modulen sah, die die Hälfte des Raumes einnahm. Die Apparatur war heruntergefahren worden, doch er war mit dieser Technologie vertraut und schätzte, dass sie mit ihrer Komplexheit vermutlich über dem Niveau eines Level-Sechs-Replikators lag. Eine Anlage diesen Ausmaßes befand sich normalerweise nicht im Besitz eines einzelnen Higher-Bürgers. Kein Wunder, dass Troblum einen so großen Smartcore benötigte; nichts anderes war dazu imstande, so ein Ding überhaupt ans Laufen zu bringen.
    »Kannst du auf den Hauptspeicher zugreifen?«, fragte er seinen U-Shadow.
    »Das ist mir nicht möglich. Ich benötige Unterstützung höherer Ordnung.«
    Der Delivery Man fluchte und öffnete eine ultrasichere Verbindung zur Konservativen Fraktion. Es bestand ein geringes Risiko, dass sie von einer anderen Fraktion oder, wahrscheinlicher noch, von ANA:Regierung angehört wurde, aber angesichts dessen, worüber er hier gestolpert war, hielt er diesen Schritt für unumgänglich. »Ich benötige Hilfe beim Zugriff auf Troblums Smartcore. Er sollte uns Aufschluss darüber geben, was er mit dieser Apparatur zu bauen bezweckt.«
    »Wie Sie wünschen«, erwiderte die Konservative Fraktion. Während sein U-Shadow einen Link bereitstellte, konnte der Delivery Man beinahe spüren, wie sich die Präsenz der Fraktion in den Hangar verlagerte. Sie begann den Smartcore zu infiltrieren. Währenddessen machte er sich daran, die Dateien im Hangarnetz auf der

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