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Das dunkle Universum 2 - Schwarze Welt

Das dunkle Universum 2 - Schwarze Welt

Titel: Das dunkle Universum 2 - Schwarze Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Himmel funkeln zu lassen. Das einzige Geräusch beim Swimmingpool des Pavillons kam von den Wellen, die sich an den Felsen und der Landzunge tief unten brachen.
    »Ein FTL-Antrieb, der Planeten versetzt«, sagte Nelson. »Eins muss man ihnen lassen, die denken in großen Dimensionen.«
    »Die denken überhaupt nicht: Punkt, Ende, Aus«, grunzte Gore. »ANA ist ins lokale Quantenfeld eingebettet. Man kann sie nicht einfach rausrupfen und in die Galaxis schmeißen für ein Blinddate mit der Leere.«
    »Offensichtlich denken sie das aber. Troblum erhielt seine EMA über eines ihrer Scheinkomitees. Er hat den Antrieb für die Accelerators gebaut.«
    »Glaub ich nicht«, sagte Gore und schüttelte den Kopf. »Er hat sogar einen Vortrag bei der Navy darüber gehalten, dass die Anomine etwas in dieser Art benutzten, um die Dyson-Barriere-Generatoren an Ort und Stelle zu befördern. Hat Kazimir angebettelt, um Himmels willen eine verdammte Suchaktion nach ihnen zu finanzieren. Wieso sollte Ilanthe ihm erlauben, mit dieser Idee an die Öffentlichkeit zu gehen? Sie hätten ihn atomisiert, noch bevor er überhaupt dazu gekommen wäre, einen Anruf wegen eines Treffens mit der Navy zu tätigen. Nein, wir haben noch nicht genug Informationen.«
    »Was, wenn es sich nur um ein Ablenkungsmanöver handelt«, meinte Nelson zögerlich. »Ich meine, die würden doch nichts, was für ihre Pläne von solcher Wichtigkeit ist, auf einer Higher-Welt konstruieren. Wir täten es jedenfalls nicht.«
    »Und er hat Jahre gebraucht, um das Ding zusammenzubauen, mit einem ziemlich jämmerlichen Budget. Falsche Prioritätsstufe. Wir müssen unbedingt diesen Troblum finden und ihn dann nett danach fragen, was er eigentlich in Wirklichkeit für die Accelerators macht.«
    »Er hat vor einiger Zeit Arevalo verlassen. Hat einen Flugplan nach Lutain eingereicht. Ist aber niemals dort aufgetaucht, oder auf irgendeiner anderen Commonwealth-Welt, Zentraler oder Externer.«
    »Wir müssen ihn finden«, wiederholte Gore mit Nachdruck.
    »Das kannst du dir abschminken. Entweder haben ihn die Accelerators, oder er versteckt sich, oder, wahrscheinlicher noch, er ist schlicht und ergreifend tot.«
    »Dann werden wir eben herausfinden, was davon zutrifft.«
    Justine stand in der Mitte des gespenstisch leeren Hangars und setzte sich mit Paula in Verbindung.
    »Irgendwas ist hier oberfaul.«
    »Inwiefern?«, fragte Paula.
    »Ich glaube, der Delivery Man hat hier gerade kräftig entrümpelt.« Langsam ließ Justine ihren Blick durch den großen verwaisten Raum schweifen und öffnete dabei Paula ihre optische Sicht. »Sehen Sie das? Irgendwas war hier. Mein Feldscan zeigt mir, dass diese Energiekabel von einem Disruptoreffekt durchtrennt worden sind, das Gleiche gilt für die Stützträger. Was immer es gewesen ist, es war ziemlich groß und hat ’ne Menge Energie geschluckt. Aber die Jomo ist nicht größer als mein Schiff. Was nur eine Möglichkeit offenlässt, wie er es gemacht hat.«
    »Ich dachte immer, der Hawking m-Sink wäre sogar noch mehr gesichert als die Ultra-Antriebstechnologie. Scheint so, als hätte ich mich geirrt … was außerordentlich beunruhigend ist.«
    »Kazimir muss davon erfahren«, sagte Justine. »Wenn es auch nur ein Raumschiff geben sollte, das mit einer solchen Waffe ausgerüstet im Commonwealth herumfliegt, dann sollte die Navy das wissen. Immerhin greifen die Fraktionen bei der Wahl ihrer Repräsentanten nicht gerade auf die charakterfestesten Zeitgenossen zurück.«
    »Das überlasse ich Ihnen.«
    »Klasse. Vielen Dank. Kazimir ist immer noch Mensch genug, um den Überbringer der schlechten Nachricht zur Rechenschaft zu ziehen.«
    »Er ist Profi. Es wird schon gut gehen. Wissen Sie, wohin der Delivery Man unterwegs ist?«
    »Sein Kurs wies Richtung Erde, als er meine Sensorreichweite verließ. Ich denke, er wird erst mal die Masse, die sich im Hawking m-Sink befindet, verklappen wollen, und das wird er im interstellaren Raum tun. Der Ausstoß wird eine gewaltige Gammaexplosion erzeugen.«
    »Lassen wir ihn fürs Erste in Ruhe. Der Fokus richtet sich wieder auf Living Dream.«
    »Warum?«
    »Unsere Informanten innerhalb der Bewegung berichten von einer beunruhigenden Entwicklung«, sagte Paula. »Living Dream versetzt gerade sämtliche zivilen Sicherheitskräfte auf allen Kernwelten der Freihandelszone in Bereitschaft. Sämtlicher Urlaub wurde gestrichen, und die Leute müssen sich einem martialischen Strafverfolgungstraining

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