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Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Titel: Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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zeigte sie nach vorn auf die Anlegestelle des Domizils. »Ich kann Papa sehen«, quiekte sie. »Und Krissy. Da hinten, alle beide.« Wild begann sie zu winken, rief laut über Longtalk, was das Zeug hielt.
    »Und keine Mistress Florrel«, stellte Boyd mit Befriedigung fest.
    Sanft lenkte sie der Gondoliere an die Seite des Stegs. Sofort hob Julan seine Tochter aus dem Boot, drückte sie an sich und weinte unkontrolliert. Kristabel kam dazu. Mirnatha begann, in unglaublicher Geschwindigkeit zu erzählen, was ihr zugestoßen war.
    Ein letztes Hurra brach aus der Menschenmenge hervor, die sich auf gesamter Länge den Grand Major Canal entlangzog.
    Edeard und sein Trupp traten auf den Steg. Homelt nahm sie in Empfang und verbeugte sich vor ihnen. »Danke«, sagte er. »Obwohl die Herrin allein weiß, wie ihr dies Kunststück vollbracht habt. Es gibt keinen zweiten Ausgang aus dem Keller.«
    Edeard grinste ihn vielsagend an. Dann packte ihn Julan fest an beiden Schultern und zog ihn zu sich heran. »Ich danke Euch, Waterwalker, ich danke Euch von ganzem Herzen! Meine Kleine, meine Kleine ist gerettet.«
    »Es tut mir leid, dass wir Euch nicht mitgenommen haben, Sir«, entgegnete Edeard. »Doch mein Trupp ist ein gut eingespieltes Gespann, und wir arbeiten am besten allein.«
    Julan konnte nicht aufhören zu schluchzen. Er drückte Mirnatha noch fester an sich. »Ich verstehe. Danke Euch allen. Ihr hattet recht. Ich war im Unrecht. Aber bitte bedenkt, ich war rasend vor Angst …«
    »Niemand ist im Unrecht gewesen, Sir. Mirnatha ist wieder zu Hause. Das ist alles, was zählt.«
    »Ja, ja.« Wieder hob er seine Tochter hoch. Sie kicherte und küsste ihn. »Was immer ihr auf dieser Welt begehrt, es soll euch gehören, und es wird immer noch nicht reichen, um euch allen meine Dankbarkeit zu zeigen. Sprecht nur frei heraus, und ich werde mich sofort darum kümmern.«
    Umgehend bekam Macsen einen absolut geschäftsmäßigen Ausdruck und öffnete den Mund. Geistesgegenwärtig stieß Kanseen ihn mit ihrer dritten Hand in die Rippen. Schmerzerfüllt verzog er das Gesicht, sagte jedoch nichts.
    »Wir haben wirklich nur unsere Pflicht getan, Sir«, versicherte Edeard.
    »Was für ein Unfug. Ich werde meinen Dank für den Anfang zunächst damit zum Ausdruck bringen, dass ich euch alle zu unserem Familienfestessen heute Abend willkommen heißen will.«
    »Das ist sehr freundlich von Euch«, erwiderte Boyd rasch, bevor Edeard irgendetwas sagen konnte. »Es wäre uns eine Ehre.«
    »Danke schön, Waterwalker«, giggelte Mirnatha. Sie beugte sich vor aus ihres Vaters Umarmung und gab Edeard einen dicken Kuss.
    »Ja«, sagte Kristabel, die plötzlich direkt vor Edeard stand, während ihr Vater bereits wieder die Treppe am Ende des Steges erklomm. »Wahrhaftig, habt vielen Dank.«
    Edeard wusste nicht, was er sagen sollte, also begnügte er sich mit einem bescheidenen Zucken der Achseln. Sie trug noch immer ihr zartes weißes Baumwollnachtgewand, wenngleich sie sich inzwischen ein graugrünes Tuch um die Schultern geschlungen hatte. Und ihr Haar war jetzt nicht mehr ganz so zerwühlt. Der Trupp drängte sich näher heran.
    »Ihr habt Wort gehalten«, sagte sie.
    »Äh, ja. Na ja, eigentlich war es ja ziemlich dumm, einfach –«
    Ihr Finger berührte seine Lippen. »Nein. Es war das vielleicht Edelste, das Ihr überhaupt zu tun vermocht habt. Kein Wunder, dass die Banden solche Angst vor Euch haben. Ich glaube an Euch, Waterwalker.«
    »Mistress.« Er vollführte einen wahrhaften Murks von einer Verbeugung, die kaum mehr war als ein hastiges Zucken. Wenn sie so fröhlich und heiter wie jetzt war, war Kristabel ziemlich beeindruckend. Ja, imponierend sogar.
    »Ah ja, Mistress«, sagte sie neckisch. »Nun, als zukünftige Mistress von Haxpen fordere ich hiermit den ersten Tanz mit Euch auf unserem heutigen Familienfest ein. Und den letzten. Und ich denke, auch jeden dazwischen.«
    »Oh.« Edeard erblasste. Er war ein lausiger Tänzer. »Mit dem größten Vergnügen.«
    Kristabels Lächeln wurde breiter, als sie sich dem ganzen Trupp zuwandte. »Bitte, mein Haus ist heute das Eure. Und jeden kommenden Tag. Die Aussicht von der oberen Gartenterrasse ist die beste der ganzen Stadt. Von dort kann man ganz wunderbar den Weg der Blumenboote hinaus auf den Ozean verfolgen. Und ihr wollt sicher ein Bad nehmen und euch erfrischen. Ich werd mal schauen, ob die Hausangestellten nicht ein paar passende Sachen für Euch finden, für das Fest.«
    Edeard

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